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Blog Goewyn

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Werkstattbericht III - Fragen über Fragen


Goewyn

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Jetzt bin ich also so mehr oder weniger am Schreiben dran...

Wenn ich die Einleitung mal weglasse, die zum Schluss eh nochmal überholt wird, habe ich nun in 2 Tagen 5-6 Seiten geschrieben (gestern war leider Totalausfall). Allerdings bin ich im Moment etwas verunsichert: schließlich bin ich noch immer im Theorieteil, der nach bisheriger Planung noch 1-2 Seiten bekommen würde. Gab es da nicht so eine Grobeinteilung, in welchem seitenmäßigen Verhältnis der Theorie- und der Praxisteil stehen sollten? Wenn ich mal Einleitung und Resumee abziehe, komme ich da derzeit etwa auf 50:50...

Andererseits weiß ich noch immer nicht so recht, womit ich so viele Seiten Praxisteil füllen sollte. :confused: Ich meine, ich stelle eine Situation dar, zeige vielleicht ein paar Besonderheiten auf und erörtere dann Vor- und Nachteile einer Einführung des vorher vorgestellten Feedback-Instruments... Na gut, ich könnte vielleicht den Ablauf der Durchführung des Feedbacks vom Theorie- in den Praxisteil verschieben - aber macht das Sinn? Genausogut könnte ich generell die Vor- und Nachteile des Verfahrens im Praxisteil statt in der Theorie unterbringen. Neue Quellen/Erkenntnisse sollte ich doch nur im Resumee/in der Handlungsempfehlung vermeiden, oder? Fragen über Fragen... Ich weiß nicht recht, für den Theoriepart war mein roter Faden irgendwie etwas "dicker".

Zumindest habe ich schon mal folgende Erfahrungen sammeln können:

1. Der Beginn der Schreibzession ist immer eine kleine Überwindung.

2. Wenn ich im Auto sitze und über das Thema nachdenke, fallen mir die tollsten Punkte ein. Ich lege mir klasse Abläufe oder Formulierungen zurecht - habe aber nichts zum Schreiben um die Gedanken festzuhalten. Bis ich dann abends am Schreibtisch sitze, ist wieder alles weg.

3. Dann kriege ich das alles irgendwie nicht so zu Papier, wie ich es eigentlich haben wollte (siehe auch 3.). Es bleibt irgendwie das Gefühl zurück, dass es das so nicht war, was ich es eigentlich schreiben wollte.

4. Manchmal weiß ich, dass ich Stellen gelesen habe, die genau jetzt passen - kann mich aber nicht mehr erinnern wo!! :cursing:

5. Wenn ich einmal ins Schreiben komme, vergesse ich die Zeit (Motto: Nur noch ein Absatz...). Wer weiß, wenn ich schon am Wochenende angefangen hätte, wo ich keinen Zeitdruck hatte, hätte ich die Arbeit womöglich in den zwei Tagen in einem Rutsch durchgeschrieben... Ich denke, das liegt aber weniger daran, dass ich daran so viel Freude habe als vielmehr, dass ich mich besser fühlte, wenn ich die Grobfassung schon mal im Manuskript wüsste. Ich will einfach fertig werden!

6. Ich muss abends rechtzeitig aufhören! Als ich montags so 1,5 Stunden vor dem ins Bett gehen aufgehört hatte, habe ich unruhig geschlafen, weil mein Kopf sich noch eine ganze Zeit mit dem Thema weiterbeschäftigt hat (aber zumindest konnte ich schlafen...).

Naja, die Chancen stehen eigentlich ganz gut, dass ich bis Sonntag mit der ersten Fassung fertig bin. Fragt sich nur, inwiefern ich dann auch damit zufrieden bin. Oder wie gut das dann ist. Es fällt mir irgendwie etwas schwer, die Erfolgschancen abzuschätzen, weil ich nicht genau weiß, was von mir erwartet wird. Beschreibe ich zuviel? Schreibe ich zuviel aus den Quellen ab? Muss ich alle Aussagen mit Quellen absichern, auch wenn das meine persönliche Zusammenfassung/Schlussfolgerung ist? Wie lange brauche ich für eine Überarbeitung? usw. usf. *seufz*

PS: Da fällt mir gerade noch eine Frage ein: muss ich alle Bücher als Quellen angeben, die gelesen habe (und die auch mit dem Thema zu tun haben) - oder nur die, die ich auch zitiert habe? Oje, ich geh jetzt wohl lieber mal ins Bett... :(

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Muss ich alle Aussagen mit Quellen absichern, auch wenn das meine persönliche Zusammenfassung/Schlussfolgerung ist? Wie lange brauche ich für eine Überarbeitung? usw. usf.

In irgend einem der HFH-Hefte ist dass als Anforderung beschrieben - Behauptungen müssen belegt sein, ein Schluß nicht, dieser muss aber logisch sein.

Wie lange brauche ich für eine Überarbeitung?

Plane lieber gut Zeit mit ein, mein Redigierungsprozess dauert am Ende wahrsch. genau so lange wie das Schreiben selbst.

Da fällt mir gerade noch eine Frage ein: muss ich alle Bücher als Quellen angeben, die gelesen habe (und die auch mit dem Thema zu tun haben) - oder nur die, die ich auch zitiert habe?

Nur die zitierten, alles andere wäre ein Formfehler der wenigstens bei meiner Dozentin zur Abwertung einer Notestufe führt.

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Plane lieber gut Zeit mit ein, mein Redigierungsprozess dauert am Ende wahrsch. genau so lange wie das Schreiben selbst.

Wenn ich am Wochenende mit dem Schreiben fertig würde, käme das ja sogar fast hin... ;) Naja, aber es muss dann halt passen, geht ja zeitmäßig nicht (mehr) anders.

Hui, gerade hatte ich so einen kreativen Schub - habe "mal eben" 4 Seiten (allerdings handschriftlich!) heruntergeschrieben. Das war auch gut so, sonst schwirrt mir das noch die ganze Zeit im Kopf rum und lässt mir keine Ruhe beim Arbeiten - und heute abend hätte ich mir wieder was aus den Fingern saugen müssen. Den Theorieteil hätte ich damit dann erstmal fertig, muss nur noch nachher die passenden Quellen dazu auswählen (und natürlich abtippen)...

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Hehe, die Muse überfällt einen zu den komischsten Zeitpunkten ;)

Jaja, was dem einen seine Zigaretten-/Kaffee-Pause ist, ist dem anderen seine Kreativ-Pause! :D

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