Überall KI
Es sind jetzt nurnoch drei Kurse und die Thesis!
Ich habe heute zum ersten Mal ernsthaft über den Notendurchschnitt nachgedacht und dann nach kurzem Rechnen festgestellt, dass die Gedanken vollkommen unnötig sind. Denn die Thesis macht 5,6 Prozent der Gesamtnote aus. Und mit den verbleibenden 25 ETCS lässt sich auch nicht mehr wirklich etwas an meinem 2,1-Schnitt ändern. Ich müsste schon in allen kommenden Kursen und der Thesis eine 1 schreiben, um die Note deutlich zu verbessern. Und alleine bei dem Gedanken bekomme ich Schnappatmung, sodass ich mir den Stress sicher nicht antue. Diese Einstellung wäre gar nicht hilfreich.
Ich kenne mich nach 8 Semestern Studium gut genug, um zu wissen, dass ich keinen Ehrgeiz dieser Art habe, um sowas als Strategie zu wählen, aber genug Potenzial zum Selbstzerfleischen. Aber ich weiß auch, dass ich zuverlässig ans Ziel komme, wenn ich mich einfach weiter auf die Inhalte konzentriere und in meinem Tempo kontinuierlich weitermache.
Daher war das nur ein kurzer Gedankenausflug heute, der hier einmal festgehalten wurde.
Im Moment lese ich Literatur für die Hausarbeit in dem Modul „Künstliche Intelligenz“. Es gibt drei Aufgaben, die man wählen kann. In einer davon behandelt man den Einfluss auf Berufe durch KI und kann sich einen Teilbereich auswählen.
In der Vergangenheit habe ich zwei Bücher zum Thema KI in der Medizin gelesen. Bei uns auf Arbeit war ich auch mal auf einer Veranstaltung von Forschenden bei uns, die die KI-Themen unseres Klinikums ein bisschen vorgestellt haben. Richtig wissenschaftlich habe ich mich aber damit noch nicht beschäftigt.
Nun möchte ich eine Arbeit schreiben über KI in der medizinischen Diagnostik. Das Thema ist halt nur riesig groß. Während dem Lesen gehe ich daher im Moment verschiedene Ideen zu Forschungsfragen im Kopf grob durch, um das Thema mehr einzugrenzen. Es gibt da so viele Möglichkeiten…
Generell ist das Thema KI im Moment fast ständig in meinem Kopf. Nicht nur, weil ich ständig KI-Tools verwende.
Ich habe mich immer schon für sehr theoretische Themen interessiert, sowohl in der Philosophie als halt auch seit ein paar Jahren in der Informatik und Mathematik. Die theoretische Informatik ist für mich irgendwie das Liebste geworden im Studium.
Immer wieder habe ich gedacht, dass es vollkommen nutzlos ist, dass ich mich für so theoretische Themen interessiere und weniger praktisch veranlagt bin. Auch, wenn ich abseits der Informatik Monate am Stück privat über Tierethik und Maschinenethik gelesen und nachgedacht habe. In regelmäßigen Abständen habe ich mich über die Jahre immer wieder in diese Themen gestürzt.
Und dann kam durch das Studium die theoretische Informatik dazu, die genauso viel Spaß macht. Diese Themen ziehen mich einfach an.
Aber jetzt im Moment, während der neuen Entwicklungsphase der KI in unserer Welt, habe ich auf einmal den Eindruck, dass das Alles zusammen richtig viel Sinn ergibt und richtig stark wird, besonders in dieser Kombination und gar nicht mehr so viel Theorie ist wie ich immer dachte. Jetzt sehe ich überall die Brücken der Themen, mit denen ich mich beschäftigt habe, zu den praktischen Entwicklungen, die stattfinden.
Auch deshalb ist es gut, wenn ich mit dem Studium bald fertig werde. Da gibt es so viele Themen, die ich gerne vertiefen möchte und wofür Zeit fehlt.
Warum nur ist immer so wenig Zeit? Das ist wohl einer der größten Unterschiede zwischen Menschen und Maschinen: dieses Zeit-Ding, das an unseren Körper und unsere endlichen und sehr begrenzten Rhythmen und Zyklen gebunden ist.
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