Die Komplexe Übung im Modul Beratung und Begleitung
Hallo liebe Fernstudium-Community,
und hier kommt schon der zweite Teil des Moduls.
In diesem Modul wurden sowohl Onlineseminare wie auch Präsenzveranstaltungen an bestimmtenStudienzentren angeboten.Da auch die Termine relativ nah beieinander lagen und dieses Modul nicht von allen Studienzentren angeboten wurde, wurde seitens der HFH eine zügige Anmeldung empfohlen. Da man ansonsten leer ausgeht und sich erst im nächsten Semester wieder zur KÜ anmelden kann.
Da dieses Modul nicht an meinem Heimatstudiumzentrum angeboten wurde, habe ich mich bei einem anderen Studienzentrum für die Onlineseminare angemeldet. Diese fanden an 2 Wochenenden von Freitag Nachmittag ab 16:00 bis ca. 20:00 Uhr sowie Samstags on 09:00 bis ca. 15:00 Uhr statt. Der Besuch solcher Veranstaltungen wird zwar von der HFH empfohlen, erfolgt aber nach wie vor auf freiwillige Basis und ist nicht unbedingt für die Teilnahme an der Komplexen Übung (KÜ) erforderlich. Ich nahm jedoch da dran teil.
An den beiden Wochenende hatten wir die Gelegenheit, uns gegenseitig kennenzulernen, da wir eine bunt gemischte Truppe aus unterschiedlichen Studienzentren waren. Des Weiteren wurden die Kerninhalte der Studienbriefe nochmals durchgegangen, wir konnten Fragen stellen und uns wurde erklärt, wie die KÜ verlaufen sollte. An sich war die Veranstaltung schon gut, da man sich mit anderen austauschen konnte und die Gelegenheit hatte, evtl. Unklarheiten im Hinblick auf die Prüfung zu beseitigen.Wir waren in den Veranstaltungen selbst eine relativ kleine bunt gemischte Truppe aus 5 Leuten. Bei der KÜ selbst traten dann viel mehr Teilnehmer*Innen auf. Laut der Dozentin war die Liste komplett voll. Und das war auch so, denn an dem Samstag, an dem die KÜ stattfand, wurden fast den ganzen Tag bis am späten Nachmittag bis ca. 16:00 Uhr die KÜ's gehalten.
Die KÜ sollte diesmal vom Ablauf her ganz anders sein. Schwerpunktmässig sollte diesmal eine Beratungssituation mit einem Klienten*In nachgestellt werden. Und diese Beratungssituation sollte dann per Videokamera aufgenommen werden.
Dabei hatte man zwei Wahlmöglichkeiten:
Wahlmöglichkeit Nr. 1: dass man eine echte Beratungssituation in einem sozialpädagigischen Setting z. B. in seinem eigenen sozialpädagogischen Handlungsfeld / im häuslichen Umfeld mit einem "echten" Klienten*In darstellt. Hierbei sollte man sich im Vorfeld mit dem Klienten absprechen und eine Einwilligungserklärung seitens des Klienten musste eingeholt und bei der HFH eingereicht werden. Diese Möglichkeit ließ sich bei mir sowohl aus amtsinternen wie auch aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht umsetzen.
Wahlmöglichkeit Nr. 2: eine fiktiv nachgestellte Beratungssituation mit einem anderen Studenten und gegenseitigen Rollentausch zwischen Beratenden und Klienten oder man konnte auch jemanden aus seinem Familien-/ Freundes- oder Nachbarkreis als Klienten nehmen. Diese musste ich dann ja tatsächlich auch nehmen.
Auch hinsichtlich der dargestellten Beratungssituationen hatten wir verschiedene Wahlmöglichkeit: entweder eine echte Beratungssituation (BS) aus dem eigenen sozialpädagogischen Handlungsfeld, eine selbst erfundene aus der sozialpädagogischen Praxis oder man konnte auf die von der HFH zur Verfügung gestellten Situationsskizzen aus den unterschiedlichsten Handlungsfeldern zurückgreifen. Von der Dauer her sollte es sich um eine kurze Beratungsszene von etwa 5 bis max. 10 Minuten handeln.
Je nachdem welche Beratungssituation und in welcher Phase des Beratungsprozesses man sich befand, geht man unterschiedlich vor. So unterscheidet sich ein Ersgespräch im Hilfeprozess schon deutlich von einem Gespräch in der Ablösungsphase, einer Krisenintervention oder einem Zielklärungsgespräch.
