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... und nun Berlin-Stadtmarketing


Ulrike Oertel

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Meine ersten Blogeinträge waren geprägt von der 30.000-Einwohner Stadt Deggendorf in Niederbayern, meiner letzten Heimatstadt. Nun wohne ich seit acht Wochen in Berlin und beobachte mit großer Neugierde das Stadtmarketing der Hauptstadt.

Der Hauptunterschied ist zunächst und (vielleicht auch nur) die Größe der Stadt. Bei 30.000 EW hat man alles noch im Blick, man kennt die lokalen Politiker, Wirtschaftsgrößen, Künstler, Kultur- und Ausbildungsstätten. Größere Veränderungen im städtischen Bild sind kaum zu übersehen, an größeren Plänen nehmen alle irgendwie teil.

Ganz anders natürlich in einer Stadt wie Berlin. Allein die flächenmäßige Größe der Stadt verhindert, dass alle in alles involviert sind. Die Unterschiedlichkeit der Kieze und damit auch der Bevölkerungsgruppen führt dazu, dass auch gar nicht alle an allem interessiert sind.

Hier gibt es also ganz viel Stadtteil(Kiez)-Marketing, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob das von der Stadt ausgeht oder schlicht und einfach von vielen Einzelinitiativen.

Ich bin noch auf der Suche, wie sich trotzdem ein ganzheitliches Bild von Berlin nach außen dokumentieren könnte.

Als noch frische Berlinerin überlege ich, wie ich selbst Berlin vorher gesehen habe.

Mir fallen Begriffe ein wie: lebendig, verrückt, durchgehend geöffnet, aber auch arm, schmutzig, beamtenmäßig, kriminell ...

Ich forsche weiter ...

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hallo Ulrike, mir fällt zu Berlin multi-kulturell ein. Schon seit jeher. ;)

Als noch frische Berlinerin überlege ich, wie ich selbst Berlin vorher gesehen habe.

Hoffentlich lässt Du uns an den Forschungen zu Deiner Sichtweise über Berlin (frühere und aktuelle) teilhaben. Das klingt spannend!

Viele Grüße

Zippy

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Da ich in letzter Zeit relativ regelmäßig in Berlin geschäftlich unterwegs war, sind mir am meisten die günstigen Hotelpreise und die fast schon billigen Essenspreise für vergleichsweise gutes Essen aufgefallen.

Manche berliner Geschäftsleute sollten vielleicht noch an ihrem Service arbeiten, aber dieser rotzige Charme hat auch was sympatisches. :-)

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Oh Berlin ist sehr schön.

Letztes Jahr war ich zum ersten Mal da.

Und sogar ich als Landei mit Wohnsitz in

einem angrenzenden Regierungsbezirk von Niederbayern hab mich sofort wohlgefühlt.

Es ist anders ja, aber schön und sehr groß.

Bleibst du vorerst dort oder ists nur ein vorübergehender Aufenthalt?

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Man merkt schon an euren Kommentaren - Berlin hat was! :rolleyes:

Und das sagt einem eigentlich auch jeder hier, jedenfalls habe ich bisher niemanden gefunden, der unbedingt weg wollte.

Es gibt hier ungeheuer viele (kleine) Initiativen, ein unglaublich kreatives Potenzial. Da die sich alle nach der Decke strecken müssen, sind sie auch immer an Kontakten interessiert. Deshalb lernt man ungeheuer schnell Leute kennen. Sie fragen nicht, woher man kommt, welche Ausbildung man hat, wie die Familie ist, sie nehmen einen so, wie man sich vorstellt. Das empfinde ich nach meinen 13 Jahren Niederbayern als ausgesprochen angenehm.

Zu Markus: Ja chaotisch ist es auch ein bisschen, das macht aber auch den Charme aus. In einer Stadt wie Berlin kann man rumlaufen, wie man will, das Outfit spielt überhaupt keine Rolle.

Das überwiegend ärmliche Stadtbild trägt vielleicht auch ein bisschen zum Chaos-Eindruck bei. Man entwickelt hier einen anderen Blick für Wohn- und Geschäftshäuser.

Zu Dimebag: Die Lebenshaltungspreise sind in der Tat günstig. Da war das Essen in Niederbayern zum Teil teurer und die Eintrittspreise zu kulturellen Veranstaltungen auch bzw. auf gleichem Niveau. Handwerker sind auch recht günstig, für diese und mich als Freiberufler ist das natürlich wieder eher ungünstig.

Zu Lisa: Ich bleibe in Berlin, jedenfalls auf absehbare Zeit. Da ich keine gebürtige Bayerin bin (sondern Ostwestfälin), hatte ich letztendlich das Gefühl, in Bayern beruflich nie ganz reinzukommen. Privat habe ich dort schon einen großen Freundeskreis aufgebaut und mich 13 Jahre lang auch wohlgefühlt, aber als Freiberufler muss man dahin gehen, wo man etwas verdient und ich glaube, die Entscheidung für Berlin war richtig - wegen der beschriebenen Mentalität und erweiterter Möglichkeiten.

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