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    20.017

Fernlehrgang SachbuchautorIn: Deutschland sucht das Super-Thema


Fernstudienakademie

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Nachdem ich ja vor Kurzem noch eine Schleife zurück zu Lehrbrief 1 nehmen musste, geht’s jetzt aber wirklich an Lehrbrief 2!

Nach einer kurzen Einleitung kommt gleich ein ganz wichtiger Meilenstein bei der Planung eines Buchprojektes, nämlich die Suche nach dem richtigen Buchthema.

Ohne Fachwissen des Autors gibt es schlicht und ergreifend kein Buch. Aber Fachwissen allein genügt noch lange nicht, wenn man für das eigene Buch tatsächlich einen Verlag finden will.

Verlage verlangen nämlich Bücher, deren Themen etwas Besonders bieten: Der 115. Abklatsch zum Thema „Zeitmanagement“ wird inzwischen wohl von keinem Verlag mehr angenommen, weil der Markt für dieses Thema einfach gesättigt ist.

Was also her muss, ist ein Thema, das neu ist, oder das den Lesern zumindest einen ganz neuen Blickwinkel auf ein vielleicht schon häufiger beackertes Thema bietet.

Damit dies gelingt, bekommen die Teilnehmer dieses Fernlehrgangs von uns das passende Instrumentarium an die Hand – und natürlich auch die fachkundige Unterstützung durch ihren Kursbetreuer. Dann wird’s (hoffentlich) auch etwas mit der Entwicklung eines markttauglichen Themas...

Anne Oppermann

Eine Frage an Euch: Habt Ihr noch weitere Sachbuch-Themen (wie in meinem Beispiel das Thema „Zeitmanagement“) im Hinterkopf, zu dem es wahrscheinlich schon mehr als genug Bücher gibt? Ich würde nämlich gerne weitere Beispiele im Lehrbrief nennen.

Einer meiner weiteren Favoriten ist übrigens das Thema „Networking im Internet“ :wink:

24 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Führung, Konfliktmanagement, Projektmanagement, ITIL usw.

Für meine Begriffe gibt es schon viel zuviele dieser "Ratgeber" und ich habe für mich bisher noch kein Optimum gefunden.

Ich musste übrigens lachen, als ich DAS gelesen habe:

Nach einer kurzen Einleitung kommt gleich ein ganz wichtiger Meilenstein bei der Planung eines Buchprojektes, nämlich die Suche nach dem richtigen Buchthema.

Für den logisch denkenden Menschen sollte das ja der allerwichtigste Meilenstein überhaupt sein?

Zum Thema Sachbuch habe ich mir eigentlich nie Gedanken gemacht - ich finde eher die geschichtlichen Romane spannend. Dafür muss der Autor unheimlich viel aufarbeiten, Zusammenhänge erkennen und das alles zusammen noch in eine spannende und/oder rührende Geschichte einbauen. Dazu soll es natürlich nicht aufgesetzt wirken und den Leser zurück in die Zeit versetzen. OK, das war eher OT ;)

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Hallo Engel

Du hast schon recht: Ohne Buchthema geht gar nix... ;)

Aber das ist u.U. ein Enwtwicklungsgprozess, den wir mit unseren Teilnehmern Schritt für Schritt gehen wollen. Den meisten angehenden Autoren ist sicherlich klar, aus welchem Bereich ihr Buchthema in eeetwa kommen könnte, aber sie wissen es eben oft nicht richtig einzugrenzen, um daraus ein markttaugliches (!) Thema zu entwicklen.

Und es gibt daneben immer auch Menschen, die zwar gerne ein Sachbuch schreiben wollen, aber so viele "Steckenpferde" haben, dass ihnen die Auswahl "ihres" Themas schwer fällt. Bei ihnen ist die Suche nach dem passenden Thema immer auch die Frage, in welche Richtung sie sich denn am Ende selbst entwickeln wollen, in welchen Bereichen sie sich also einen "Expertenstatus" erarbeiten wollen. (Wobei wir dann im Grunde schon beim Thema "Selbstmarketing" wären...)

