die richtige Semesterplanung
Das neue Semester startet und wie immer kommt DIE Frage in den Foren: wie organisiert man sich eigentlich am Besten?
Vorab gesagt; es ist absolut individuell. Einige kommen mit festen Plänen nicht zurecht, andere machen sich evtl. sogar zu genaue Pläne. Ich habe nun nach jedem Semester immer ein wenig anders geplant und nun wohl mein Optimum erreicht. Ich möchte somit mein Verfahren als (mögliche) Lösung mal genauer vorstellen.
Kurzer Rückblick wie es die ersten 4 Semestern ablief:
1. Semester:
Ich habe mir den Präsenzplan geschnappt und anhand dessen die Deadline zum Lesen der SB gesetzt. Bevor die Prüfungsvorbereitungphase startete habe ich in einem 2. Anlauf die SB dann zusammengefasst. Dieses "doppelte Lesen" hat damals mit nur 3 Modulen (1x Mathe) gut geklappt. Für jede Kalenderwoche wurde ein SB zugeteilt. Die SB habe ich pünktlich vor der Präsenz gelesen gehabt und die Zusammenfassungen waren ebenfalls am Solltag fertig. Trotzdem gab es im 2. Semester Änderungen.
2. Semester:
Von der zeitlichen Planung blieb es soweit unverändert, die SB sollten bis zur Präsenz bearbeitet sein. Anders war jedoch die Bearbeitung; die SB waren dann nicht nur gelesen sondern bereits zusammengefasst. Da die Präsenzen eng aneinanderliegen, waren nicht komplett alle SB immer rechtzeitig vor der Präsenz bearbeitet, aber zur Prüfungsvorbereitung hat es immer gepasst. Die SB wurden damals weiterhin genau je Kalenderwoche aufgeteilt.
3. Semester:
Zu Beginn habe ich erst die SB durchgeblättert und grob kategorisiert in "(sehr) dick / dünn". Als Deadline galt immer noch die Präsenzveranstaltung. Die SB wurden dann gelesen und sofort zusammengefasst - diese Variante ist nun mit 4 Modulen unumgänglich. Die Zuteilung ist eigentlich wie im 2. Semester, die SB verteilen sich auf die zur Verfügung stehenden Kalenderwochen, die Kategorie dick oder dünn half evtl. mehrere SB auf mehrere Wochen zu verteilen.
4. Semester:
Die SB werden nicht nur grob kategorisiert sondern klar mit Seitenanzahl notiert. Ein geschätzter Aufwand pro Seite wird umgerechnet und die Sollzeit je SB und Modul steht fest. Im 4. Semester orientiere ich mich jedoch nicht mehr am Präsenzplan sondern am Klausurplan. Somit habe ich die frühen Klausuren schon sicher vorbereitet und nicht bereits die letzte Klausur des Semesters. Das geplante Soll wird nun nicht auf einzelne Kalenderwochen aufgeteilt, sondern grob in Monate bzw. Kalenderwochen "von bis" gegliedert. Wie seit dem 1. (?) Semester werden die 3 Wochen direkt vor einer Klausur allein zur Prüfungsvorbereitung geblockt.
Nun im 5. Semester aggiere ich eigentlich wie im 4. Semester, nur dass ich jetzt (hoffentlich) zuverlässigere Werte für die Zeitgröße "Minuten pro Seite" geschätzt (bzw. vom 4. Semester abgeleitet) habe.
Zu verplanen sind:
- 5 SB in MKP
- 6 SB in IUF
- 6 SB in WIP
- 2 SB in OPR
- 4 SB für BSP
Im 5. Semester hat man Glück; für MKP und OPR müssen keine Zusammenfassungen erstellt werden - die SB dürfen zur Klausur mitgenommen werden. Die 4 SB in BSP müssen nur gelesen werden, dieses Modul wird durch eine Hausarbeit benotet.
-> Zuerst erstelle ich mir nun die Übersicht welche SB zu bearbeiten sind und wieviele Seiten sie umfassen. Dadurch dass ich nicht die exakte Seitenzahl ermittel sondern einfach den Endwert nehme (ohne den Startwert abzuziehen) habe ich schonmal einen natürlichen kleinen Puffer integriert. Mit der individuellen Minutenanzahl erhalte ich dieses Semester einen geplanten Workload von ca. 108 Stunden (für die reine SB-Bearbeitung).
-> Im nächsten Schritt male ich die Klausurtermine in den Kalender und blocke die Prüfungsvorbereitung (lila schraffiert). Die Restwochen werden gezählt (= 17) und mit dem geschätzten Aufwand verglichen. Sollte im 5. Semester gut passen. Anstelle nun jeder Woche einen festen SB zuzuordnen, rechne ich weiter in Kalenderwochengruppen und SB-Gruppen. Dass ich in 6 Wochen 10 SB schaffen muss, muss ich mir dann in der betroffenen Zeit zurecht legen. Eine genaue Planung "x Seiten pro Tag" halte ich nicht für zielführend. Dafür gibt es zuviele Überraschungen (oh es ging schneller, oh es ging langsamer, oh ich konnte gar nicht lernen).
-> Mein bunter Kalender ist nun mein offizieller Lernplan und dient als Gesamtüberblick. Meine SB-Übersicht behalte ich für das gute Gefühl; den jeden abgeschlossenen SB hake ich freudestrahlend ab.
Was ich mir dieses Semester offen halte: Urlaub. Theoretisch sollte ich noch eine Woche für die Hausarbeit BSP planen und die aktuelle Kalenderwoche ist eigentlich Frei. Anstelle Frei zu machen und erst in KW4 zu starten, will ich aber bereits eher loslegen und dafür evtl. im März oder Mai Urlaub machen.
Einzige Unbekannte in meiner Rechnung ist BSP. Die Abgabe der Hausarbeit ist am 30. Juli. Meine letzte Klausur am 2. Juli. Die 4 Wochen dazwischen möchte ich nicht komplett mit BSP verbringen, sondern in 3 zu 1 aufteilen. Eine Woche Urlaub sollte man sich im Sommer jawohl leisten können?!
Damit man sich mein Endergbnis besser vorstellen kann, habe ich ein paar Bilder eingefügt wie das Ganze bei mir aussieht.
In Worten kann man es aber auch wie folgt ausdrücken:
Bis KW 11 müssen 6SB IUF, 5 SB WIP und 4 SB BSP bearbeitet sein.
Bis KW 13 müssen 3 SB MKP
In KW 14 muss 1 SB WIP
Prüfungsvorbereitung IUF von KW 15 bis KW 17
Prüfungsvorbereitung WIP in KW 14 und KW 18 bis 19
Bis KW 24 müssen 2 SB OPR bearbeitet werden, dann Prüfungsvorbereitung in KW 24
Bis KW 25 müssen 2 SB MKP und danach Prüfungsvorbereitung
BSP ist voll angesetzt in KW 20, 21, 27, 28, 29 und immer mal wieder
Vorrausetzung damit dieser Plan aufgeht ist natürlich, dass mein Wochenworkload wirklich bei 9 Stunden oder mehr liegt
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