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Woche 92: Algorithmen, Datenstrukturen und ein Bildungsstreik


Susanne Dieter

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Programmieren:

Objektorientiertes Programmieren erklärt anhand von komplexen Zahlen – Äh, Moment, mein Abi ist 17,5 Jahre her, das wird bald volljährig... kopfkratz... In der Pause meinte allerdings jemand, dass man das in der Schule gar nicht lernt, offenbar hatte ich das in meinen vielen verzweifelten Suchen in den ersten Semestern in einem Skript einer anderen Hochschule aufgeschnappt. Da wir in diesem Fall aber Alle schon wussten, worauf der Professor hinaus will, haben wir uns nur über die abstrakte Erklärung gewundert, aber die Sache an sich verstanden.

Es ging schnell voran: Am ersten Wochenende Grundlagen, dieses Mal schon Objektorientierung und Übungen mit Listen mit Mergesort. Der Dozent erklärte zwar viel an der Tafel, aber auch er war recht flott unterwegs, so dass man zeitweilig an einen Maschinenschreib-Kurs erinnert wurde - so schnell, wie er den Code tippte und erklärte. Es gibt aber auch „Hausaufgaben“, also viel zum Üben für die relativ wenigen, teilweise lange auseinander liegenden Präsenzen. Diese Übungen und Lösungen stehen aber zeitnah (wie das Skript für die komplette Vorlesungsreihe) zum Download bereit.

Gut, dass ich das alles schon mal gehört habe, so weiß ich wenigstens, wo die Reise hingeht, aber selber programmieren fällt doch noch schwer. In der Pause sagte ich noch zu einem Kommilitonen: „Ich habe auch schon mal ein Flugzeug gesehen, aber noch keines gebaut.“ Das Paket „MiniJava“ (als Ergänzung zu java.io.*?), das unser Professor uns für die Aus- und Eingabe zur Verfügung gestellt hat, erschließt sich mir ebenfalls noch nicht 100%ig - mal funktioniert es, mal nicht, vor allem read() macht Probleme, weniger das write() :-/

Merkwürdig... Aber was wäre das Leben ohne Rätsel, die gelöst werden wollen, dann wären die Erfolgserlebnisse auch kleiner in diesem Fach... Mal schauen, ob ich zum Ende des Studiums alle roten Kreuze in Eclipse, also die Fehlermeldungen, beseitigt haben werde. :-)

Bildungsstreik:

Ein Teil der Betriebswirte hätte am Samstag Morgen im Audimax eine Klausur in Investition und Finanzierung schreiben sollen, wurde aber aufgrund des Bildungsstreiks der Universitäts-Studenten, die den Raum besetzten, in einen anderen Hörsaal verlegt, was nicht nur den Studenten, sondern auch der VWA-Geschäftsführung Stress brachte, weil die Sitznummern etc. nicht mehr stimmten.

Dennoch: Auch wenn Viele meckern und Meinungen haben wie „Faule Studenten, feiern, hängen rum und schlafen jetzt noch im Audimax“ - von mir Daumen hoch!

Vielleicht werde ich in meinem zukünftigen Leben auch wieder eine Präsenz-Fachhochschule oder Universität verstärken (einige Semester BWL an der Universität des Saarlandes habe ich ja bereits hinter mir).

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hihi, da fällt mir ein Kommentar ein, den mir eine Badminton-Kollegin gab: "Warum machst du denn ein Fernstudium, da fehlt doch das ganze spaßige am Studentenleben."

Ich habe für mich festgestellt, dass ich ohne Eclipse besser LERNEN kann wie ich programmiere. Deshalb nehme ich einen Editor mit Syntax-Highlighting aber ohne Auto-Vervollständigung. Das macht aber wohl auch jeder anders.

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Ja, die Meisten sehen nur einen Teil der Medaille. Es gibt sicher auch die Feier-Studenten (ich bin in den 90ern auch kein gutes Vorbild gewesen), aber dass das Lernen an der Uni auch Arbeit ist, sehen die meisten wohl nicht. Dazu kommt im Bachelor in vielen Hochschulen noch die Anwesenheitspflicht und Höchststudiendauer und schon ist die Katastrophe für manche Studenten, die arbeiten müssen, perfekt. :-(

Erinnert mich an die Selbständigen - bei uns wird auch meist nur gesehen: Kein Chef, freie Zeiteinteilung, Urlaub, wann man will, angeblich viel Geld... Mich hat an der VWA jemand gefragt, was ich denn dort mache, ich sei ja schon selbständig.

Eclipse: Mag sein, aber ich bin da inzwischen zu verwöhnt, um mich wieder mit Editoren beschäftigen zu wollen. Das Verständnis für komplexe Zahlen und Listen wird dadurch wohl nicht beeinträchtigt. :-) Dem Prof. kam es in der Klausur auch darauf an, dass wir es verstehen. Kleine Schreibfehler waren nicht schlimm, Hauptsache, dass Programm würde laufen, unter Umständen unter Zuhilfenahme einer Entwicklungsumgebung.

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