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Die Sache ist ernst


chillie

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Vielleicht wundert ihr euch über den recht theatralischen Titel dieses Blogeintrages - allerdings drücken die 4 Worte bereits viel von dem aus, was mich momentan bewegt.

Vor 4 Wochen habe ich mich zuletzt hier zu Wort gemeldet. Insbesondere ging es mir um die Entscheidung wie mit dem FS2010 gar umzugehen. Wie die regelmäßigen Leser sicher mitbekommen haben, gibt/gab es nun aber nichts mehr zu managen, denn das FS2010 ist Geschichte ... nicht nur das, es ist völlig inhaltslos.

Normalerweise würde euch zu dieser Zeit ein Blogeintrag aus Zahlen und Excel-Charts erreichen, in dem ich Hochs und Tiefs des letzten Semesters Revue passieren lasse, über Ergebnisse und Zukunft philosophiere und somit in den buntesten Farben ausmale, was es zum Thema Studium in den letzten Monaten gab.

Diesen Eintrag wird es nicht geben - nicht dieses und auch nicht die zukünftigen Semester. Dafür gibt es viele Gründe - einer mag für alle aussenstehenden sicherlich auf der Hand liegen, aber es hat tatsächlich höchstens zu 50% damit zu tun, dass ich seit kurzem Papa bin.

Sicher ist das auch ein Punkt an dem man einiges erst mal in Frage stellt, insbesondere wegen der knappen Zeit die einem bleibt. Aber es gibt durchaus andere Gründe das bisherige Vorgehen bei meinem Studium in Frage zu stellen... und sie sind durchaus berechtigt!

Zum Status Quo kann ich sagen, dass für mich momentan das Studium eingestellt ist. Das mag drastisch klingen, aber wenn ich realistisch bin kann ich das nicht Pause oder ähnliches nennen.

Seit Monaten frustete ich mich mit meinen Planungen, nun habe ich tatsächlich alles gestoppt und aktuell auch kein Ziel vor Augen bzw. weiss gar nicht wie ich weiter machen werde. Ich hatte ernsthaft überlegt das HS2010 auch auf Eis zu legen - allerdings habe ich mich aus strategischen Gründen dagegen entschieden, sprich ich zahle lieber jetzt weiter bis Juli 2011 und bin dann früher mit dem Zahlplan fertig, egal wie lange ich brauche. Zudem ist die Gefahr zu pausieren oder mich temporär abzumelden zu hoch, dann evtl. doch nicht weiter zu machen.

Seit dem 01.01.2008 ist vieles geschehen und vieles hat sich um das Thema Fernstudium gedreht. Unter dem Strich evtl. sogar zu vieles. Sämtliche Zeit, welche ich in das Fernstudium investiert habe ist zum heutigen Tage nicht viel Wert.

Die vielen guten bis sehr guten Noten stehen aktuell einzig in einem PDF der HFH bzw. auf einem Bachelor-Zwischenzeugnis (etwas, dass kaum jemand in der Wirtschaft kennt). Um so weit zu kommen habe ich eine Menge investiert: Zeit, Mühe, Energie, Gesundheit.

Ich habe 3 Semester in 2 abgerissen, ich habe exorbitant hohen Aufwand betrieben nur um gut zu sein - dass liegt alles auf einer Waagschale. Auf der anderen Waagschale liegen Dinge die ich dafür hinten angestellt habe, die in der Priorität nach unten gerutscht sind oder die ich einfach gänzlich gestrichen hatte.

In der rückblickenden Betrachtung besteht hier kein Gleichgewicht mehr - in den jeweiligen Situationen war für mich dieses Gleichgewicht stets wackelig. Persönliche Dinge, Probleme und Bedürfnisse nach "Leben" sowie das neue Familienleben samt seinen neuen Facetten passen momentan nicht in die damaligen Betrachtungsweisen.

Meine Beweggründe für das Studium bzw. für die Anmeldung sind mir heute immer noch so klar wie damals. Allerdings unterlagen sie in den letzten 2,5 Jahren einem beständigen Wandel, evtl. zu beständig.

