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Fernlehrgang SachbuchautorIn: Die Teilnehmer müssen richtig "ran"!


Fernstudienakademie

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Das erste Lehrheft nimmt so langsam Formen an: 46 Seiten sind bereits (mehr oder weniger sinnvoll, so hoffe ich ;)) gefüllt, und das Schreiben macht mir eine Menge Spaß.

Bei einem ersten Lehrbrief muss ich auch als Lehrgangsautorin immer gucken, in welchem Stil ich schreiben will und wie ich die späteren TeilnehmerInnen am besten anspreche, damit sie bei der Stange bleiben.

Ich versuche deshalb, die Teilnehmer so oft wie möglich zu eigenem Tun zu animieren: Wer sich im Grunde nur berieseln lassen will, ist also bei diesem Lehrgang nicht so ganz an der richtigen Adresse. ;)

Damit die Teilnehmer wirklich „an die Arbeit kommen“, sind in den Text verschiedene Formen von Übungsaufgaben integriert, so z.B. Rechercheaufgaben, Wiederholungsfragen und Übungen zum Ausprobieren sowie Aufgaben zur Reflexion über das Selbstverständnis, das die angehenden Autoren von sich haben.

Die Antworten auf diese Übungsaufgaben sollen immer mal wieder auch direkt im Lehrbrief eintragen werden. Die Studienbriefe sind also nicht nur einfache Lehrbücher, sondern echte Arbeitsbücher, die wirklich „benutzt“ werden sollen.

Die Lösungen der Übungsaufgaben werden übrigens in vielen Fällen später noch als Grundlage für die Einsendeaufgaben gebraucht, für die sie dann weiter ausgebaut werden müssen. Als TeilnehmerIn kommt man also nicht drum herum, auch die Übungsaufgaben sorgfältig zu bearbeiten!

Anne Oppermann

P.S.: Vielleicht an dieser Stelle mal als Frage: Welche Typen von Übungsaufgaben findet Ihr besonders klasse – oder vielleicht auch besonders dämlich? Macht Ihr sie überhaupt?

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Moin!

Mich haben zwei Dinge weiter gebracht, (m)einen Stil zu entwickeln und den auch flexibel und veränderbar einsetzen zu können.

Das Eine: Schreiben - auch kurze Texte - zu unterschiedlichen Themen in unterschiedlichem Umfeld. Dazu sind Internetforen optimal, weil man auch sieht, wie oft das eigene Posting angeklickt und wie oft darauf geantwortet wird. Ist man irgendwo "bekannt" und nach ein paar Monaten liest kaum einer und gar keiner antwortet, dann kann man mit Fug und Recht daraus schließen, dass man nicht besonders spannend wirkt.

Das Zweite: Fremde Texte lesen und analysieren, wie die Autoren dort das machen mit dem Schreiben, wie sie einen Text aufbauen, Interesse erzeugen, Spannung aufbauen.

Mein großes Vorbild war jahrelang Martin Suter, den ich in seinen Kolumnen regelmäßig in der Züricher (glaube ich!) gelesen habe. Ok, dass allein dieser Ort der Veröffentlichung für mich und meine Vorstellungen vom Schreiben sehr hoch gegriffen war, war mir schon klar. Als ich dann allerdings Kritiken über seine Romane gelesen habe, war ich mit meinen Kolumnen erst mal in der Schaffenskrise und hab meine Ansprüche an mich etwas (aufs realistische Maß!!) heruntergeschraubt

:blushing:

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Hi Sabine

Sich mit Herrn Suter zu vergleichen, ist aber schon ne ganz besondere Liga... ;-) Reschpeckt!

Ich bin bei meinen Vorbildern ein bisschen kleiner eingestiegen: Für mich war das Jörg Schieb, der sich im WDR mit Computerdingen beschäftigt und da das ein oder andere Büchlein verfasst hat.

Den Stil fand ich sehr sympathisch, locker und vor allem gut verständlich und motivierend...

Das mit den Internetforen als "Testgelände" kann ich auch nur empfehen. Obwohl es da natürlich auch davon abhängt, wie gut das jeweilige Forum in Schuss ist. Wenn einem da eh die Füße einschlafen und _nie_ Leben in der Bude ist, dann kann man auch mit einem noch so fulminanten Posting kaum Reaktionen hervorrufen. ;)

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Na, ich hätte mich nicht verglichen, wenn ich von Anfang an genauer über den Herrn recherchiert hätte! Aber man soll sich ja auch hohe Ziele setzen...

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Welche Typen von Übungsaufgaben findet Ihr besonders klasse – oder vielleicht auch besonders dämlich? Macht Ihr sie überhaupt?

Reine Fragen zu den Inhalten, die 1:1 wiedergegeben werden sollen, finde ich überflüssig. Bei Übungsaufgaben, die nicht an den Tutor gehen finde ich es wichtig, dass Musterlösungen so gestaltet sind, dass ich meine eigene Lösung damit gut abgleichen und auch beurteilen kann, ob ich richtig gelegen habe.

