Vorspiel - Die Entscheidung VWA oder akademisches Fernstudium
In Foren wie hier oder http://www.uni-protokolle.de reagieren FH- und Uni-Studenten oft sehr verschnupft, wenn es um das Thema VWA geht und betonen, dass es kein richtiges akademisches Studium mit Diplom ist und reagieren genervt auf die Formulierung "ich fahre heute Abend zur Uni".
Also vorweg: Dessen bin ich mir bewusst, ich will in diesem Leben auch nicht mehr Vorstandsvorsitzender von Mandriva (meiner Lieblings-Linux-Distro wegen der netten Community) werden. :-)
Zwar wollte ich schon seit Jahren diese Weiterbildung absolvieren, bin aber an zu wenig Zeit oder Geld gescheitert, habe aber 2007 trotzdem nochmals geschaut, was es sonst noch in Richtung Wirtschaftsinformatik gibt. Und man wird erschlagen von Informationen, monatelang habe ich mich durch Seiten wie fernstudium-infos.de, Seiten von FHs, Fernuni Hagen, Foren, Bewertungen bei ciao.de oder privaten Websites gekämpft.
Zu erwähnen wären als kostengünstige, seriöse Alternativen noch: Das Verbundstudium FH Köln / FH Dortmund sowie die FH Wismar, beide bieten in neun Semestern ein Fernstudium zum Dipl-Informatiker (FH), mit acht Samstagen bzw. vier Wochenenden Präzenzphasen pro Semester. Das Studium an der Fernuni Hagen dauert noch länger, und Anbieter wie AKAD oder die PFFH sind sehr teuer.
Aber für ein Fernstudium benötigt man sicher sehr viel Disziplin, und nach Löchern von Freunden, Bekannten, Forenschreibern von Quereinsteiger bis Dipl.-Informatiker (univ.) war mir klar, dass es nicht so viel Mathe sein muss und ich doch lieber normale Vorlesungen mit „Vortänzer“ haben möchte.
Da es im Saarland zwar eine VWA gibt, diese aber nur den normalen Betriebswirt anbietet, hat man nun die Qual der Wahl. Die nächsten VWAs finden sich in Mannheim und Trier, erwähnenswert wären noch Wiesbaden mit einem viersemestrigen Kompaktstudium zum Wirtschaftsinformatiker und der VWA-Verbund mit der Möglichkeit, nach vier Semestern den IT-System-Ökonom zu machen und danach in weiteren zwei den Wirtschaftsinformatik-Betriebswirt.
Vorher war mir gar nicht klar, dass es auch innerhalb der VWA solche Unterschiede gibt, auch, was Inhalte und Prüfungsrelevanz betrifft.
Meine Liste der verschiedenen VWA im Umkreis von 200 km von Saarbrücken mit Informatik-Angebot habe ich hier veröffentlicht:
home.arcor.de/susanne.dieter/vwa/vwa.pdf
Pro Mannheim:
- nur sechs Semester
- 50 EUR günstiger pro Semester
- besser mit Zug erreichbar, Netzkarte RNV gilt bis Homburg
- Bachelor möglich
- Vorlesungen unter der Woche (für mich ein Nachteil)
- Online-Informationen wie Studienhandbuch sind am auskunftsfreudigsten, was Inhalte und Prüfungsordnung betrifft
Pro Trier:
- Vorlesungen Freitags und Samstags
- Master möglich
- man kann zum Sommersemester anfangen
- "Titel" Wirtschaftsinformatik-Betriebswirt gefällt mir besser als Betriebswirt Schwerpunkt Informatik :-)
Langer Rede, kurzer Sinn: Ich melde mich im Februar für das im März beginnende Wirtschaftsinformatik-Betriebswirt-Studium in Trier an.
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