Die liebe Nachbarschaft
Im Januar habe ich mich in einem Blogbeitrag abreagiert, weil meine schräg-über mir-Nachbarn Ihr Kind nicht im Zaum halten konnten (wollten). Erstaunlicher Weise (ich möchte sogar sagen; wider Erwarten) ist es aber ab meiner Beschwerde besser geworden.
Letztendlich hat sich dieses Problem nun komplett erledigt, denn pünktlich am Sonntag 30.05. um 10:30 Uhr fing (unangekündigt) ihr Auszug an. Den Lärm im Treppenhaus habe ich mit Freude wahrgenommen
Seit dem Zusammenzug von meinem Freund und mir im Februar, muss ich nicht mehr "pendeln" und verbringe nicht mehr die halbe, sondern die ganze Woche in meiner Wohnung. In der Vergangenheit habe ich immer wieder den Fernseher meiner direkt-über mir-Nachbarn (Renterpaar) gehört, aber dies nie bemängelt. Im April habe ich ihn zufällig draußen getroffen und unauffällig dieses Thema angesprochen. Er sagte "der laute Fernseher könnte von uns kommen. Ich höre nicht mehr so gut und muss schonmal lauter machen. Kommen sie einfach hoch.". Über 2 Moante später nehme ich dieses Angebot also wahr und latsche gestern hoch. Sonst war ich immer schon in bequemer Hauskleidung und zu faul mich dafür umzuziehen, aber irgendwann wollte ich das Problem nun ansprechen und habe daher meine normale Kleidung angelassen. Ewig schieben ist ja keine Lösung.
Also steh ich vor der Tür und bevor ich richtig aussprechen kann, bittet er mich schon hinein ins Wohnzimmer. Ich muss zugeben, das Gerät ist nicht so laut eingestellt gewesen wie ich es erwartet hatte. Es war keine Zimmerlautstärke, aber richtig laut war es auch nicht. Es ist einfach das blöde Haus das mir hier einen Strich durch die Rechnung macht.
Am Besten war aber natürlich die Reaktion bzw. das Gespräch mit ihm. Er tat so als wenn das ganz normale Hausgeräusche wären und ich mich anstellen würde. Von einem "ich höre schlecht" ist er total abgetreten. Mein Nachbar hat ganz klar gesagt; leiser geht nicht.
Bemüht um ein weiterhin gutes Verhältnis habe ich Argumente für beide gesucht, meine Situation mit dem Lernen erörtert, betont dass ich keine Vorschriften machen will sondern auf Eigenverantwortung sensibilisieren. Da die Sprechphasen bekanntlich ruhiger sind als musikalisch untermalte Situationen, muss die Lautstärke so sein wie sie ist. Da geb ich zu, hat er schon Recht in seiner Position (es war ja wirklich nicht super laut, sondern eben nur minimal lauter).
Letztendlich nervt mich aber, immerzu ein seltsames Grollen bzw. Melodien zu hören.
Mal sehen wie es hier in Zukunft weitergeht. Auf jeden Fall hat der Besuch Klarheit gebracht. Leider sieht meine Situation schlecht aus.
19 Kommentare
Empfohlene Kommentare
Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren
Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können
Benutzerkonto erstellen
Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!
Neues Benutzerkonto erstellenAnmelden
Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.
Jetzt anmelden