Zusätzlich zum Video bestand die KÜ aus einer Präsentation, wo man die Beratungssituation sowie den Klienten*In detaillierter vorstellte und reflektierte. Für die Präsentation waren insgesamt 15 Minuten pro TN eingeplant. Abschließend gab es nach jedem Video sowie Präsentation die Feedbackrunde der anderen Teilnehmer*Innen und der Dozentin. All dies floss dann in die Gesamtbewertung hinsichtlich der formalen und inhaltlichen Kriterien mit ein. Dafür gab es einen Bewertungsbogen mit folgenden Zeichen:
- - = erfüllt nicht die Mindestanforderungen
- = lediglich Mindestanforderung
_ / + = durchschnittliche Anforderungen
+ = voll und ganz den Anforderungen
++ = übertrifft deutlich die gestellten Anforderungen
In der letzten Stunde vor der KÜ hatten wir freiwillig die Möglichkeit, der Dozentin aus sicherheitstechnischen Gründen sowohl die Videos als auch die Präsentationen zu schicken.
Und jeder hat es vor der KÜ nochmals überprüft, zum Teil sogar in der letzten Seminarstunde vor der KÜ. Und deshalb war ich mir eigentlich sicher, dass bei der KÜ nichts schief gehen wird. Es war alles fertig, das Video + Präsentation wurde mehrfach gecheckt, etc.
Leider, leider ging aber in der KÜ selbst so einiges schief: einige Videos konnten nicht abgespielt werden, es gab Tonprobleme, nicht nur bei uns, sondern auch bei der Dozentin. Aber teilweise gab es bei der Dozentin nicht nur technische Schwierigkeiten mit den Videos, sondern auch teilweise auch mit den Präsentationen. Es fand sich dann doch eine Retterin: eine Studentin, die sich ziemlich gut mit technischen Dingen auskannte und einigen von uns netterweise behilflich sein konnte. So konnten letztlich alle Videos und PPräsentationenwie vorgesehen vorgestellt werden. Es dauerte allerdings nur ein bisschen länger.
Jeder von uns hatte andere Beratungssituation ausgewählt und es waren wirklich tolle Videos und Präsentationen dabei! Und auch die Feedbackrunden waren mega-spannend, sehr konstruktiv und man konnte einiges für sich selber mitnehmen. Deshalb war dieser Samstag trotz der vielen technischen Pannen definitiv sehr interessant und abwechslungsreich! Man konnte über den eigenen Tellerrand blicken und einen Einblick in andere sozialpädagogische Handlungsfelder bekommen. Das gefiel mir sehr! Auch das Gute miteinander in der Gruppe trug zu einem gelungenen Samstag bei! Geschafft, aber glücklich, dass ich die letzte KÜ endlich hinter mir habe, gönnte ich mir für meine Familie und mich einen schönen Abend bei einer städtischen Comedy-Vorstellung im Saal!
Einige Wochen später bekam ich dann über WebCampus die Mitteilung über diese Prüfungsleistung sowie den Bewertungsbogen.
Aus dem Bewertungsbogen ging leider nicht hervor, dass auch technische Probleme und Pannen beim Abspielen der Videos bewertet werden würden. Aber genau das tat diese Dozentin. Sie nahm diese nicht selbst gelösten technischen Probleme mit in die Bewertung auf und es gab diesbezüglich Abschläge bei der benoteten Prüfungsleistung.
Bestanden hatte ich die Prüfung zwar, aber es wurde aufgrund der technischen Probleme, die ebenfalls unter anderem auch mich betraffen, nur eine 2, 7 als Note.
Deshalb hatte ich mich zuerst über diese Dozentin und die Note geärgert, aber jetzt ist es vorbei. Jetzt ärgere ich mich nicht mehr. Letztlich kommt es nur darauf an, dass man es besteht! Egal mit welcher Note. Hauptsache bestanden und gut ist es.
Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen, euch meinen Bewertungsbogen zu 👉.
Wünsche euch allen noch eine schöne Adventszeit und bleibt gesund!
Mich hat es leider jetzt an den Bronchien richtig erwischt...aber das ist leider alle Jahre wieder bei mir meine Schwachstelle.
Liebe Grüße
Byana
Bearbeitet von Byana
2 Kommentare
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