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WiIng an der HFH

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Entscheidung ist gefallen


Meike B

501 Aufrufe

Habe heute die entscheidung für meine weitere berufliche Laufbahn getroffen:

Alte Firma, neuer Job.

Es ist schon erstaunlich was sich plötzlich bewegt, wenn man kündigen möchte. :blink:

Auch die finanzielle Differenz zwischen beiden Firmen ist nicht mehr wirklich spürbar. Somit war die Entscheidung für das bekannte (sicherere) Umfeld einfach. Vor allen Dingen weil mir die neue Stelle förmlich auf den Leib geschneidert wurde. :lol:

Da ist es auch nicht mehr so belastend, daß der ganze heute Tag als Lerntag für die WFT-Klausur am Samstag ins Wasser gefallen ist.

Aber ich habe noch nie in meinem Leben wirklich so deutlich eine körperliche Erleichterung gespürt, wie nach dieser Entscheidung. Es ist schon erstaunlich wie so "ein paar" Gedanken einen ganzen Menschen beeinflussen können.

Das Allerbester: Nichts, aber auch wirklich nichts in diesen stressigen Tagen hat mich dazu gebracht wieder zu Rauchen. :lol:

Und Ihr könnt mir glauben dier Versuchung war wirklich groß.

227 Tage rauchfrei :thumbup:

19 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Das kommt nun doch etwas überraschend/unerwartet. Wie nimmt es denn die andere Firma auf? Hattest du da schon zugesagt?

Auf jeden Fall Glückwunsch zur rauchfreien Zeit! Und schön dass die Entscheidung getroffen ist, das ist die Hauptsache. Und wer weiß, evtl. ergibt sich notfalls in ein paar Jahren nochmal die Chance.... !?

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Ich hätte auch erwartet, dass Du Dich für die neue Firma entscheidest.

Was ist mit dem Thema "Aufstiegsmöglichkeiten"? Hat sich auch dort was in Deiner derzeitigen Firma getan?

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Alte Firma, neuer Job.

hätte ich auch nicht gedacht...

Es ist schon erstaunlich was sich plötzlich bewegt, wenn man kündigen möchte.

Auch die finanzielle Differenz zwischen beiden Firmen ist nicht mehr wirklich spürbar. Somit war die Entscheidung für das bekannte (sicherere) Umfeld einfach. Vor allen Dingen weil mir die neue Stelle förmlich auf den Leib geschneidert wurde.

was genau hat denn nun den Ausschlag gegeben?

Das Allerbester: Nichts, aber auch wirklich nichts in diesen stressigen Tagen hat mich dazu gebracht wieder zu Rauchen.

Und Ihr könnt mir glauben dier Versuchung war wirklich groß.

herzlichen Glückwunsch (zu beidem!!)

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Noch einer, der überrascht über diese Wende ist. Magst Du noch ein bisschen erläutern, was zu diesem Sinneswandel geführt hat? - Ich hätte das jetzt nicht erwartet.

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Ich schätze mal, dass dein Arbeitgeber erkannt hat, was er an dir hat. Und da ist es doch erstaunlich, wie schnell sich Dinge ändern können, die vorher in Stein gemeißelt waren.

Viel Glück weiterhin. :thumbup:

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Bauchgefühl....

Einerseits ist mir die Weiterentwicklung immer noch wichtig, aber die neue Stellenbeschreibung ist jetzt tatsächlich maßgeschneidert. Das wäre in der neuen Firma schwer geworden. Da hätte ich mir aus den vorhandenen Positionen einen aussuchen können. Und das jedes Mal aufs Neue.

Aber mal zurück auf Anfang:

Freitag kam der Anruf meines Geschäftsführers, daß er von meinem zukünftigen Arbeitgeber gefragt wurde, ob es Einwände gäbe, wenn ich wechsle. (In dieser besonderen Konstellation zwischen Geschäftspartnern üblich)

Er war mehr als überrascht, da ich in der Vergangenheit keinerlei Anzeichen für Unzufriedenheit gezeigt hatte. Was auch stimmt, so was trage ich nicht wirklich nach außen und meinen Job mache ich trotz allem auf dem selben Niveau weiter bis zum letzten Tag.

Also wurde ein Gesprächstermin mit dem Geschäftsleiter und meinem Technischen Geschäftsführer für Montag vereinbart.

Montag morgen in die Geschäftsstelle zu unserer Geschäftsleitung gefahren.

