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Fernlehrgang SachbuchautorIn: Verlage - Was wollt Ihr?


Fernstudienakademie

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Das nächste Thema des Fernlehrgangs hat’s auch in sich: Warum nehmen Verlage eigentlich ein Buch zur Veröffentlichung an?

Eher selten geschieht dies aus reinem „Gutmenschentum“, sondern es geht, ebenso wie bei anderen Produkten, auch bei Büchern in erster Linie um das folgende Ziel: Die Verlage wollen nämlich ganz schlicht und einfach mit ihren Büchern Geld verdienen! Mit dieser wirtschaftlichen Denke hat sicherlich so mancher engagierte und schreibbegeisterte Neu-Autor zunächst einmal ein paar Probleme...

Es geht den Verlagen also nicht in erster Linie um das Thema? Oder um den neuen Blickwinkel zu einem Thema? Doch natürlich – aber nicht ausschließlich!

Das eigene Buchprojekt wird von den meisten Neu-Autoren als ganz besonders wichtig und spannend eingestuft – aber was aus Verlagssicht in erster Linie zählt, ist die Frage, ob man mit diesem Buchprojekt tatsächlich Gewinne (und zwar möglichst hohe!) erwirtschaften kann.

Das Schreiben dieses Lehrbriefkapitels macht mir wirklich viel Spaß – und wenn dann dabei herauskommen sollte (hoffentlich! ;)), dass die angehenden Autoren besser erahnen können, was sich eigentlich in den Köpfen der Verlagsleiter abspielt, denen sie ihr Konzept vorstellen, hat sich dieses Kapitel aus meiner Sicht schon gelohnt!

Ich hatte übrigens heute schon meinen ersten Testleser: Mein Sohn (7) las sich die ersten Seiten von Lehrbrief 1 durch – und fand sie „echt klasse!“. Ich muss zugeben, dass ich für diesen Lehrgang die Zielgruppe der Zweitklässler noch nicht sooo auf dem Schirm hatte. Da muss ich wohl noch mal neu planen... ;)

Anne Oppermann

6 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Haben in seltenen Fällen die Verlage nicht auch die eigene Bekanntheitssteigerung im Sinn.

Also ein Buch, das keine allzuhohen Verkaufszahlen erwarten lässt, aber bei dem erwartet wird, das recht viel "Aufsehen" darum entsteht. Davon würde der Verlag (Namensnennung in Berichten etc.) doch auch profitieren.

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Da sprichst Du einen wichtigen Punkt an: Wenn ein Buch (gute) Presse bekommt, dann wirkt sich das immer auch positiv auf das Verlagsimage aus.

Ich glaube, dass der Feldhaus-Verlag sich z.B. wirklich über den Preis "Publikation des Jahres" für Markus und mein Buch gefreut hat, auch wenn sich der Ratgeber allein dadurch auch noch nicht wie geschnitten Brot verkauft. ;)

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Das mit der guten Presse (oder auch: mit dem gewaltigen Presseecho) ist eine feine Sache. Wenn ein Verlag einen Theo Sarrazin oder einen Helmut Schmidt oder vielleicht einen KT zu Guttenberg ins Verlagsprogramm aufnimmt, dann kann er mit einem Medienecho rechnen. Aber bei einem Newcomer wie Lieschen Müller oder Anne Oppermann oder Markus Jung? Das wäre dann doch so was wie ein Sechser im Lotto!

Der Newcomer muss da wohl eher "passen". In eine Reihe, in der das eigene Thema noch fehlt zum Beispiel. Oder in ein Konzept, wie so ein Fachbuch aussehen soll, welche Zielgruppe damit erreicht werden soll. Einfach in den blauen Dunst hinein dichten, das ist für den Newcomer wohl eher kontraproduktiv. Man sollte den eigenen Wettbewerb schon kennen!

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Klar - als Newcomer kann man nicht direkt mit einem politsch-gesellschaftlichen Rundumschlag Punkte machen.

Wenn Lieschen Müller (oder Anne Oppermann oder Sabine Kanzler-Magrit *g*) das machen, wird das wohl keinen so ganz besonders vom Sitze reißen und zum Buchkauf animieren.

Nicht nur, dass wir keine Berühmheiten à la Sarrazin oder KT sind, zu unserm Autorenprofil würde so ein politisch -gesellschaftlicher Rundumschlag auch ganz einfach nicht passen bzw. es würde kaum eine Menschensele interessieren, was wir politisch denken...

Was Markus und ich vom Fernstudium zu erzählen haben oder was Du in Sachen Bewerbung unters Volk bringen kannst, ist da schon erheblich handfester - und passt einfach besser zum Autorenprofil.

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Ich glaube nicht, dass es darum geht, ob ein Thema "handfest" oder "politisch" ist. Es gibt Leute, die dürfen alles schreiben, und zwar so, wie sie wollen. Denn der Name macht deutlich, dass von diesem Autor erst mal (fast) alles geschluckt wird.

Unsereiner muss sich damit auseinander setzten, dass der Verlag einem erzählt, "was der Leser will". Oder wovon der Verlag meint, dass es der Leser will. Man muss also ein eigenes Konzept haben und man muss sich dafür einsetzen.

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Klar - eigenes Konzept muss sein...

Aber man muss sich auch mal anhören, was der Verlag denn zu sagen hat. Die haben ja doch - gerade bei Newcomern - ein paar Säcke mehr an Erfahrungen, was auf dem Buchmarkt läuft oder nicht.

Und wenn man nun so gaaar nicht zusammenkommen will, dann muss man auch manchmal die Notbremse ziehen und sich ggf. einen anderen Verlag suchen.

Verbiegen sollte man sich beim eigenen Buchprojekt sicherlich nicht - aber eben auch anerkennen, wenn seriöse Verlagsfachleute Tipps auf Lager haben.

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