Wenn ich an die Teilziele, Teilwünsche, Teilansprüche denke, welche es gab ... erkenne ich mich jetzt nicht wieder. Wie oft wechselte der Grund für meine Motivation - die zwar stets hoch war, aber ständig von anderen Dingen angetrieben. Die Gründe kamen mal aus Ehrgeiz, mal aus Selbstbestätigung, mal aus konkreten beruflichen Wünschen (mind. 3-4 teils komplett verschiedene!!) mal aus unkonkreten Wünschen an die Zukunft, mal aus Sicherheitsbedürfnis und mal einfach aus Trotz. Eine bunte Mischung.

Ich werde nun öfter mal gefragt, ob ich denn nun weiter mache und wann. Dass ich weiter mache, ist grundsätzlich für mich nicht strittig. Wann... ist für mich momentan allerdings nicht auszumachen.

Das wie, wiederum, ist deutlich klarer ... anders! Hierfür benötige ich einen guten Grund sprich ein klares Ziel, nicht viele und ständig neue. Zudem kann und werde ich nicht mehr das Studium mit der Intensität betreiben wie die letzten 2 Jahre - ich möchte fertig werden, ohne Sperenzien, ohne DiplFH ohne Auszeichnung ohne Brimborium ... einfach den akademischen Abschluss in der Tasche. Was sich daraus ergibt ist danach eine andere Geschichte - denn danach setze ich erstmal einen Schlußpunkt.

Dies war mal ein anderer "Semesterrückblick" - vielleicht neben vielen bunten Zahlen und Diagrammen auch mal der andere Einblick in ein Fernstudium.

14 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Danke für diesen offenen Einblick. Ohne vertiefte Analyse und großes Nachdenken das, was mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist:

Ich würde nicht zu viel Zeit darauf verwenden zu bereuen, wie Du in der Vergangenheit studiert hast. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass das damals für Dich genau der richtige Weg zu studieren war und Dir auch eine Menge gebracht hat - auch wenn die Noten nun aktuell wenig nutzen und ich den Frust darüber verstehen kann.

Gut, dass für Dich feststeht, dass Du weitermachst - wenn auch noch nicht wann und wie (nur "anders"). Es ganz aufzugeben, darüber würdest Du Dich sehr wahrscheinlich irgendwann wirklich sehr ärgern. Und Veränderungen/Chancen ergeben sich oft dann, wenn man nicht damit rechnet.

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Hallo Chille,

ich kann deine Entscheidung gut nachvollziehen, ich stand vor kurzem vor der fast gleichen Situation, das Privatleben hängt schief, Freunde sehe ich kaum noch usw.

Lange Gespräche mit meiner Frau die sich im Augenblick auch nicht so glücklich mit der Situation fühlt, nur schlage ich in Absprache mit meiner Frau den anderen Weg ein, fertig werden so schnell es geht, Noten sind nicht mehr so wichtig alles was besser 3,5 ist, ist gut, wobei ich mir den Luxus erlauben kann ab Mitte Juli bis August mal wenig/nichts zu machen da die nächsten Klausuren erst wieder im Oktober sind.

Ich wünsche dir/euch die Kraft und den Elan, das Studium mit deinen Privatleben so zu verbinden das es ein für euch brauchbarer Kompromiss wird und ihr euere Ziele erreicht.

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Hey chillie,

ich kann dir das so nachfühlen! auch ohne die zusätzliche Veränderung durch ein Baby hat sich meine Priorisierung im Leben seit dem letzten Jahr (2009 = Studium pur) extrem verändert. Ich hatte das in einem Thread im Forum zum Thema "Sport und Studium" schon geschrieben.

Zu Beginn habe ich für alles die Ausrede Studium verwendet - um später dann wirklcih so viel Zeit fürs Studium zu investieren. Inzwischen bin ich so weit, lieber länger fürs Studium zu brauchen, dafür aber das Leben nicht mehr zu vernachlässigen.

Meine Family und mein Freundeskreis danken es mir :-)

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Ich habe mich ja auch bewusst für eine Pause entschieden und denke, dass die mir auf jeden Fall gut tun wird. Im Moment bin ich zuversichtlich, dass ich ab nächsten Februar auch wieder fit und dabei sein werde, und dass es für mich weiter geht - wobei ich nicht ausschließe, dass ich doch etwas verändere und mein ursprüngliches Ziel etwas modifiziere. Letztlich halte ich das aber für vollkommen in Ordnung. Trotzdem kann ich rückblickend sagen, dass der Weg bis hierhin OK war - er verlief so, wie es für mich in dieser Zeit gut war.