Ich weiß nicht ob sich jemand den Kloß in meinem Hals vorstellen kann, als ich wie immer freudig und z.T. mit Umarmung von diversen Kollegen dort begrüßt wurde. (man sieht sich nicht all zu oft)

In dem Gespräch wurde es dann teilweise recht emotional. Und das ist schon etwas besonderes, wenn man meinen GF kennt.

Es ist jetzt schwierig zu beschreiben, aber ich bin schon sehr eng mit meiner Firma verbunden. Ich "lebe" diese Firma. Mein Foto taucht in unseren Prospekten auf, ich bin auf Messen unterwegs, engagiere mich in einem Fachforum. Wenn ich zu einem neuen Kunden komme, passiert es mir manchmal wenn ich mich vorstelle: "Ach, sind sie die Meike aus dem Forum? Sie haben mir schon so oft geholfen." Innerhalb von Deutschland bin ich in der Branche kein unbeschriebenes Blatt.

Unsere Firma versucht sich wirklich für den Kunden einzusetzen und seine Wünsche so gut es geht zu erfüllen. Ich hätte jetzt zum Hersteller eines unserer Produkte gewechselt. Dort herrscht eher die amerikanische Vertriebskultur. Oder anders gesagt: Bis jetzt hat noch niemand von uns dorthin gewechselt, sondern nur umgekehrt.

Die beiden haben mir deutlich gemacht, was es eventuell für einen Eindruck auf Kunden und Kollegen macht, wenn ausgerechnet ich dorthin gehe. Vor allen Dingen weil ich auch Betriebsrat bin und mit den meisten Stimmen gewählt wurde. Ich denke man hatte ein wenig Bedenken, daß ich andere zum "Nachmachen" anregen könnte.

Das war aber nicht ausschlaggebend für meinen Meinungswechsel.

Am Ende waren es mehrere Punkte:

  • Innerhalb von zwei Tagen wurde ein neue Stelle geschaffen die genau die Tätigkeiten umfasst die machen möchte (OHNE daß ich diese vorher explizit erwähnt hätte)
  • Mein Einkommen wurde entsprechend aufgestockt
  • Ich mag meine bisherigen Kollegen, wir sind wirklich eine kleine Familie
  • Solange ich die Entscheidung für die andere Firma getroffen hatte, habe ich schlecht geschlafen und immer darüber nachgedacht ob es die richtige Entscheidung ist.
  • Jetzt kann ich wieder schlafen und meine Gedanken kreisen nicht die ganze Zeit um den Job.
  • In meiner jetzigen Firma haben ich ein funktionierendes Netzwerk und weiß genau was wie läuft.
  • In der neuen Firma hätte ich zwar mehr Geld bekommen, hätte aber am Anfang einen "langweiligeren" und vor allen Dingen eingeschänkteren Job gemacht als meinen aktuellen. Alles weitere hätte ich mir erarbeiten müssen.
  • In meiner jetzigen Firma habe ich sehr viele Freiheiten.
  • Ich kann so bleiben wie ich bin. In der anderen Firma hätte ich mich in einem Grad anpassen müssen, der mir vielleicht doch nicht so leicht gefallen wäre. ich sage gerne was ich denke offen und geradeheraus. Das ist bei den Amerikanern nicht so gerne gesehen.
  • Drei Geschäftsführer setzten Himmel und Hölle in Bewegung um mich zu halten.
  • Sogar die seit Jahren geforderte Gehaltserhöhung ist plötzlich möglich (Sogar mehr als in der Vergangenheit jemals erwartet, man ist ja realistisch)
  • Mein neuer Vorgesetzter ist mir der Liebste von allen die möglich gewesen wären.
  • Es geht zwar nicht mehr nach oben, aber mit dem neuen Betätigungsfeld ist die Arbeit so vielfältig und auch anspruchsvoll, daß ich wohl für sehr lange Zeit keine Langeweile verspüren werde.
  • Man nimmt Rücksicht auf mein Studium. Wenn Vorbereitungszeiten oder die Freitagspräsenzen im Kalender stehen wird maximal gefragt ob ich nicht "eventuell, vielleicht..." doch einen Auftrag übernehmen könnte. Und wenn ich "nein" sage wird das auch akzeptiert.
  • Und nochmals: Mein Bauch sagt ganz eindeutig, daß diese Entscheidung richtig war.

