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Das Leben wirft einem ab und an mal ein paar Steine in den Weg ...


SebastianL

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Ach, ich will gar nicht in den Meckermodus verfallen! Aber die letzten zwei Wochen waren nicht einfach. Ich war in letzter Zeit jede Woche in Hannover und musste mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Die Firma möchte mehr auf Nachhaltigkeit setzen und verlangt, dass wir, wo es möglich ist, mit den Öffentlichen fahren – also mit der Deutschen Bahn. Mal abgesehen vom typischen Bahn-Bashing möchte ich nur sagen, dass mal wieder einige kranke Menschen unterwegs waren. Ich habe sie alle husten und schniefen gehört und dachte mir schon: „OMG, ich werde bestimmt auch krank!“ Und BAM! Diese Woche lag ich komplett flach.

 

Aber fangen wir mal von vorne an.

 

Ich bin aus Hannover zurückgekommen, und mein Schwiegervater war im Krankenhaus. Meine Frau hat sofort mit unserem Kind einen Flug gebucht und ist am Samstag zum Flughafen gefahren. Ich konnte nicht mit, weil ich in der darauffolgenden Woche einen Workshop in Düsseldorf vor Ort beim Kunden gebucht hatte (ohne Stornierungsmöglichkeit) und dieser am Freitag stattfand. Den Tag habe ich dann schön mit meinem Kumpel verbracht, und wir haben im Apple Store zusammen meine neue Apple Vision Pro (AVP) gekauft. Danach haben wir noch etwas in der Stadt gegessen und getrunken, bevor ich nach Hause gefahren bin, um die AVP auszuprobieren. Schon in Frankfurt habe ich mich nicht gut gefühlt, was man auch daran merkte, dass mein Kumpel sich noch etwas bei McDonald’s geholt hat und ich nichts mehr gegessen habe. An diesem Tag habe ich noch versucht, die AVP in Betrieb zu nehmen, aber zwei Dinge gingen gar nicht: Erstens hatte ich massive rote Abdrücke im Gesicht, die sehr weh taten, und zweitens hatte ich starke „Motion Sickness“. Mir war gar nicht bewusst, dass es so schlimm sein kann – ein ständiges Gefühl von Übelkeit. Zack, dann lag ich am Sonntag und Montag komplett flach und habe nur geschlafen. Sonntagmorgen habe ich nur eines getan: für das REP der WBH am Montag und Dienstag eine Vertretung organisiert. Ich würde ja sagen, es war Corona, weil ich teilweise keinen Geschmack hatte. Ende der Woche habe ich die AVP wieder bei Apple zurückgegeben. Ein bisschen etwas zu essen machen ging noch, und ansonsten lag ich auf der Couch und habe entweder geschlafen oder ferngesehen. Ich habe die Woche genutzt, um alle drei Staffeln von Ted Lasso auf Apple TV zu schauen. Wer es noch nicht gesehen hat: Es ist recht sehenswert! Ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht einen Teil verschlafen habe, aber es sind auch „nur“ 36 Folgen, und das Gehirn muss man dazu nicht einschalten. Einige Dinge konnte ich jedoch nicht vermeiden zu erledigen, z. B. Thesen zu reviewen und A-Aufgaben zu korrigieren. Leider musste ich auch noch Belege in DATEV für eine meiner Firmen erfassen, aber das ging glücklicherweise schnell, weil ich alles gut archiviert hatte.

 

Meinem Schwiegervater geht es wieder gut, und er ist wieder zu Hause, was ich schon mal echt gut finde. Mir geht es nun auch wieder besser, sodass ich gerade daran sitze, meine Dissertation weiterzuschreiben.

 

Da wir gerade beim Positiven sind: Ich habe eine E-Mail von der HDA bekommen, dass die Stelle für die Professur neu ausgeschrieben wird. Ich dachte mir, irgendwie seltsam – ich halte eine Probevorlesung, und dann wird neu ausgeschrieben? Am Freitag habe ich aber gedacht, ich rufe mal den Vorsitzenden des Berufungsverfahrens an und frage nach. Wie sich herausgestellt hat, hatte die E-Mail nichts mit der Stelle zu tun. Die HDA hatte sechs Stellen ausgeschrieben, wovon ich mich auf vier beworben habe. Für eine habe ich eine Probevorlesung gehalten, und für eine andere kam die E-Mail, dass sie neu ausgeschrieben wurde. Was für mich super ist, da ich somit noch im Rennen bin! Eigentlich sollte Mitte Oktober ein Ergebnis vorliegen, aber das wurde nun um vier Wochen auf Mitte November verschoben. Der Vorsitzende meinte, dass möglicherweise erst zu Weihnachten ein Ergebnis vorliegt, und wenn nicht, dann soll ich mich freuen, denn solange sich niemand meldet, bin ich noch im Rennen! Das hat mich sehr gefreut, und das ist auch der Grund, warum ich wieder motiviert bin, meine Dissertation abzuschließen. Morgen habe ich wieder einen Review-Termin mit meinem Doktorvater, und ich muss ihm dringend sagen, dass ich einfach nur durch möchte. Mir ist die Note egal, und selbst wenn ich am Ende ein „rite“ (4.0) bekomme, ist mir das auch egal. Ich will und muss bis Ende Januar abgeben.

 

Drückt mir weiterhin die Daumen!

Schönen Sonntag!

Sebastian

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Alles wird gut werden! Drücke dir die Daumen und schön, dass es deinem Schwiegervater und dir wieder besser geht.

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