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Vielen Dank für diesen Beitrag, chillie ! Ich kann das alles gut nachvollziehen was du schreibst.

Ich bin auch nur noch froh, wenn es vorbei ist. Noch eine Woche Bulimie-Lernen und dann ist für mich die letzte Prüfung vorbei und dann trinke ich erst mal einen darauf. Noch mehrere Semester vor mir zu haben, das würde ich nicht gebacken bekommen. Seit einer Weile ist es auch mein Umfeld (Familie, Freunde, Kommilitonen) die mich antreiben, jetzt so kurz vor dem Ende nicht schlappzumachen und weiter so motiviert zu sein. Die vielen oftmals gute Noten, wen interessiert das denn wenn man sich nicht gerade bewirbt ?? Ich hab halt immer geschaut, dass ich im Studium die Dinge weitergemacht habe, die mir wichtig sind - und möglichst keine Urlaubstage für das Studium zu opfern. Da hätte ich die Vollkrise bekommen. Dennoch waren die letzten Monate hart. Aber ich wollte es jetzt durchziehen. So hab ich noch eine HA und die DA vor mir und das war es dann. Vielleicht mach ich irgendwann als Seniorenstudentin mal einen Master, wer weiss. Aber erstmal will ich mein normales Leben wieder zurück !!

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Drei Jahre (z.b für nen Bachelor) wirken für mich auch Zeittechnisch viel länger als früher drei Jahre für ein Abitur. Das Umfeld, die Voraussetzungen ja einfach alles verändert sich ständig. Es ist einfach grottenhart ein Fernstudium durchzuziehen ohne durch "große" Sachen "aufgehalten" zu werden. Die Dinge sind so vielfältig und vielschichtig das sie Aufzuzählen kaum möglich ist. Ich habe auch immer zu dir aufgesehen und tue es in diesem Moment für deine Entscheidung ebenso. Doch tu dir einen Gefallen und beende das Studium auf jedenfall. Du wirst es dir irgendwann mal danken und denken: Wenn ich das gepackt habe... dann kann alles kommen! Abschließend ein Zitat von Rocky Balboa: "Ich werd dir jetzt was sagen, was du schon längst weißt.... Die Welt besteht nicht nur aus Sonnenschein und Regenbogen. Sie ist oft ein gemeiner und hässlicher Ort. Und es ist ihr egal wie stark du bist - sie wird dich in die Knie zwingen und dich zermalmen, wenn du es zulässt... Du und ich - und auch sonst keiner - kann so hart zuschlagen wie das Leben ! Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann... Es zählt bloß, wieviele Schläge man einstecken kann und ob man trotzdem weitermacht. Wieviel man einstecken kann und trotzdem weitermacht.... Nur so gewinnt man ! Wenn du weißt was du wert bist , dann geh hin und hol es dir. Aber nur, wenn du bereit bist die Schläge dafür einzustecken ! Aber zeig nicht mit dem Finger auf andere und sag du bist nich da wo du hinwolltest, wegen ihm oder wegen ihr, oder sonst irgendjemandem. Schwächlinge tun das ! Und das bist Du nicht - DU bist besser!"

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Seit dem 01.01.2008 ist vieles geschehen und vieles hat sich um das Thema Fernstudium gedreht. Unter dem Strich evtl. sogar zu vieles. Sämtliche Zeit, welche ich in das Fernstudium investiert habe ist zum heutigen Tage nicht viel Wert.

das halte ich für sehr pessimistisch - oder hast du das Fernstudium nur für die Noten gemacht? du hast doch auch dabei gelernt, hast dich weiterentwickelt, hast andere Sichtweisen auf Dinge bekommen. Das ist zwar nix, was in irgendeinem Zeugnis steht, hat für mich aber auch einen hohen Stellenwert. Vielleicht sogar einen höheren als die Noten.

