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Fernlehrgang SachbuchautorIn: Interviews als O-Töne


Fernstudienakademie

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Nachdem der erste Lehrbrief nun gut weggespeichert ist, geht’s an die Vorbereitung des nächsten Heftes.

Dafür überprüfe ich noch einmal, ob ich wirklich alles so haben will, wie ich es in der Gliederung aufgeschrieben habe. Außerdem lese ich die entsprechende Fachliteratur zu den jeweiligen Themen noch einmal quer, um mich für den neuen Lehrbrief einzustimmen.

Und siehe da - es kommt noch eine neue Idee dazu: Damit die späteren Teilnehmer nicht immer nur meine Texte lesen, sondern auch mal andere Blickwinkel kennen lernen, möchte ich in die Lehrbriefe Interviews mit verschiedenen Personen einbauen, die von ihren eigenen Buch-Erfahrungen berichten.

Bis jetzt sind als Interviewpartner angedacht:

  • Markus Jung und Sabine Kanzler-Magrit als Autoren.
  • Mein Mann Gereon Franken, Mitinhaber der Fernstudienakademie, wird von seinen Erfahrungen als langjähriger Verlagslektor berichten.
  • Ulrike Oertel, die derzeit an unserem Fernkurs zur Stadtmarketing-Fachkraft teilnimmt und auch hier bei Fernstudium-Infos.de einen Blog dazu schreibt, soll von ihren Erlebnissen als Korrektorin berichten.
  • Dorothea Gravemann soll ihre Sicht der Dinge als Buchhändlerin einbringen.

Wahrscheinlich werde ich auch noch einen Verleger, einen weiteren Lektor und einen Layouter befragen können. Das muss ich aber erst nach und nach in den Stiel stoßen.

Fallen Euch neben Verleger, Autor, Layouter, Buchhändler, Lektor, Korrektor und Layouter vielleicht noch weitere Personengruppen aus der Buchbranche ein, die für die späteren Teilnehmer des Lehrgangs besonders interessant wären?

Anne Oppermann

10 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Mit würden spontan noch Ghostwriter einfallen :rolleyes: Nein Spaß, ich denke du deckst damit ein breites Spektrum ab, evtl. noch einen Marketing-Fachmann aus der Buchbranche.

Das muss ich aber erst nach und nach in den Stiel stoßen.

Die Redewendung habe ich echt noch nie gehört, was bedeutet sie genau (denken kann ich es mir ja schon)?

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Danke für Deine weiteren Tipps!

Das Thema Ghostwriting werde ich in dem Kurs wohl wahrscheinlich wirklich einmal anreißen. Aber nur kurz, weil sich "unsere" Teilnehmer mit ihrem Buch ja gerade einen individuellen Expertenstatus aufbauen wollen, zu dem die Nennung des echten Namens natürlich unbedingt gehört.

Und wenn "unsere" TN für ihr Buchprojekt selbst einen Ghostwiriter benötigen, dann hat der gesamte Lehrgang wohl nicht soooo viel gebracht. ;)

Zum Thema "Stiel": Mir kommt die Redewendung so stinknormal vor. ;) Vielleicht ist die aber auch nur in Westfalen verbreitet???

Es gibt sie aber auch bei der guten, alten Tante "Zeit": http://www.zeit.de/2009/22/C-Portraet-Streetworker

Und heißt so etwas wie "vorbereiten"" oder "(ein Projekt) anleiern"

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Zum Thema "Stiel": Mir kommt die Redewendung so stinknormal vor. Vielleicht ist die aber auch nur in Westfalen verbreitet???

Also ich bin auch darüber gestolpert und zumindest in Doatmund war die Redewendung nicht gebräuchlich. Vielleicht eine Münsterländer Spezialität?

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Ghostwriter: Ich schreibe im Namen einer anderen Person. Pseudonym: Ich schreibe selbst, aber unter anderem Namen.

Für mich ist das ein Unterschied. Oder bin ich auf der falschen Spur?

Wer einen Kurs zum Sachbuchautor (oder Autor allgemein) bucht, wird wohl kaum ein Interesse daran haben, einen Ghostwriter zu engagieren. Zumindest zu Beginn der Studien nicht.

Aber nur kurz, weil sich "unsere" Teilnehmer mit ihrem Buch ja gerade einen individuellen Expertenstatus aufbauen wollen, zu dem die Nennung des echten Namens natürlich unbedingt gehört.

Warum ist es so wichtig, dass die angehenden Autoren unter ihrem realen Namen veröffentlichen?

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Hallo Werkstattschreiber

Zum Thema "Ghost": Unsere TN können natürlich versuchen, als "Ghost" (also im Namen eines anderen) zu "dichten". Wenn sie dabei an entsprechende Kunden kommen: Prima!

Wenn Sie selbst einen Ghost benötigen: Das wäre schade - denn eigentlich sollten sie es nach dem Kurs eigentlich alleine schaffen, ein Buch zu veröffentlichen.

Zum Thema "realer Name"/Pseudonym: Ich denke, dass es da je nach Textsorte Unterschiede gibt. Sachbuchautoren haben ja in vielen Fällen gerade das Ziel, ihren Namen bekannter zu machen und sich so nach und nach einen Expertenstatus aufzubauen.

Da wäre es eher kontraproduktiv, wenn man unter einem Pseudonym arbeitet.

