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Kein erfolgreiches Klausurwochenende


XPectIT

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Der Student beschriftet den Mantelbogen, und Blättert zur Seite mit den Aufgaben. Er ist gut vorbereitet, hat zuhause Stunde für Stunde immer wieder Aufgaben gerechnet und Lösungen auch für unbekannte Aufgabentypen gefunden. Er ist nervös. Es ist warm im Hörsaal V, oder ist es kalt? Unwichtig, was zählt ist die Klausur.

Der Student sitzt unruhig, reibt kurz seine Schläfen und wünscht sich, die Kopfschmerzen im vorderen rechten Stirnbereich wären nicht so stark. Er überfliegt die Aufgaben. Es ist nichts vollkommen neues dabei, doch die Nervösität steigt.

Dann beginnt er die erste Aufgabe zu bearbeiten, die zweite, die dritte - und stockt. Was ist das? Ok, was zum reindenken. Später. Aufgabe 4 geht gut los. Doch was das, wie soll das gehen? Abbruch, weiter mit 5, keine Zeit verlieren.

Er liest die 6. Aufgabe, nichts schweres. Er fängt an zu schreiben und ... nichts. Er kennt den Lösungsweg, weiß wie der nächste Schritt aussieht, was benötigt wird, aber er kommt da nicht hin. Sein Gehirn rückt keine Infos mehr zu dieser Aufgabe raus. Er ist verunsichert, diese Situation ist neu.

Die Kopfschmerzen werden schlimmer, wichtige Zeit verstreicht und immer noch kein Fortschritt. OK, tief durchatmen und sich anderen Aufgaben widmen. Aufgabe 7 ist langwierig, lieber erst die Aufgabe 8. Puh, geschafft, war nicht schwer. In Aufgabe 9 muss man sich sehr konzentrieren um keine Fehler zu machen. Die Aufgabe ist nicht schwer, ... aber die Konzentration ist verflogen. Zerfledderte Gedankenfetzen jagen vorbei, einige hilfreich. Einen Teil der Lösung hat er gefunden,...

Zwischenfazit: 1,2,5,8 sind komplett, 3 und 4 fehlt jeweils der zweite Teil. 6, 7 und 9 fast nichts. Noch ein Schreck. Diese 3 Aufgaben geben 42% der Punkte?!

Der Student blättert zur Aufgabe 3 zurück und versucht Schadensbegrenzung zu betreiben. ...

Nach Ablauf der Bearbeitungszeit waren die Aufgaben 6, 7 und 9 nicht viel weiter. Bei den anderen waren zumindest alle Teilaufgaben bearbeitet.

Jetzt wird die Korrektur zeigen, obs gereicht hat. Nun weiß ich auch wie sich ein Blackout "anfühlt". Kann ich in Zukunft gerne drauf verzichten. ;)

Die Klausur kann man so oft schreiben bis man bestanden hat, von daher ist das einzige was ich verloren hätte (Konjunktiv, da noch nichts sicher ist), etwas Zeit. Und auch das nicht wirklich, denn es hängt jetzt nichts direkt vom Bestehen dieser Klausur ab.

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Puh, das hört sich übel an! Ich muss zugeben, ich bin extrem glücklich, von sowas während des Studiums bisher verschont geblieben zu sein.

Ist jetzt Bestehen mit ner schlechten Note besser, oder lieber nochmal schreiben? Ich drück dir die Daumen, dass das rauskommt, was du haben willst ;)

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Mensch, das ist ja blöd gelaufen.

Vielleicht reicht es ja doch noch - es sei denn, Du willst es noch mal bei dann hoffentlich besseren Rahmenbedingungen versuchen?

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Fiese Sache, hoffentlich klappt das!

Arbeitest Du immer die Aufgaben sequentiell ab? Das ist etwas dass ich mir im Studium schnell abgewöhnt hatte. Seitdem springe ich stehts kreuz und quer durch die Aufgaben. Das kann manchmal rein psychologisch schon sinnvoller sein, da man mit mehr Elan an "schwere" Aufgaben geht.

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Seitdem springe ich stehts kreuz und quer durch die Aufgaben. (sic!)
Mache ich auch so. Ich suche zuerst nach den Aufgaben, die man mit dem Auswendig-Gelernten beantworten kann. Einmal natürlich, weil ich mir den Kram nicht ewig merken kann :rolleyes: und dann fürs gute Gefühl ;)

Die Aufgaben mit mehr Text oder mit Transfer o.ä. (die geben dann meist mehr als 5 Punkte) kommen später. Hat natürlich auch den Nachteil, dass man, wenn es zeitlich eng wird, ggf. eine gut bepunktete Aufgabe nicht komplett schafft. Ist bei mir aber nie vorgekommen ... schnellschreiben sei Dank.

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Mache ich auch so. Ich suche zuerst nach den Aufgaben, die man mit dem Auswendig-Gelernten beantworten kann. Einmal natürlich, weil ich mir den Kram nicht ewig merken kann :rolleyes: und dann fürs gute Gefühl ;)

Die Aufgaben mit mehr Text oder mit Transfer o.ä. (die geben dann meist mehr als 5 Punkte) kommen später. Hat natürlich auch den Nachteil, dass man, wenn es zeitlich eng wird, ggf. eine gut bepunktete Aufgabe nicht komplett schafft. Ist bei mir aber nie vorgekommen ... schnellschreiben sei Dank.

Kommt darauf an, wenn es meine Mathe-Lastige-Klausur ist , bringt Springen meist nicht viel, oder ist eher schlecht, man muss sich dann immer wieder in die Aufgaben eindenken. Irgendwie klingt die Prüfung stark nach Mathe oder ?

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War das "Grundlagen Mathe"? Steht mir dieses Jahr auch noch bevor. Ca 600 Seiten Skript sind ja auch nicht ohne...

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Kommt darauf an wenn es meine Mathe-Lastige-Klausur ist , bringt springen meist nicht viel, man muss sich dann immer wieder in die Aufgabe eindenken.

Aber wenn ich dadurch kostbare Punkte saven kann gehts doch in Ordnung.

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Ja, es war die Grundlagen der Mathematik Klausur.

Und mir gehts da so wie Udo. Ich arbeite eine Aufgabe gerne zuende bevor ich zwischendurch eine andere mache, dann muss ich mich erneut eindenken.

Wenn ich 50% oder mehr habe, ist die Klausur bestanden, und ich kann nicht nochmal antreten.

Habe ich unter 50% muss ich nochmal ran.

Es gibt zwar auch Noten auf die Klausur, aber die fließt nirgends mit ein.

Die Hoffnung stirbt zuletzt und sollte ichs nicht gepackt haben, dann wiederhole ich die Prüfung eben. Wie gesagt, ich war nicht schlecht vorbereitet (später auf der Heimfahrt ist mir die Lösung von Aufgabe 6 eingefallen und ich konnte sogar das Ergebnis (im Kopf) formulieren.

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Ah, also eine "Hauptsache bestanden"-Klausur? Dann toitoitoi!

DAS Gefühl kenn ich auch nicht ;) bei uns fließen leider alle Noten ins Bachelorzeugnis ein :(

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Drück Dir die Daumen, das es gelangt hat, kenne das Gefühl von Mathe von der Technikerschule, (1 mal)brauche ich nicht mehr......

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