Das kann dann für angehnede Autoren u.U. bedeuten, dass Thema A ausgewählt wird, wobei man gleichzeitig Thema B in den Hintergrund treten lässt, denn man kann ja eigentlich nur in recht wenigen Bereichen parallel wirklich Profi sein.

Wenn man die ganze Bandbreite von Berwerbungscoaching bis hin zum Pflanzenführer für Island abdecken will (hypothetische Beispiele ;)), dann nehmen einen wohl weder die Jobsuchenden noch die Pflanzenfreaks für voll. Und wer dann auch noch etwas Profundes zum Thema "Schwimmtraining für Dreijährige" sagen möchte, macht sich dann wohl spätestens lächerlich.

PS und Nachtrag zum Thema hist. Romane: Wenn man die Danksworte bei hist. Romanen liest, dann hat man oft den Eindruck, dass manche Autoren halbe Armeen von externen Rechercheuren in Marsch setzen, damit alle "Settings" historisch richtig sind.

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:001_tt2:

Ich wollte keinen Pflanzenführer für Island schreiben - noch nicht mal einen für Ingelheim.

Muss doch mal ganz deutlich gesagt werden!

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Schwimmtraining für Dreijährige

Als Bilderbuch könnte ich mir das vorstellen :) Da ich zurzeit voll im Thema stecke (mein 2-jähriger Sohn liebt Bücher), denke ich schon länger darüber nach ein Kinderbuch zu erstellen (Text & Bilder), was glaube ich schwieriger ist, als es aussieht. Vielleicht könntest du dafür noch einen Kurs entwickeln? :rolleyes:

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@Dimebag

Ich kaue mal an der Idee herum... ;)

Aber auch da muss ich zugeben: Sachbücher schreiben für Kinder könnte ich mir schon noch vorstellen (habe ja mit meinen Kindern immer die Zielgruppe im Blick!), aber Geschichten schreiben (also Belletristik) kann ich weder für große noch für kleine Menschen.

Meine Kinder maulen schon immer herum, wenn ich es dann doch mal versuche, ein Märchen nachzuerzählen. Ist nicht mein Ding... ;)

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Hi Jedi

Meinst Du, dass ein Buch "Internet für Senioren" ein "gutes" (= erfolgversprechendes) Buch-Projekt wäre, oder wäre es (wie das Zeitmanagement) Deiner Meinung nach ein Buchthema, das die Welt nun wirklich nicht mehr braucht?

"Internet für Senioren" hört sich für mich eigentlich eher gut an - obwohl man damit natürlich in Konkurrenz zu vielen Kursen an VHS und Co gehen würde.

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"Internet für Senioren" hört sich für mich eigentlich eher gut an - obwohl man damit natürlich in Konkurrenz zu vielen Kursen an VHS und Co gehen würde.

Wenn das richtig aufbereitet wäre - evtl. sogar "von Senioren für Senioren" (ich denke da an jemanden wie meine Mum) - lässt sich aus der Idee sicherlich was tolles machen. Eine Serie z.B. Windows für Oldies, Office für Oldies, Internet für Oldies, Technik für Oldies usw.

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Ihr seid ja richtig kreativ! :)

Zum Thema Oldies: Das Problem ist bei dieser Zielgruppe immer, wie man sie anspricht, ohne komisch rüberzukommen.

"Senioren" oder "Oldies" wollen die meisten gar nicht genannt werden, so dass es die Werbebranche mit solchen seltsamen Begriffen wie "Silver-Ager" oder "Best-Ager" versucht. Hier gibts noch ein paar weitere dieser Begriffe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Best_Ager

Das Problem ist dabei allerdings fast immer: Niemand will so unbedingt zu dieser "silbernen Generation" gehören, so dass es schwierig ist, diese Zielgruppe adäquat anzusprechen - obwohl sie wächst und wächst.