Manchmal gibt es allerdings auch "Enthüllungsbücher", bei denen der Autor nicht bekannt werden möchte. Die "Weiterbildungslüge" war z.B. so ein Buch:

http://www.amazon.de/Die-Weiterbildungsl%C3%BCge-Trainings-vernichten-Karrieren/dp/3593386798/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1300175790&sr=8-1

Das Buch hat für enormen Wirbel in der Weiterbildungsszene gesorgt - aber der Autor wurde nach kurzer Zeit doch "enttarnt" und war danach in vielen Fachmedien präsent.

Da kann es natürlich sein, dass die "Enttarnung" von Anfang an geplant war und so nur das Marketing für das Buch angekurbelt werden sollte. ;) Aber das weiß ich natürlich nicht so genau.

Du selbst bist ja, glaube ich, eher im Bereich der Belletristik unterwegs. Willst Du denn für Deine Werke ein Pseudonym wählen?

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Warum ist es so wichtig, dass die angehenden Autoren unter ihrem realen Namen veröffentlichen?

Sachbücher schreibt man häufig ja nicht (nur) der Einnahmen wegen, da diese meist eh sehr gering sind (außer bei sehr populären Themen oder spektakulären Inhalten vielleicht), sondern eher im Sinne des Eigenmarketings oder um weitere Projekte zu unterstützen. Da wäre es dann kontraproduktiv, nicht unter dem eigenen Namen aufzutreten.

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Du selbst bist ja, glaube ich, eher im Bereich der Belletristik unterwegs. Willst Du denn für Deine Werke ein Pseudonym wählen?

Hallo Anne, ich habe es vor, die Gründe behalte ich aber für mich.

Was mir an den Kursheften gut gefällt: Dass immer Leseproben anderer Autoren eingestreut sind. So manches Mal habe ich mich schon verführen lassen, das ganze Buch zu lesen (lesen zu wollen). Das führt allerdings dazu, dass die Lese-ToDo immer länger wird.

Viele Grüße

werkstattschreiber

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Hallo Werkstattschreiber

Die Idee mit den Textausschnitten ist wirklich gut. Dürfte aber u.U. für das Lehrinstitut schwierig werden, wenn man für alle Textabschnitte eine Erlaubnis zum Abdruck einholen muss.

Ich setze bei meinem Kurs auf ein ähnliches Prinzip: Die TN müssen immer wieder darüber berichten, welche Sachbücher sie gut finden und was sie daran so besonders gut finden. Welcher Schreibstil ihnen gefällt oder mit welcher "Schreibe" sie sich so gar nicht anfreunden können. Was sie vielleicht besser machen können als Autorenkollegen und wo sie ihre Vorbilder sehen.

Ich bin nämlich der Meinung, dass eigentlich nur derjenige gut schreiben kann, der gerne und viel liest. So hat man einen enormen Vorrat an Formulierungen, Metaphern, Redewendungen im Hinterkopf und kann auf dieses meist ja gar nicht "bewusste" Hintergrundwissen schnell zurückgreifen.

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Die TN müssen immer wieder darüber berichten, welche Sachbücher sie gut finden und was sie daran so besonders gut finden.

Wo bzw. wem teilen es die Kursteilnehmer mit? Im Rahmen der Einsendeaufgaben? Ich glaube, bei euch findet tatsächlich eher der Dialog statt.

Ich habe kürzlich herausgefunden, wer die Kurshefte der Roman-Werkstatt konzipiert hat (der Stil ist locker, gut, gefällt mir). Von dieser Autorin habe ich kurz zuvor zwei Werke gelesen. Das eine war grandios (ganz meins) und das andere grottig (aber ich habe durchgehalten). Wenn ich es nicht gewusst hätte, hätte ich geglaubt, dass zwei unterschiedliche Personen geschrieben haben. Es ist wohl so, dass man im Laufe seiner „Karriere“ den Schreibstil ändert. Ich muss mal nachsehen, welches Werk wann verfasst wurde. Von meinem SL habe ich auch ein Buch gelesen (man will ja wissen, mit wem man zu tun hat), darin haben mir einzelne Formulierungen gut gefallen. Die Story war okay, nicht bahnbrechend, aber lesbar, auch wenn mir das Genre nicht liegt (historischer Roman). Hoffentlich liest der Mann hier nicht mit. Dann bekomme ich wieder Antworten auf Fragen, die ich ihm nicht gestellt habe. ;)

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Hallo Werkstattschreiber

Diese Fragen nach den Vorbildern etc. gibt es sowohl in den (fakultativen) Übungsaufgaben (die die TN aber gerne auch mit dem Tutor besprechen können), als auch im Rahmen der Einsendeaufgaben.

Dazu gehört z.B. auch, dass die TN eine Rezension über ein Sachbuch schreiben, das ihnen besonders gefällt bzw. auch eine Rezension über ein Buch, das sie eher blöd fanden.

Sinn und Zweck ist natürlich zum einen, dass man sich Rechenschaft darüber ablegt, welche (Sach-) Bücher einem überhaupt und aus welchem Grunde gefallen, aber zum anderen auch, dass man die Gestzmäßigkeiten der Textsorte "Rezension" kennenlernt und sich auch besser vorstellen kann, welche Gedanken einen Rezensenten denn üblicherweise so umtreiben. Also im Prinzip ein Perspektivenwechsel. (So ist es jedenfalls der Plan! ;))

Zu Deinem Tutor: Man weiß nie, wo sich Tutoren so im Internet herumtreiben. ;)

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