Ui, ist ja doch eine richtig lange Ausführung geworden :rolleyes:

Aber als Fazit sei gesagt:

Karriere ist nicht alles.

Mir ist eine Firma hinter der ich wirklich stehen kann wichtiger als Erfolg um jeden Preis.

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Wenn ich das so lese, dann hätte man dir sicher noch einiges mehr geboten, wenn du etwas geblufft hättest *g*

Viel Spaß weiterhin in deinem neuen alten Job.

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Zum einen ist es jetzt nicht ganz schlecht mit dem Einkommen ;-)

Und zum anderen hat der Job auch andere Vorteile die sich finanziell bemerkbar machen.

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Na dann Glückwunsch, wenn AG in so einer Situation aber schon großzügig sind, ist das sicher noch nicht die Schmerzgrenze :) ... aber wir sind ja nicht am Basar *ggg*

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Ich meine, man sollte den Bogen auch nicht zu sehr überspannen. Was mich noch intereressieren würde: Wie hat denn die amerikanische Firma auf Deine Absage reagiert? Dabei handelt es sich doch um einen Geschäftspartner von Euch, oder?

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Man war natürlich geschockt, da ich bereits für Projekte ab Januar eingeplant war.

Da mein Hauptaugenmerk bei der ganzen Sache auf den Entwicklungsmöglichkeiten lag verstand man nicht , warum ich dann doch bei der alten Firma bleiben wolle, denn genau der Punkt hat sich ja nicht wirklich geändert.

Ich habe die Absage mit der Entscheidung begründet, daß ich bei der jetzigen Firma einfach mehr Freiheiten auch mit der Arbeitszeit habe und man dort wesentlich mehr Rücksicht auf private Belange nimmt. Beispiel: Mein jüngerer Bruder war eine Frühgeburt und ist daher behindert. Er lebt bei unserer Mutter. Wenn ich mich vielleicht mal um ihn kümmern muß (und sei es nur für ein paar Wochen/Tage), dann wird bei unserer Firma sofort geschaut, wie man das mit den Arbeitszeiten in Verbindung bringen kann. Hier wird Familie ganz groß geschrieben.

Man möchte jetzt überlegen, ob man mir nicht eine Stelle anbieten kann, in der ich etwas mehr geregelte Arbeitszeiten habe. Aber genau in dem Moment habe ich dort nicht mehr wirklich die Entwicklungsmöglichkeiten wegen derer der Job so interessant gewesen wäre. Denn wenn man in so einem Laden weiter kommen möchte muß man absolut flexibel sein.

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Viel Erfolg! Schön, dass sich alles so entwickelt hat.

Die Frage ist ja sollte man nun eher in Mitarbeitergesprächen andeuten, dass man nicht 100% zufrieden ist (bspw. ungenügende Abwechslung, wenig Verantwortung...), denn wie man sieht, gibt es ja doch den einen oder anderen Weg ohne Karriereleiter?! :-) Dann spielt man mit offenen Karten und der Vorgesetzte ist dann selbst Schuld wenn man am Ende geht.

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Genau das wurde mir vorgeworfen. Oder besser, daß ich es eben nicht gemacht hatte.

Der Gedanke war mir gar nicht gekommen so was im MA-Gespräch zu erwähnen. Da ich der Meinung war, daß es eh nichts in die Richtung geben würde, wäre das für mich doch schon fast einer Kündigung gleichgekommen "Na bei den Vorstellungen bleibt die eh nicht mehr lange..."

Jetzt weiß ich daß es z.T. besser gewesen wäre vorher etwas zu sagen. Vor allen Dingen wäre dann mein alter (noch) Chef nicht so gekränkt. Und das kann ich sogar verstehen. Er dachte ja schließlich bis Freitag, daß die Welt in Ordnung sei.

Für den Seelenfrieden aller Beteiligten ist wohl besser im MA-Gespräch über solche Wünsche/Gedanken zu sprechen. Finanziell wäre auf diese Weise aber wahrscheinlich kein so großer Sprung möglich gewesen.

Hat also wieder alles seine Vor- und Nachteile.

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Ich verstehe was du meinst Meike. Es hat wirklich Vor- und Nachteile. Wird doch immer angepriesen alle Probleme und Wünsche in einem MA-Gespräch zu klären. Die Realität, Bedenken des MA und Reaktion des Vorgesetzten sieht dann am Ende anders aus :-) Ich hätte genau die selben Gedanken gehabt...

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