Geht nicht... gibts nicht?
Wie heissen sie nicht alle die Motivationssprüche. Man erreicht alles was man will oder man braucht nur das richtige Ziel, dann schafft man alles. Tschakka usw.
Ich mag darüber gar nicht nachdenken. Geht nicht, gibts wohl...
Etwas, dass ich selbst erlebt und hier auch lange im Blog dokumentiert habe, macht deutlich... geht nichts gibts! Wer etwas anderes behauptet setzt den Fokus anders. Jeder der mit einer enormen Eigenmotivation auftrumpft lässt dafür hinten etwas herunterfallen.
Im besten Fall ist es Balast, dann freut man sich darüber doppelt gewonnen zu haben... man verfällt in einen "Rausch". Alles erlebt - wer es genau wissen will kann meine Beiträge im 2. Halbjahr 2008 nachlesen bzw. Anfang 2009.
Aber jeder Rausch findet ein Ende - ausgerauscht war bei mir nach VWT. Für das Fach hatte ich mich aus Ehrgeizgründen so reingesteigert, dass danach Sense war. Die Pause im Sommer war danach zu lange, seitdem ist die "automatische" Motivation weg - ich muss mich jedes mal neu fokussieren und mir konkrete Dinge vornehmen. Es geht nicht mehr von alleine.
Anfangs habe ich mich selbst an meiner Leistung berauscht, ich wollte stets schneller und besser werden - allerdings ist eben irgendwann der Punkt erreicht an dem man nur noch marginal besser wird. An Udo sieht man, dass dieses Powerlernen zu etwas führen kann, aber eben beschränkt. Darum drücke ich alle Daumen, dass es auch das letzte halbe Jahr noch so weitergeht.
Im HS2009 habe ich kräftig drücken müssen um durchzukommen, die Leistungen blieben gut aber die Motivation daraus war weg. Im FS2010 habe ich selbst dann nach und nach Leistungen abmelden müssen, aus externen Gründen. Im Sommer ging es wieder aufwärts, ich habe mich aufs Studium gefreut und in der Elternzeit war genug Luft. Es hat wieder Spaß gemacht.
Nun steh ich aber hier, zu wenig schlaf, viel Streß im Job, Mehrarbeit, der Wunsch nach Zeit mit der Familie und Rückhalt für meine Frau ... alles steht parat.
Gestern war es dann so weit ... ich sass an meinem Schreibtisch und sah den Stapel an Büchern für die geplante Hausarbeit, der nicht gelesen war. Ich sah wann ich sie zurückgeben muss. Für einige habe ich Fernleihgebühren bezahlt, aber ich komme mit der HA nicht weiter. Gleichzeitig sind noch SBs zu bearbeiten.
Nach einem langen Tag ohne vorher eine Pause gehabt zu haben, saß ich also um 21.00 Uhr am Schreibtisch... und ich war wirklich wütend auf mein Studium.
Irrsinnig, wie kann man darauf wütend sein. Aber ich war wütend darauf, dass das Studium mir meine Zeit klaut, mir meine Energie klaut und sich dort breit macht, wo ich aktuell noch etwas Luft für mich habe.
Ich kann mir nicht mehr zumuten, ich kann meiner Familie nicht mehr zumuten. Ich kann und werde aber das Studium nicht abbrechen.
Somit bleibt es mal wieder an dem b*******n Punkt hängen, an dem ich eine Planung als falsch abhaken muss. Es kann nicht funktionieren, jetzt die Klausuren zu lernen und die HA zu schreiben. Gleiches gilt für das FS2011.
Also schiebe ich die HA nach hinten und ich hoffe, dass 2 HA und 1 Dipl.Arbeit in 11 Monaten zu schaffen sind
Andere Lösung ist nicht in Sicht, sollte sich die Lage bis zum FS11 entspannen, kann ich noch umdisponieren... sehe aber aktuell nicht die Möglichkeit 15 oder mehr Stunden zu lernen wie Anfangs...
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