In der rückblickenden Betrachtung besteht hier kein Gleichgewicht mehr - in den jeweiligen Situationen war für mich dieses Gleichgewicht stets wackelig. Persönliche Dinge, Probleme und Bedürfnisse nach "Leben" sowie das neue Familienleben samt seinen neuen Facetten passen momentan nicht in die damaligen Betrachtungsweisen.

dann wäre doch der erste Schritt, wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Das heißt, du musst zuerst herausfinden, welches Gewicht welcher Bereich deines Lebens haben soll...und wenn das Studium von ganz oben herunter in eine Ecke verdrängt wird, dann ist es halt eben so

Meine Beweggründe für das Studium bzw. für die Anmeldung sind mir heute immer noch so klar wie damals.

das ist doch schon mal was...

ich kann verstehen, dass du das Tempo, dass du die letzten Jahre vorgelegt hast, nicht auf Dauer halten kannst (und wohl auch gar nicht halten willst). Ich glaube, dass ist eine Falle, in die Fernstudenten gerne laufen: am Anfang Vollgas geben - und nach ner gewissen Zeit geht das Gaspedal kaputt oder der Motor will nicht mehr.

oder mein anderes Beispiel: ein Fernstudium ist wie ein Marathon, nicht wie ein 100-Meter-Lauf. Wer wie in einem 100-Meter-Lauf losläuft, ist zu schnell außer Puste. Und beim Marathon ist auch die erste Priorität ankommen, erst dann zählt die Zeit.

geniess die erste Zeit mit deinem Nachwuchs, den Rest deines Studiums schaffst du noch - da hab ich keine Bedenken. Du musst es nur schaffen, nochmals loszulaufen - aber dieses Mal mit deinem Tempo.

Hierfür benötige ich einen guten Grund sprich ein klares Ziel, nicht viele und ständig neue.

das ist eine Frage, über die es sich lohnt, gründlich nachzudenken...

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Wenn ich das so lese, bin ich wirklich froh, von Anfang an nicht auf alles verzichtet zu haben. Ich habe viele Lernstunden liegen lassen, weil ich weiterhin jedes Wochenende ins Stadion gegangen bin zum Fotografieren und habe dadurch natürlich einige bessere Ergebnisse verhindert. Aber es ist ja wirklich so, dass es nicht mehr interessiert, wie oft ich nur ne 4,0 erreicht hab. Wie jeder gibts und gabs bei mir auch Durchhänger, aber gefühlt nicht so krass wie ich das zur Zeit hier bei dir oder z.B. Kathrin lese. Das soll jetzt nicht besserwisserisch oder so klingen, ich bin nur froh, dass mein Weg doch nicht so falsch war. Nicht nur einmal habe ich nämlich im Vergleich mit dir an mir gezweifelt...

Ich wünsch dir alles Gute. Ich bin überzeugt, dass du den richtigen Zeitpunkt findest, an dem es weitergehen wird mit dem Studium.

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@Engel

lieber länger fürs Studium zu brauchen, dafür aber das Leben nicht mehr zu vernachlässigen.

Der Satz des Tages!

Ich habe es ja schon an anderer Stelle geschrieben... das Studium geht irgendwann wieder, Familie, Partner, Freunde, Interessen usw. bleiben. Den Druck alles schnellstmöglich zu machen, den Rest auf "später später" zu verschieben.

@prawn

Drei Jahre (z.b für nen Bachelor) wirken für mich auch Zeittechnisch viel länger als früher drei Jahre für ein Abitur.

Das ist durchaus eine interessante Betrachtung. Denke ich an andere 3-Jahres-Zyklen zurück vergingen diese tatsächlich schneller, z.B. die Lehre oder mein letzter Job. Das liegt aber sicher auch daran, dass das Fernstudium eben nur nebenbei mitläuft. Im Hinblick auf das FS sind die letzten 2,5 Jahre sehr lange ... hinsichtlich privater Dinge eigentlich gar nicht. Das ist eine Diskrepanz mit der wir Fernstudenten leben müssen. Unsere Umgebung nimmt die Zeit für das Fernstudium ganz anders wahr, als wir selbst.

