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Holeradidudeldö - Jodeldiplom, dritter Teil


KanzlerCoaching

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Manche Entscheidung, zu welchen Themen man sich weiterbilden sollte, ist einfach. Da muss man sich kaum Gedanken machen. Eigentlich sogar gar keine! Sich darin schlau zu machen schadet nie. Im Gegenteil: Hier dreht es sich um Kenntnisse, über die heute (gerade in anspruchsvollen Berufsfeldern und in größeren Firmen) niemand mehr groß ein Wort verliert. Man hat sie oder man hat sie nicht. Und wer sie nicht hat, der fliegt schon vor der ersten Bewerbungsrunde raus, weil die Basis nicht stimmt.

Sprachen zum Beispiel gehören dazu, in den meisten Fällen Englisch. Die muss man langfristig erlernen, nicht dann erst, wenn man sie braucht. Dabei ist in erster Linie wichtig, eine Sprache im Arbeitsalltag zu beherrschen, nicht zu belegen, wie viele Kurse man wo gemacht hat. Man muss sprechen können und auch verstehen: lesend, Auge in Auge im Gespräch mit dem Partner und auch am Telefon. Das alles gerne auch bei Mitmenschen, die selbst keine Muttersprachler sind und oft eigenwillige und landestypisch gefärbte Ausspracheregeln anwenden, die einem den Schweiß auf die Stirn treiben können. So etwas elegant zu bewältigen, das lernt niemand kurzfristig. Da muss man am besten schon ab Kindesbeinen ran.

Ein anderes Thema: PC-Kenntnisse, die grundlegende Beherrschung von MS Office. Mindestens Word für Windows, Powerpoint und Excel. Und die Beherrschung der Finger auf der Tastatur. „Adler Suchsystem“ (kreisen, spähen und dann im Sturzflug zustoßen) ist in den meisten Jobs ziemlich out, selbst leitende Angestellte bearbeiten ihre Mails heute selber und diktieren sie nicht mehr einer Sekretärin.

Dass man einigermaßen flüssig und auch grammatikalisch richtig sprechen und schreiben können sollte, das muss man in einem Internetforum kaum jemandem sagen. Jedenfalls nicht in diesem Forum. Ausdruck und Rechtschreibung sind hier richtig gut – wenn man mal vergleicht, was sonst so geboten wird.

Was in Ihren jeweiligen Branchen und Berufsfeldern zu den Basics gehört, das wissen Sie am besten. Oder etwa nicht?

Bevor Sie also zu größeren Höhenflügen aufbrechen, überprüfen Sie die Basis. Damit Ihr mit viel Engagement errichtetes Weiterbildungsgebäude nicht mangels eines soliden Fundamentes krachend zusammen bricht!

25 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Hihi, ich bin gerade in Sachsen und muss bei dem Absatz über die Sprache unweigerlich schmunzeln.

Ich spreche als Franke sicher auch kein Schriftdeutsch, aber dennoch glaube ich im Mittel mehr Vokale und Konsonanten zu treffen als so mancher sächsische Mitbürger. Das ist ja nicht schlimm und belebt die Dialektlandschaft, nur bei Fremdsprachen wird das meist einfach sehr grausam. ;)

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Du wirbst dafür, sich erst mal um die Basics zu kümmern: Sprachen, MS-Office-Produkte und eine einigermaßen ordentliche Ausdrucksweise.

Gibt es Deiner Meinung nach noch weitere "Grundkenntnisse", die man (ab einer gewissen Hierarchiestufe) besitzen sollte?

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oft eigenwillige und landestypisch gefärbte Ausspracheregeln anwenden

Oh ja, vor allem bei indischen Kollegen kommt man oft kaum mit, wobei meine Aussprache jetzt auch nicht frei von landestypischen "Aussprachefärbungen" ist.

Am Besten man verbringt einige Zeit in diesem Land, dann übernimmt man auch die dort üblichen Aussprachregeln und -betonungen, schon in relativ kurzer Zeit. Leider ist das nicht immer möglich.

P.S. Gibt es vom "Jodeldiplom" noch mehr Teile, oder ist das Ganze als Trilogie geplant? Immer wieder interessant zu lesen.

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Moin zusammen!

Nein, das Jodeldiplom ist keine Trilogie. Außer, es trifft mich heute der Schlag, dann ist es eine unvollendete Geschichte....

