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Wird nicht langweilig


chillie

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Mein Leben war noch nie so unlangweilig, als in der Zeit des Studiums. Wenn ich mich rückbesinne und vergleiche wie viele gute und schlechte Dinge so passiert sind während und vor dem Studium, scheint so ein Fernstudium eine ziemliche Anziehungskraft auf Veränderungen zu haben ;) ... wobei natürlich klar ist, hat man wenig Spielraum, bzw. betrifft eine Veränderung fast den gesamten Lebensablauf, nimmt man sie leichter wahr.

Aktuell stehen berufliche Änderungen vor der Tür. Alles noch absolut unbestätigt und unklar ... aber man muss sich ja durchaus damit beschäftigen. Insbesondere geht es mir um die aktuell doch ziemlich angespannte Zeitsituation. Wenn denn alles so käme wie erwartet, dreht sich die Hälfte meiner Arbeitswoche und ich habe entsprechend neue Aufgaben. Potential für eine bessere Zeiteinteilung (weg von der 40h-Stempel-Woche) könnte auch vorhanden sein, das möchte ich nicht leugnen.

Das ist einerseits natürlich interessant. Studiere ich doch eigentlich um meine Situation zu verbessern, für Verantwortung und Bezahlung. Andererseits - so geht es wenigstens mir - macht man es sich auf einem Fernstudium auch ein Stück weit "bequem".

Wie oft habe ich argumentiert, erst mal das Studium fertig zu machen und dann wieder Bemühungen aufzunehmen. Das IST bequem. Diese Einstellung schwingt nun auch bei den bevorstehenden Veränderungen mit.

Der Gedanke "schaffe ich das Studium" ist nach der langen Zeit einfach präsent und darf nicht ausser acht gelassen werden. Allerdings wäre es beruflicher Selbstmord (und absolut inkonsequent) das Studium einem Karriereschritt (beim bestehenden Arbeitgeber!) vorzuziehen.

So kann ich - bis die Sache geklärt ist - mit mir selbst noch ausmachen, wie ich Arbeit und Studium neu ordne (Familie ist einfach fix und verträgt keine Kürzung). Anstatt zu überlegen wo ich noch mehr Stunden des Tages herbekomme und dann auf dem Zahnfleisch gehe, sollte ich wohl lieber das Enddatum 30.06.2012 möglichst sinnvoll ausnutzen, anstatt mich wieder auf dem Weg dahin zu verbrennen.

8 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Ich stehe mal wieder aufm Schlauch: Was meinst Du mit "dreht sich die Hälfte meiner Arbeitswoche"? Was kann sich denn an einer Woche drehen? Und wie dreht sich eine Hälfte davon?

Ansonsten klingt das natürlich interessant und ich nominiere "unlangweilig" schon mal für das Unwort des Jahres 2010 :-)

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Na ich fange mit Freitag an und arbeite auf den Mittwoch hin :cool:

Spaß beiseite, im konkreten Fall heisst das 2-3 Tage pro Woche Außendienst, mit sämtlichen Vor- als auch Nachteilen.

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Mit deiner heutigen beruflichen Situation bist du unzufrieden. Bisher hast du diese Unzufriedenheit hingenommen und durch das Studium ausgeglichen. Ein teilweiser veränderter Job ist ja nicht so zeit- und nervenauftreibend wie ein komplett neuer Job. Und die Motivation und Zufriedenheit im teilweise neuen Job wirkt sich bestimmt positiv auf dein (kurzes) Reststudium aus.

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Veränderungen im Job die du ohne Fernstudium als positiv empfunden hättest, würde ich nun wirklich nur ausschlagen, wenn sie Fernstudienkiller wären.

Außendienst hat zeitlich zwar Flexibilität, kann aber auch mehr Umfang und schlechtere Planbarkeit bedeuten.

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Die Eintrittswahrscheinlichkeit liegt nun doch schon sehr hoch. Es sind auch wirklich nur aufgeschriebene Gedanken. Die Veränderung auszuschlagen wäre Irrsinn, dann könnte ich auch gleich meine Kündigung hinterherschieben.

Nach 2 Jahren beinahe Sackgasse ist das DIE Chance die ich maximal ausserhalb meines AG vermutet hätte.

In Veränderungen liegen ja auch gute Dinge verborgen. Bedenkt man den Vorgänger-Post kann das auch heissen, dass ein Grund im Studium wirklich bis zum Juni 2012 zu brauchen Last herausnimmt. Das ist eine "lange" Zeit in der auch unser Zwerg größer wird und somit neue interessante Dinge hinzukommen.

Auch wenn es in der Situation sicher "unglaublich" klingt - aber die Diplom-Entscheidung bereue ich nicht und würde ich nicht rückgängig machen, so lange ich den 30.06.2012 halten kann.

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Ich muss auch meinen Senf dazugeben. Ich denke solche Chancen im Job kommen extrem selten und man sollte sie (zunmal sie wie hier mit einer beruflichen Verbesserung daherkommen) annehmen. Ich habe auch einmal den Fehler gemacht einen interne Chance auszuschlagen ...... später wurde mir bewußt was oder vielmehr wie wenig der Techniker wert ist und was ich für eine Gelegenheit ausgeschlagen hatte.

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Bisher habe ich auch noch nie eine Chance ausgeschlagen - das einzige was ich bisher nie bereut habe war einer Kündigung zuzustimmen anstatt eine Versetzung anzunehmen. Seitdem geht es mir persönlich deutlich besser.

Es liegt aber in dem konkreten Fall auch auf der Hand, dass ich eine solche Überlegung nicht angestellt hätte, würde ich nicht studieren. Meine Familie tangiert das nicht... im Gegenteil gibt es da auch Vorteile. Als Fernstudent muss man eben auch eine Betrachtung ohne das Studium anlegen.

Hätte ich nun bedenken bis zum Endtermin nicht fertig zu werden ist schon zu fragen ob meine 10tsd EUR Investition nicht wackelt. So lange es möglich ist lasse ich mich überraschen ...evtl. war mein Gegrübel auch verfrüht. Aber nächste Woche weiss ich mehr.

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alea iacta est ... die Würfel sind gefallen

Es kam und kommt wie angenommen. Konkrete Auswirkungen auf Arbeitszeit, Stresspegel und Studium ist noch nicht absehbar. Details in wie weit es für mich ausser einem Firmenwagen bessere Konditionen geben kann auch noch nicht... dennoch ist es für mich der größte berufliche Sprung seit Beginn des Studiums.

Schade (wirklich), dass das Studium damit nichts zu tun hat. Gut wiederum natürlich, dass die tägliche Leistung weiterhin ein wichtiger Faktor ist und ich trotz Studium genug Vertrauen aufgebaut habe um die Aufgabe wahrnehmen zu können. Immerhin wissen meine Vorgesetzten von meinem Studium.

Nun geht es darum alles schnell einzupendeln um nicht komplett aus der Bahn zu fliegen - immerhin sind meine Kräfte endlich und die Ansprüche daran vielfältig.

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