@dadi

das halte ich für sehr pessimistisch

Das ist es auch, natürlich - aber die Waagschale schlägt eben momentan nicht zu Gunsten des Studiums aus. Ich habe evtl. noch den "Nachteil" dass ich durch meine Weiterbildung viele Dinge schon Grundsätzlich kannte und wiederholen musste. Somit ist der absolute Erkenntnisgewinn natürlich geringer.

Ein erweiterter Horizont, mehr Wissen - klar, das ist alles wichtig - hätte ich aber auch mit weniger Druck erreichen können und hängt wenigstens an der HFH überhaupt nicht mit den Noten zusammen die man erzielt. Man kann viel lernen und schlechte Noten schreiben oder wenig und gute Noten schreiben ... für viel lernen muss man aber nicht unebdingt viel Zeit investieren. Ich denke da an mein UNL-"Desaster" dieses Semester ... viel Zeit investiert, aber aus den tausenden zusammenhanglosen Fakten wenig gelernt.

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Ich wünsch dir jetzt einfach eine schöne, studiumsfreie Zeit!

Habs beim 1. Baby auch so gemacht, weitergezahlt aber trotzdem Studiums-Pause. Und so nach einem halben Jahr ... hat's wieder in den Fingern gekribbelt und ich bin bis heute wieder mit Spaß dabei. Gemessen an den meisten anderen Studenten im Schneckentempo, aber das ist mir egal. Ich mache pro Semester so viel, wie mir Spaß macht und meine Familie und ich gut verkraften können. Da wir ein zweites Baby bekommen wird es bald wohl noch langsamer gehen - egal!

Deshalb genießt als Familie jetzt einfach deine Auszeit ... und irgendwann kommt die Lust auf das "den Kopf anstrengen" ganz von selbst wieder! :)

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Ja wenn man das so liest dann kann man sich wirklich fragen "was ist da in fi-City los, die machen ja alle schlapp". Mein Standpunkt ist denke ich klar, somit schliesse ich mich Motti einfach an; genieß die freie Zeit erstmal.

Wichtig ist aber, dass du nicht aufhörst und die Sache irgendwann zuende bringst. Denn wenn nicht, dann war die ganze Plakerei wirklich umsonst. Nach eine gewissen Zeit x wirst du merken wenn du wieder lernen "kannst".

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Ich kann nach 3 Semestern schon gut verstehen, wie Du Dich fühlst. Die 3 Semester waren wirklich kräfteraubend. Neben Teilzeitjob, Nebenjob und als allein erziehende Mutter von zwei kleinen Kindern kostet das Studium sehr sehr viel Kraft. An das Spiegelbild in Prüfungszeiten als übermüdete "Leiche" habe ich mich mittlerweile schon gewöhnt. Aufrecht erhält mich mein Ziel und die Aussicht auf "bessere" Zeiten. Ich wünsche Dir, dass Du ganz entspannt den Weg zurück zum Studium findest.

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Ein erweiterter Horizont, mehr Wissen - klar, das ist alles wichtig - hätte ich aber auch mit weniger Druck erreichen können und hängt wenigstens an der HFH überhaupt nicht mit den Noten zusammen die man erzielt. Man kann viel lernen und schlechte Noten schreiben oder wenig und gute Noten schreiben ... für viel lernen muss man aber nicht unebdingt viel Zeit investieren. Ich denke da an mein UNL-"Desaster" dieses Semester ... viel Zeit investiert, aber aus den tausenden zusammenhanglosen Fakten wenig gelernt.

klar, da hast du recht. Ich kann mich da nur mella anschließen, so ähnlich hab ich's auch gemacht - die Noten (vor allem im Grundstudium) sind letztendlich egal. Und im Hauptstudium kannst du durch gute Haus- und Diplomarbeiten (bzw. Bachelor-Thesis) deinen Schnitt heben. Das ist zwar auch zeitaufwändig. Aber du kannst dich mit einem Thema beschäftigen, dass dich interessiert und du brauchst keine Stichpunktaufzählungen auswendig zu lernen.

ich bin der Meinung, dass es sehr wichtig ist, ab und zu bewusst Pausen zu machen und sich auch mal was zu gönnen, wenn man die ganze Zeit durchhalten will. Eine angemessene Work-Life-Study-Ballance zu finden, quasi.

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