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Wirtschaftsinformatik - Projekt 1


Susanne Dieter

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Am Samstag vor zwei Wochen war es soweit – das vielbeachtete Projekt A begann:

Entwicklung eines Betrieblichen Informationssystems EICS (Einkaufs-Informations- und Controlling-System) für die Euro Knabber GmbH

Der Prof. repräsentiert die GF, der wir in der nächsten Vorlesung als Gruppe unseren Vorschlag des Grobentwurfs unterbreiten müssen. Danach werden Ergänzungen und Korrekturen sowie der Feinentwurf gemacht, bis im Mai dann die Projektberichte abgegeben werden. Im sechsten Semester wird in einem zweiten Projekt etwas programmiert werden.

Etwas „Angst“ hatte ich davor, da ich keine Berufserfahrung habe, das hilft den Anderen hier aber auch wenig. (Oder haben sich hier nur die „richtigen“ Sechs getroffen? :-)) Jeweils zwei Studenten repräsentieren die IT, die Fachabteilung und die Pers-/Org-Abteilung.

Gleich zu Beginn des ersten Meetings hatte ich schon mal ein Erfolgserlebnis, ich schreibe die Protokolle – prima, habe ich schon mal gemacht, bin schon mal für was nütze. :-) Folien kann ich auch erstellen, ist zwar lange her, aber mit Power Point komme ich schon klar.

Seit ich gestern einen Entwurf gemacht habe, merke ich auch, dass ich selbst ohne Alternativen schon 26 Seiten habe, wir sollen aber in einer Stunde Präsentation ca. 80 Folien verwenden. Kopfkratz... Und am Samstag haben wir noch gelächelt über ein Mitglied eines anderen Teams, das meinte, sie hätten schon 130 Folien und uns gefragt, wie deren Präsentation wohl ablaufen wird.

Produktiv ging es am ersten Tag dann weiter – schön Ordner angelegt, Rückenschild mit Drucker beschriftet, Skype installiert, ARIS geöffnet .... hmmm, und weiter....? Aktivitätenliste mit Zeitplanung - was weiß denn ich?

Skype habe ich inzwischen installiert und ausprobiert, Webcam, Mikrofon und Lautsprecher funktionieren schon mal. Fehlen nur noch die glorreichen Ideen... Mein Pers-/Org-Partner wohnt 160 km entfernt, zwei Team-Mitglieder wohnen auch im Saarland (auch wenn dieses Ländle entgegen vieler Gerüchte mehr als zwei Straßen hat :-)), einer kommt dem Kreis Trier und einer aus dem Kreis Bitburg (ja, die Stadt mit der Brauerei :-)).

Ein Mitglied der Projekt-Einkaufsabteilung hat mir doch einen Schubs in die richtige Richtung gegeben, als ich mich am Anfang verlaufen hatte.

Während der letzten zwei Wochen hatten wir alle weniger Schlaf und Gedanken kreisen um Requirement Specification, Funktions-, Datenfluss-, Prozess-, Computer- / Netz-Diagramme, Organigramme, Nutzwertanalyse usw.

Bisher wurde auch insgesamt viel diskutiert, und es sind nicht immer soviel Ergebnisse herausgekommen, wie man nach z.B. drei Stunden Meeting erwarten könnte. Jetzt wissen wir wohl, wie es in der Realität so zugeht in den Sitzungen. :-) Das geht anderen Gruppen aber auch so, ein Student sprach von „tot diskutiert“ - „Ohr blutig gequatsch“ trifft eher zu. :-)

Dabei waren wir meistens fleißig am Thema, selten wurden in den Pausen auch mal Dinge geklärt wie „Es gibt intelligentes Leben, es wurde kein Kontakt mit uns aufgenommen, das ist der Beweis.“ - „Das Leben hier läuft dort oben sicher als Comedy-Show „Life on earth“. Meistens haben wir im Meeting eher vergessen, eine Pause einzulegen oder zwei, drei Leute blieben im Raum und besprachen weiter ihr Vorgehen. Einer meinte sogar nach dem Verschicken des Protokolls, er wusste gar nicht, dass wir so produktiv waren. :-)

Unser Prof. sagte, aus seiner Praxis-Erfahrung heraus ist man meistens am produktivsten, nachdem man sich mal angeschrien hat. :-) Soweit waren wir (noch?) nicht, wir sind uns relativ einig - dass noch viel fehlt...

Allzu tief werde ich hier nicht berichten, die „Konkurrenz“ in Form der anderen vier Gruppen könnte ja mitlesen. :-) Am Samstag Mittag konnten wir eine andere Gruppe sehen, wie diese in einem anderen Raum, den der Wachdienst der Universität freundlicherweise für die VWA aufgeschlossen hatte, einen Vortrag am Beamer hielt. Kaum sah der Vortragende uns, machte er den PC aus, legt eine Raucherpause ein und machte danach die Markisen herunter, damit wir keine Spionage betreiben. :-)

Beim Austausch mit anderen Gruppen am zweiten Wochenende, an dem IT-Recht stattfand, kam aber auch heraus, dass Andere auch schlaflose Nächte hatten (bis 4 Uhr an dem Projekt gearbeitet), tageweise Urlaub genommen hatten - aber auch schon 40 Folien hatten, was mich in leichte Panikstimmung versetzte.

Was soll's, ganz locker bleiben, am Schlimmsten wäre es sicherlich, gar kein Ergebnis zu haben als ein falsches.

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Tja, zuviele Grafiken in Form von Smileys verwendet, schreibe ich halt :-) statt :).

:)

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Es klingt spannend was du (be)schreibst.

Habt ihr feste Projekt-Zeiten (z.B. jeden 2. Tag von 19-21 Uhr) oder macht ihr jedesmal neue Termine (z.b. per Mail, nächster Termin ist morgen 20:30) um online zu meeten?

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Spannend ist es schon, aber auch fordernd. So lernt man allerdings mehr als in 100 Vorlesungen Wirtschaftsinformatik.

Da wir Samstags sowieso wegen der Recht- und Programmieren-Vorlesungen in Trier sind, setzen wir uns danach zusammen. Unter der Woche ist bisher noch kein gemeinsamer Skype-Termin mit allen sechs Teilnehmern festgelegt worden.

Dazwischen wird eifrig gemailt, in der ersten Woche waren auch zwei Mitglieder von der Mail-Flut erschlagen. :)

Bin mal gespannt auf die nächste Wirtschaftsinformatik-Vorlesung im April, bei der alle vier Teams ihre Feinentwürfe vorstellen werden...

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