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Ein neuer Anlauf


der Pate

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Hallo Zusammen,

 

dass ich die Promotion gedanklich nie komplett verworfen habe, habe ich ja bereits geschrieben. Vor einiger Zeit hatte ich mich an der Privatuniversität Schloss Seeburg beworben. Ich habe hier im Forum gelesen, dass diese zur Triagon gehört und daher zumindest kritisch beäugt wird.

 

Ich hatte damals direkt bei einem möglichen Doktorvater ein Gespräch, wurde aber nicht berücksichtigt. Gründe hierfür waren zum einen mein damals noch nicht begonnener neuer Job, dann dass andere Bewerber*innen sich schon konkreter mit dem "wie" auseinandergesetzt haben. Außerdem (ich war nervös) dass ich häufiger "ich muss ihnen ehrlich sagen" gesagt habe. Das hat den Prof nach eigener Aussage irritiert, da er grundsätzlich davon ausgeht, dass man in so einem Gespräch ehrlich ist.

Ich war da nicht gut, das weiß ich selbst. Hintergrund war jedoch in dem Fall für die ständige Wiederholung der Aussage, dass ich selbst wusste, der anstehende neue Job ist für mich ein "Makel" und ich wollte daher wohl zu sehr betonen, dass ich grundsätzlich gewohnt bin neben einem Job zu studieren. Egal, ich habe die Ablehnung bekommen und kann diese grundsätzlich nachvollziehen.

 

Letzten Freitag hatte ich an der gleichen Universität, bei einer anderen potentiellen Doktormutter wieder ein Interview. Ich war diesmal besser vorbereitet und die Rückmeldung war auch sehr positiv "Herr Corleone, das Gespräch hat mir sehr gut gefallen....". Es wurde mir in Aussicht gestellt, dass ich hohe Chancen habe ins Exposé-Studium übernommen zu werden. Hier kann sie ein paar Leute berücksichtigen und nach diesem wird eine Person aus diesem Kreis final von ihr als Doktorand*in genommen.

 

Es laufen noch Interviews und ich hoffe zumindest diese erste Hürde genommen zu haben. Generell muss ich sagen kann ich bisher nichts von "da will man mir unbedingt einen Abschluss verkaufen" bemerken. Ein Auswahlverfahren ist da und die Plätze sind sehr begrenzt. Drückt mir bitte die Daumen, dass ich zumindest die erste Hürde nehme. Mit einem ausgearbeiteten Exposé, habe ich ja auch schon etwas in der Hand.

 

Würde ich genommen werden, werde ich hier regelmäßig darüber schreiben, über alle Stärken und Schwächen. Ich hoffe ich bekomme die Gelegenheit.

Bearbeitet von der Pate

12 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Schön wieder von Dir zu lesen. Es steht ja immer noch die Fortsetzung unseres Telefonates an. Vielleicht schaffen wir es ja in einem neuen Anlauf.

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Eine Ablehnung wegen "ich muss Ihnen ehrlich sagen ... ", also ich weiß nicht. Ich muss Ihnen ehrlich sagen, dass ich das einigermaßen seltsam finde.

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Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt und bin sicher, dass der Volltreffer früher oder später kommt :-) ! Letztlich aber auch interessant zu lesen, was in diesen Interviews genau passiert - davon hat man hier als Außenstehender gar keinen Zugang - und aus welchen Gründen es auch mal nicht klappt.

Toi toi toi!

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vor 24 Minuten schrieb KanzlerCoaching:

Eine Ablehnung wegen "ich muss Ihnen ehrlich sagen ... ", also ich weiß nicht. Ich muss Ihnen ehrlich sagen, dass ich das einigermaßen seltsam finde.

 

Ich verstehe was Sie meinen, aber das war in der Begründung mit enthalten. Ich gehe einfach davon aus, ein Aspekt mit den anderen Gründen der insgesamt zum Daumen nach Unten geführt hat. Evtl. nicht der Haupt, aber eben ein Teilaspekt.

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vor 45 Minuten schrieb SebastianL:

Schön wieder von Dir zu lesen. Es steht ja immer noch die Fortsetzung unseres Telefonates an. Vielleicht schaffen wir es ja in einem neuen Anlauf.

 

Können wir schauen. Nächste Woche bin ich in Frankreich am Firmensitz, muss die HR Strategie für die kommenden 4 Jahre für meine Bereiche dem Board präsentieren. Die Woche drauf reise ich Montag/Dienstag nach Hamburg an den Standort zum Managementtreffen. Vielleicht ergibt sich da was. Wir schreiben WhatsApp!

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Was wird denn bei so einem Interview geprüft? Das wissenschaftliche Interesse? Das Motiv für die Promotion? Ob jemand das intellektuelle Niveau für eine Promotion hat?

 

Oder ob jemand dumme sprachliche  Angewohnheiten hat?

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ich denke mein Genickbruch war neben dem Job, dass ich hier auch die falsche Taktik hatte. Bei der Frage Monographie oder Kumulativ, hatte ich geantwortet "Kumulativ würde ich bevorzugen, wenn Sie mir aber sagen dass Sie eine Monographie bevorzugen, dann könnte ich mir das auch vorstellen". Das hat er im Feedback zumindest als Beispiel genommen wo andere konkreter zum Thema des "wie" geantwortet haben. Die sich schon fest entschlossen hatten. Das habe ich diesmal mit "Kumulativ, weil xyz" beantwortet. Ich bin einfach "entschlossener" aufgetreten und das Feedback war ein ganz anderes. Was natürlich auch daran liegen kann, dass dieses diesmal von einer anderen Person gegeben wurde.

 

Ach ja, und ich habe ganz klar letztes Mal gesagt dass ich meine Zukunft definitiv in der freien Wirtschaft sehe, hier kam mein Wunsch Mitglied der Science Community zu sein wohl als kaum bis nicht vorhanden rüber. Das wurde auch angesprochen, fiel mir gerade ein, als ich schon abgeschickt hatte.

Bearbeitet von der Pate
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Ganz ehrlich, auch das finde ich in diesem Stadium der Dissertation ein kleines bisschen gaga.

 

Haben Sie mal den wissenschaftlichen Hintergrund dieser beiden Personen recherchiert? Was haben sie an Veröffentlichungen, an Forschungstätigkeit etc. vorzuzeigen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass Sie an einer privaten Hochschule promovieren.

Bearbeitet von KanzlerCoaching
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