Etwas Selbstreflektion: Zuviel - Zuwenig - genau richtig
Es ist schon interessant, da hat man Monate das Telekolleg durchlaufen und Erfahrung gesammelt und dann beginnt das Studium. Die Freiheit die jeder Student an der Präsenzuni hat, wird auch mir zuteil. Ich kann selbst bestimmen wieviel ich belege und damit die Zeit beeinflussen die ich aufwenden muss.
Und doch... irgendwas nagt. Nagt an der getroffenen Wahl. Mal flüstert mir eine Stimme zu, dass ich viel mehr hätte belegen können und die Studiendauer dadurch erheblich verkürzen könnte. Dazu muss ich nur ... - ja und schon mahlt die Gedankenmühle wieder.
Ein andern mal, gerade nach einer erhaltenen Bestätigung (Korrigierte EA, abgeschlossene Kurseinheit) fühle ich mich bestätigt. Meine Selbsteinschätzung behauptet, dass ich mich anstrenge und die Leistung erarbeitet ist. Viel mehr ist nicht drin und weniger muss auch nicht sein.
Dann gibt es noch die Momente in denen alles auf mich einprügelt. OK, fairerweise muss ich gestehen, es prügelt niemand auf mich. Sondern vielmehr werden Belastungen an den Weg gelegt und ich nehme einige davon auf. Ich kann und will mich aber auch nicht gänzlich mit "Ich hab keine Zeit, ich studiere" aus allem ausgrenzen. Dann hinterfrage ich schonmal, nicht das Studium, aber mein Zeitmanagement. Denn die Frage die immerwieder aufbrennt ist schlichtweg: Wann!?
Das war beim Telekolleg einfacher. Der Fächerplan ist fest, die Arbeitsbögen moderat aufwendig und die Kollegtage pflicht. Da gab es einen Plan, der vorgegeben war - Dran halten = Alles gut.
Jetzt wähle ich zwischen Kursen aus von denen ich als Aufwandsabschätzung eine Punkteanzahl habe; bearbeite alle 14 Tage Einsendeaufgaben für die ich zwischen 2 und 8 Stunden brauche; muss entscheiden an einer Veranstaltung teilzunehmen oder es zu lassen (Komme ich auch ohne klar?).
Die Wege haben sich verlängert. Die Fahrzeit ins SZ beträgt ca. 1,5 Stunden. Das bedeutet auch, dass 3 Stunden "ungenutzt" sind, wenn ich ins SZ fahre. Unter der Woche (Mentorenveranstaltung) ist damit der Tag zu Ende.
Aber ich will nicht jammern, ich habs mir ja selbst zu verdanken. Nur habe ich mir das Studieren schon "romantischer" vorgestellt.
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