Den Ansatz "von Oldies für Oldies" finde ich da richtig klasse: Die Autoren und ihre Leser nehmen sich selbst ein wenig auf die Schüppe - und die Leser fühlen sich dann vielleicht weniger genervt von dem "Senioren-Etikett".

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Bei den Senioren-Büchern mß natürlich auch einigen angepaßt werden wie Schriftgröße, Bilder usw. Dann kommt es wahrscheinlich besser an.

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Ich habe meiner Mum zum 61. dieses Jahr das Buch "ich will keinen Seniorenteller" geschenkt ;) Die "Senioren" heute fühlen sich ja mit Mitte/Ende 60 noch jung. Meine Eltern würden gerne "Bäume ausreißen" (wenn der Körper mitspielen würde, wäre mein Paps auch nicht zu halten :D) ... also das ist schon ein anderes Kaliber als noch die Großeltern zu dieser Zeit.

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Zielgruppen am Alter festzumachen - grade auch Zielgruppen für Bücher - halte ich für wenig Erfolg versprechend. Vielleicht gibt es bei ganz jungen Leuten kaum einen, der sich mit Internet und PC etc. schwer tut. Aber es gibt mit Sicherheit welche, die mit 40 weniger fit sind also solche mit 60. Und übersichtlich gegliederte Seiten schätzt man in jedem Alter, gerade bei fachlichen Themen.

Die ganze Zielgruppendiskussion sollte eher an den Bedürfnissen ausgerichtet werden, und die lassen sich nun mal nicht am Alter festmachen. Außer vielleicht bei den Windeln und Nuckelflaschen für Kleinstkinder und den Windeln und Schnabeltassen für Leute mit Inkontinenz und zittrigen Händen. Obwohl mir auch da schon Zweifel kommen. Denn mindestens ne Schnabeltasse ist eher praktisch, wenn man im Bett liegend trinken will.

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Ich glaube schon, dass es ab und an spezielle Bedürfnisse von älteren Menschen gibt, auf die man im Rahmen eines Buchprojektes eingehen könnte - jenseits von Windeln und Schnabeltassen. ;)

Mir fallen da solche Themen ein:

Die Menschen müssen heutztage länger arbeiten als die Genaretion vor ihnen. Wie schafft man das?

Wie reagiert man auf das Phänomen "Altersdepression"?

Wie gehe ich mit meinem von Demenz betroffenen (älteren) Partner um?

Ich glaube allerdings wie Du auch, dass es so manchem "normalen" Buch sehr gut täte, wenn es nachvollziehbar gegliedert wäre und wenn es sprachlich einigermaßen überzeugend herüberkäme. Um so etwas zu schätzen, muss man aber nicht mal unbedingt der Generation 60 + angehören. ;)

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Na ja, bei Demenz oder Altersdepression handelt es ich um gesundheitliche Einschränkungen. Insofern ist das kein typisches Thema für ein Selektionierung der Zielgruppe durch das Alter.

Themen wie "Länger arbeiten" sind Themen, die Lebensphasen beleuchten. Und die sind nicht unbedingt in erster Linie für die Personen interessant, die in dieser Phase sind, sondern auch für Leute, die das Thema allgemein interessiert, als Vorbereitung, als Nachbereitung....

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Eine Frage an Euch: Habt Ihr noch weitere Sachbuch-Themen (wie in meinem Beispiel das Thema „Zeitmanagement“) im Hinterkopf, zu dem es wahrscheinlich schon mehr als genug Bücher gibt?

die Palette Management/Führung/Motivation einfach und mit Erfolgsgarantie:)

und auch sonst: "Erfolg in zehn Schritten" oder auch "einfach mehr verdienen" etc. :ohmy::confused::rolleyes:

ich glaube aber, dass es auch in diesen Bereichen an richtig guten Büchern mangelt...

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@Dadi

Ich finde diese "Patentrezeptbücher" auch nicht wirklich spannend, weil es für komplexe Situtationen meist gar keine allgemeingültigen und flotten Patentrezepte gibt.

