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Projektmanagement 2


Susanne Dieter

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Habe wohl die Zeichengrenze gesprengt. Ich wollte eigentlich nicht der Kuli oder Gottschalk des Forums werden. :)

Theorie für große Unternehmen und Praxis in kleineren Firmen?

Wie in fast jedem Fach klafft zwischen Theorie und Praxis eine mehr oder weniger große Lücke.

Ich erinnerte mich an eine Äußerung eines Schreibers in der Newsgroup de.etc.beruf.selbstaendig, der erzählte, dass ein Chef darüber nachdachte, die Programmierer nach Zeilen Code zu bezahlen. Er erntete Kopfschütteln, Grinsen und Bemerkungen, dass dann die Gefahr bestehe, dass die Programmierer dann eben viel schreiben und unsauberen, langsamen statt schlanken, schnellen Code produzieren. Mein Einwand in der Vorlesung diesbzgl. wurde auch beantwortet dass dann auch ein gutes QM verfügbar sein muss. Hat das aber auch jede Firma, deren Chef gerade eine neue Idee hat oder mit jemandem, z.B. Unternehmensberater, befreundet ist, der gerade ein neues Hobby hat?

Balanced Score Card: „(...) weil er die Möglichkeit bietet, die Geschäftsführungsebene in eine „lernende Organisation“ einzubinden, Rückmeldung über die Wirkungen der eigenen Strategien zu bekommen und die Hypothesen zu prüfen (...) “ - das widerspricht sich irgendwie mit der wissenschaftlich erforschten These, dass Überbringer schlechter Nachrichten geköpft werden und daher schlechte News nicht nach oben wandern (ebenfalls Brooks, von J. Saltzer, M.I.T Bad News Diode genannt)

Ebenso sinnvoll, dass der Projektleiter alle Kompetenzen haben soll, („sonst ist es nur Projektüberwachung“), viele kleinere Firmen schwören eher auf flache Hierarchien mit Vorgesetzten ohne Weisungsfunktion, für solche Fälle gibt es wieder zusätzliche Schulungen außerhalb der VWA, so werden Arbeitsplätze erhalten. :) (Das erinnert mich an Human Ressource Management und verschiedene Führungstypen.)

Die Erfahrungsdatenbank existiert auch kaum in Firmen der Mitstudenten, manche wünschten sich aber eher etwas mehr Dokumentation und QM.

Interessant auch die Schilderungen aus der Praxis in den Vorlesungen, das regt zu mancher Diskussion an. Firmen-Interna schreibe ich hier in der Öffentlichkeit aber lieber nicht nieder.

Auch ob In- oder Outsourcing gerade modern ist, war nicht unumstritten.

Einigkeit bestand offenbar darin, dass ein großer Trend die Virtualisierung ist.

Lehrreich war auch der Austausch mit Kommilitonen in der Pause, ich hatte mich schon gefragt, was z.B. Informatik-Kaufleute in einer kleineren Bank machen, die Tätigkeiten klingen aber doch recht abwechslungsreich und herausfordernd. Mich interessiert derzeit aber doch immer noch mehr die Informatik an sich. Das habe ich auch dem Professor gesagt, als er gefragt hat, ob ich mir in Zukunft wieder vorstellen könnte, in einer größeren Firma zu arbeiten. Die meisten wollen aber sicher in die Projektleitung, wenn sie das nicht sogar bereits jetzt schon sind.

Und die Moral von der (langen) Geschicht':

So ein Blog ist nicht nur gut für Exibitionisten, sondern auch um sich die Inhalte noch einmal vor Augen zu führen durch das erneute Anschauen der Folien. :) Allmählich greifen auch immer mehr Zahnräder ineinander - BWL, Wirtschaftsinformatik und Informatik...

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