Aller Anfang ist... leicht?
Da stand ich jetzt also. Meine Einschreibung für die Uni hatte ich schon abgeschickt. Jetzt stand ich mit dem Prüfungsservice in Verbindung. Vielleicht konnte ich mir das ein oder andere Modul aus meinem alten Studium anrechnen lassen? Schön wäre das ja. Schließlich hatte ich schon manche Prüfung hinter mich gebracht, viel Mühe investiert und die Noten waren damals auch zufriedenstellend gewesen. Schade wenn das alles umsonst gewesen sein sollte.... Zu meiner Überraschung wurden aber bis auf ein Modul, alle weiteren angerechnet. Der Unterschied zwischen Ernährungswissenschaft und Ernährungsmanagement ist wohl doch nicht sehr groß. Glück für mich.
Und schneller als gedacht kommt der März und damit mein offizieller Studienstart.
Den ich zunächst einmal im Krankenhaus verbringe. Ich bin gefrustet. Wieder klappt es nicht so, wie ich mir wünsche. Also geht es jetzt doch so weiter wie die Jahre zuvor?
Nein geht es nicht.
Auch wenn der Start anders ablief als geplant. Es war gut so.
In den Wochen vor dem Start meines Fernstudiums, gab es einiges zu erledigen. Exmatrikulation von meiner alten Uni, Verabschiedung von meinen Kommilitonen dort und so weiter. Und zwischendurch immer wieder mein Kopf, der zu jeder Tages und Nachtzeit gerne die Frage in den Raum wirft, ob das denn alles so richtig ist. Ob es nicht doch auch an der alten Uni geklappt hätte? Vielleicht mit einem Urlaubssemester dazwischen? Es war dein absoluter Traum.... Die Noten waren doch so gut und die Rückmeldungen alle sehr positiv... Du hättest nur noch ein paar Semester mehr die Zähne zusammen beißen müssen!
Danke Kopf für alle diese wunderbaren Fragen nachts um drei...
Mein Kopf kommt ausgerechnet das erste Mal richtig zur Ruhe als ich im Krankenhaus liege. Es sind nicht die Schmerzen die mich vom Denken abhalten. Nein, mir wird klar, dass es so eben nicht noch mehrere Semester weiter gegangen wäre. Normalerweise würde ich mich jetzt mit Krankmelden rumquälen. Mit Mails an Dozierende, die nicht wirklich verstehen können, warum ich nicht zu den Laborpraktika, Seminaren etc. erscheine und mir keinen Ersatztermin geben können. "Versuchen sie es im nächsten Semester nochmal." Und damit so oft noch ein Punkt mehr auf der Liste für das nächste Semester. Mehr Stress und die laute Frage danach wie ich das alles schaffen soll. Denn auch nächstes Semester wird es so weitergehen...
Diesmal ist es anders.
Ich brauche mich nicht krankmelden. Keine Mails schreiben. Ich plane schließlich alles selbst. Ich verschiebe den Studienstart einfach auf Mitte März und nehme mir erstmal die Zeit wieder etwas fitter zu werden.
Und das lässt meinen Kopf ganz kleinlaut werden.
Es ist doch alles richtig, so wie es ist.
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