Insgesamt finde ich Aufgaben gut, die mich dazu anregen, ggf. an passender Stelle nochmal nachzulesen, um den Stoff zu vertiefen und praktisch anzuwenden.

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Hi Markus

Wie findest Du denn "Reflexionsaufgaben", bei denen man sich z.B. darüber äußern soll, wie man sein Selbstbild im (späteren) Beruf denn definiert? Oder welcher Position man sich in einer besonders kontrovers diskutierten Frage im Job anschließen möchte?

Dafür "kann" es ja gar keine Musterlösungen geben, weil das jeder für sich entscheiden muss. Und wenn man alle diese Antworten an den Tutor schickte, wäre das u.U. ganz schön persönlich. Das will ja wahrscheinlich auch nicht jeder.

Trotzdem finde ich diesen Typ Übungsaufgabe (z.B. bei unserem Dozentenlehrgang) enorm wichtig, weil sich so nach und nach auch das berufliche Selbstbild eines (angehenden) Dozenten weiter entwickeln kann. Als Dozent _muss_ man sich m.E. einfach ab und an mal hinterfragen... ;)

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Doch, solche Kreativitätsübungen und Reflexionsaufgaben finde ich auch sehr nützlich. Diese sollen ja vor allem zum Nachdenken anregen, und es gibt kein "richtig" oder "falsch".

Allerdings (jetzt kommt das "aber") fände ich es auch für solche Aufgaben besser, wenn man ein Feedback dazu erhalten würde, diese also in Form von Einsendeaufgaben an den Tutor gingen (zumindest zum Teil). Denn ich denke auch bei solchen Überlegungen kann man ja zum Beispiel unrealistisch sein etc.

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Also, gerade Reflexionsaufgaben finde ich wichtig. Erstens überhaupt und zweitens auch, um dazu ein Feedback zu bekommen. Das Feedback deshalb, um sich nicht "Durchpfuschen" zu können und um auf Denkfehler oder Schlampereien in der Argumentation hingewiesen zu werden. Man neigt ja manchmal ganz gerne dazu....

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Hallo

Durchpfuschen gibs nich... ;)

Bei uns können die TN die Antworten zu ihren Reflexionsaufgaben gerne mit abgeben. (Machen auch relativ viele...) Und vielfach sind diese Reflexionen in den Übungsaufgaben auch "Vorarbeiten" für die "echten" Einsendaufgaben.

Da muss man dann seine Argumentation nicht mehr allein "aussem Bauch heraus", sondern gut strukturiert darlegen.

Wer das dann weniger struturiert und "unsauber" macht, kriegt eben u.U. Punktabzug. ;)

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P.S.: Vielleicht an dieser Stelle mal als Frage: Welche Typen von Übungsaufgaben findet Ihr besonders klasse – oder vielleicht auch besonders dämlich? Macht Ihr sie überhaupt?

Ich finde, dass es die Mischung macht.

Wenn es darum geht das Gelernte abzufragen, könnte man Multiple Choice Fragen mit einbauen, wobei ich es für hilfreich empfinde, wenn in den Lösungen, dann auch Begründungen stehen und nicht nur der richtige Buchstabe.

Bei Aufgaben, bei denen man selbst etwas ausarbeiten muss, finde ich es hilfreich, wenn in der Lösung neben einem Musterlösungstext auch in Stichworten genannt wird, welche inhaltlichen Punkte genannt werden mussten. Denn dann kann man, bevor man den eigentlichen Mustertext liest, bereits abgleichen, ob man alles genannt hat und seine Lösung ggfs. nachbessern.

Nur meine 2 cents. :)

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Mir gefallen die Übungsaufgaben gut, die mich dazu auffordern jetzt tätig zu werden, einen passenden Text zu den Themen der vorangegangenen Lektionen zu schreiben (Kreativitiäts- und Motivationstraining, ad-hoc-Schreiben...), die dann in späteren Lektionen wieder aufgegriffen werden, um diese fortzuführen, zu erweitern, neu zu überdenken, neu zu formulieren etc. Diese gehen nicht an den SL, da diese sehr individuell gelöst werden, sind für den Teilnehmer selbst (Übung eben), die man aber im Forum zur Diskussion stellen kann.

Viele Grüße

werkstattschreiber

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Hallo Werkstattschreiber

Ich denke, genau dafür sind Übungsaufgaben da: Die TN sollen möglichst schnell selbst etwas tun - und beim Schreibenlernen besonders wichtig - einfach anfangen.

Sonst kommt es irgendwann zur Angst vor dem leeren Blatt - und dann muss man schon etwas schärfere Geschütze auffahren, um wirklich los zu legen. (Aber auch diese Angst geht wieder weg...;))

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