Die indischen Kollegen hatte ich im Blick bei den landestypisch gefärbten Ausspracheregeln. Aber auch die Franzosen! Ich hab mich in Salzburg mal mit einem unterhalten, der mir begeistert über irgendwen mit dem Namen "Mosaaar" (mit Betonung auf dem o und einem stimmhaft summenden s) erzählt hat. Dass wir in Salzburg waren hätte mir schneller den Hinweis geben können, dass es sich um "Mozart" handeln müsse.

Zum Rest - zu Deiner Frage nach den Basics, Anne - später!

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Mir sind eben beim Durchlesen als erstes die englischsprechenden Italiener eingefallen. Das klingt lustig und benötigt etwas Kreativität beim Verstehen ;)

Ansonsten sehe ich das genauso - wenn ich ITler (!) sehe, die beim Tippen ständig suchen müssen, frage ich mich, an welchem Computer die ihre technischen Fähigkeiten erlangt haben. Das ist absolut unprofessionell.

Mein Know-How hört allerdings - da bin ich mal offen - bei Powerpoint auf. Was ein dämliches Tool.

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Klar ist Powerpoint ein dämliches Tool. Wenn Sie aber bei der 10ten Sie interessierenden Stellenanzeige das als Grundqualifikation ganz oben auf der Arbeitgeberhitliste finden, dann sollte man doch mal drüber nachdenken, wieviel Dämlichkeit man ertragen kann.

Ich hab mal einen ITler (so einen, den Sie beschreiben), der sich über die Langsamkeit des PCs ereifert hat und die Firma müsste doch mal hier nachrüsten, gefragt, ob er nicht lieber einen Schreibmaschinenkurs machen wolle. Da könne er doch schneller optimieren. So, wie er mich angeschaut hat, bin ich damit knapp am Ermordetwerden vorbeigeschrammt!

:lol:

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Sagen wir es so: bei Powerpoint bin ich ein normaler DAU, während ich in Excel und Word durchaus schon Poweruser bin. Klar mache ich auch Präsentationen, aber das geht nicht so flux wie eben eine Tabelle gebaut oder schnell ne Pivotübersicht erstellt usw. ;)

Merke: Niemals einen ITler auf seine Tippgeschwindigkeit ansprechen ;)

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Ebenfalls "Merke": Coaching ist geplanter und wohldosierter Regelbruch! :sneaky2:

Nein, ganz im Ernst - und das haben Sie vermutlich auch bei meinen Kommentaren hier schon gemerkt: Man muss sich ertappt fühlen, es muss ein kleines bisschen Widerspruch aufkommen, man muss manchmal auch nur lachen müssen, sonst bewegt sich nicht viel bei einem. Nur Zustimmung fördert nicht die Veränderungsbereitschaft - und die ist ja gerade in Communities wie dieser der bewegende Faktor, überhaupt teilzunehmen (lesend oder schreibend).

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Hallo Anne,

die Basics sind von Branche zu Branche schon ein bisschen verschieden. Wobei die im Eingangstext genannten nie verkehrt sind.

Man sollte also vor allem wissen, wodurch sich die eigene Branche auszeichnet, wie sie "tickt", wie das Geschäft läuft und - vor allem - was man von einem ehrgeizigen Bewerber sehen will, gleich, ob der sich jetzt extern um einen Job bewirbt oder ob der intern um eine Aufstiegsposition kandidiert. Bloß lassen sich solche Kenntnisse in der Regel nicht per Fernkurs/-studium erwerben.

Schauen wir mal die erst kürzlich stattgefundene Diskussion um Karl Theodor und seine Doktorarbeit an. In diesem Zusammenhang wurden ja auch andere Doktortitel und Studienwege von Politikern unter die Lupe genommen. Und man kam drauf, dass der Herr Westerwelle wohl an der Fernuni Hagen war. In diesem Zusammenhang waren keine Begeisterungsstürme sichtbar, dass er das neben seiner politischen Arbeit gemacht habe, sondern eher so ein "Höhöööö!"

Nun kann ich zur Qualität der Fernuni nichts sagen, aber ich schließe mal draus, dass es Bereiche gibt, in denen die nicht so schick oder geachtet ist wie eine Präsenzuni.