Trotzdem scheinen sich diese Bücher u.U. ja recht gut zu verkaufen - weil die LeserInnen halt doch oft den Wunsch noch solchen (auf den ersten Blick) einfachen Hau-Rück-Lösungen haben.

Ich habe allerdings den Eindruck, dass da ein Rezeptbuch das nächste jagt und kein Buch wirklich lange auf dem Markt bleibt.

Für angehende Autoren ist das dann halt auch problematisch, wenn das eigene Buch u.U. schon nach 15 Monaten oder sogar noch weniger verramscht wird. Sooo viel bringt m.E. ein solches Buchprojekt, das verdammt schnell wieder weg ist vom Fenster, auch nicht.

Wie ist da Deine/Eure Meinung?

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Ich finde diese "Patentrezeptbücher" auch nicht wirklich spannend, weil es für komplexe Situtationen meist gar keine allgemeingültigen und flotten Patentrezepte gibt.

Trotzdem scheinen sich diese Bücher u.U. ja recht gut zu verkaufen - weil die LeserInnen halt doch oft den Wunsch noch solchen (auf den ersten Blick) einfachen Hau-Rück-Lösungen haben.

Weil es immer vielversprechend klingt und ein Stück neue Motivation mit sich bringt. Aber tief innen weiß jeder, dass man für sein Quentchen Erfolg (und Glück) selbst tätig werden muss und es auch nicht im Hauruck-Verfahren geht, sondern alles seine Zeit braucht. Alles muss man in irgend einer Form verdienen. Oft trägt einen der Glaube an etwas aber schon ein Stück weiter. :)

Für angehende Autoren ist das dann halt auch problematisch, wenn das eigene Buch u.U. schon nach 15 Monaten oder sogar noch weniger verramscht wird. Sooo viel bringt m.E. ein solches Buchprojekt, das verdammt schnell wieder weg ist vom Fenster, auch nicht.

Wenn sich mein Werk, das es noch gar nicht gibt, 15 Monate halten würde, wäre das doch schon etwas! Im Ernst: Viel spannender finde ich, einen Verlag zu finden, der das Werk aufnimmt. Wenn es dann in Buchform erscheinen würde, das würde ich für mich als einen Erfolg werten! Alles andere wird sich zeigen.

Viele Grüße

werkstattschreiber

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Hallo Werkstattschreiber

Klar ist es schön, wenn man einen "echten" Verlag findet. Da kann man auch erst mal zurecht stolz sein.

Im Sachbuchgenre verfolgen allerdings die meisten Autoren (anders als vielleicht im Bereich der Belletristik) das Ziel, dass sie langfristig als Fachmann/Fachfrau für ein Thema angesehen werden.

Wenn da das Buch schon nach 15 Monten weg ist vom Fenster, dann hat es für viele Sachbuchautoren einfach seinen Zweck nicht erfüllt.

Letztlich muss das natürlich jeder Autor selbst entscheiden, worauf er bei der Verlagssuche achten will. Die "Verkaufslänge" der Werke eines Verlages halte ich dabei aber nicht für das unwichtigste...

Viele Grüße

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Also etwas länger als die veranschlagte Arbeitsdauer an so einem Buch sollte sich dann das Endprodukt schon am Markt halten. Und da geht das bei "15 Monate bis zur Verramschung" schon hart an die Grenze.

"Rezeptbücher" halten sich dann und bringen dann Verkaufszahlen, wenn der Autor schon bekannt ist. Ich hab ja das Buch von Jack Welch (ehemaliger hochgelobter Boss von General Electrics) nicht gelesen, aber bei der erfolgreichen Entwicklung von GE unter seiner Leitung hätte der auch das kommentierte kleine Einmaleins schreiben können - und es hätte sich vermutlich verkauft.

Als Erstling auf dem Autorenmarkt bietet man dann entweder ein "Rezept" für ein neues Thema, das noch nicht andere "Rezeptbücher" verbraucht hat oder es wird, so fürchte ich, keinen Gaul aus dem Stall bringen, schon gar nicht in die Buchhandlung zu "meinem" Meisterwerk.

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