Das betrifft den ganzen Bereich "Zweiter Bildungsweg". Leute, die diesen Weg gehen wollen, sollten m.E. ganz stark drauf schauen, dass sie "richtige" Abschlüsse machen bei anerkannten Anbietern. Wer heute stark aufstiegsorientiert ist, der sollte im Kopfe haben, dass der Akademikeranteil in Führungspositionen gerade in größeren Unternehmen sehr hoch ist und man ohne akademischen Abschluss Außenseiter ist und vermutlich auch bleibt.

Das mag ungerecht sein, das ändert aber nichts. Auf die solide Basis zu achten wäre also in so einem Fall, auf einen Studienabschluss zu achten, der auch eine staatliche Anerkennung beinhaltet. Und sich nicht durch vollmundige Versprechen von privaten Anbietern blenden zu lassen.

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Hi Sabine

Wie ist denn Deine Einschätzung: In welchen Berufsfeldern/Branchen/Hierarchiestufen erntet man mit einem Fernstudium à la Westerwelle eher ein "Höhööö", in welchen hat man sich dagegen gegenüber den Mitbewerbern vielleicht sogar einen Pluspunkt erarbeitet?

Müssten die Fernstudien-Anbieter nicht etwas dazu tun, um "schicker" zu wirken? Aber was? ;)

Da sind wir natürlich sehr schnell bei Marketingfragen und dem Problem, dass Fernstudiengänge eh ein gewisses Imageproblem haben, weil viele Leute da erst mal die bunten und "lauten" Anzeigen der großen Lehrgangsanbieter (im subakademischen Bereich) hinten auf den großen TV-Zeitschriften vor Augen haben, wo man von A-Z ca. 180 verschiedene Kurse buchen kann. ;)

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Also ich denk mal: "Je höcher rop" und je größer und internationaler das Unternehmen, umso mehr "höhööö". Mindestens, was die deutschen Standorte von Unternehmen angeht.

Ich denke, Anbieter müssen irgendwie deutlich machen, dass wirklich Qualität abverlangt wird. Also zum Beispiel die Gauß'sche Normalverteilung in der Notengebung, Evaluation bei den Abschlüssen, externe Leistungsvergleiche etc. Bei "richtigen" Studiengängen wäre vermutlich auch so etwas wie Internationalität eine feine Sache, mindestens optional zu verfertigende Arbeiten auf Englisch etc.

Was ich als Anbieter auch machen würde: "Was aus unseren Studenten geworden ist..." - so eine Art Alumninetzwerk...spinn ich so mal in den (hier) fast schon sommerlichen Frühlingstag hinein...

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In diesem Zusammenhang waren keine Begeisterungsstürme sichtbar, dass er das neben seiner politischen Arbeit gemacht habe, sondern eher so ein "Höhöööö!"

ist es nicht generell so, dass die Uni-Studenten auf die FH-Studenten herabblicken? diese blicken wiederum auf die BA-Studenten herab... andererseits ist es so, dass die Präsenz-Studenten auf die Fernstudenten herabblicken (als Präsenzstudent lernt man natürlich viel mehr als als Fernstudent) -

die Fernstudenten wiederum fragen sich, wieso die Präsenzstudenten nicht fertig werden obwohl sie doch hauptberuflich studieren...

ich muss sagen, das alles find ich ein wenig sonderlich - jede Studienform hat ihre Vor- und Nachteile. Die Uni-Studenten sind zwar in der Theorie sehr gut, müssen aber nach dem Studium erst für die Praxis fitgemacht werden (als Trainee). Die FH- und BA-Absolventen sind in die Theorie und das abstrakte Denken nicht so tief eingestiegen wie die Absolventen der Uni, haben dafür in der Regel aber schon Praxiserfahrung - durch die vorgeschriebenen Praktika. für Präsenz- und Fernstudenten könnte man das genauso beschreiben...

trotzdem muss man in der Praxis wohl damit umgehen, weil diese Meinungen Realität sind. Da stellt sich mir die Frage: wie schafft man es, dass die (maßgeblichen) Leute eher "Wow" als "Höhöööö" sagen? also wie funktioniert die alltägliche Eigen-PR? welche Marketing-Strategien führen hier zum Erfolg???

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trotzdem muss man in der Praxis wohl damit umgehen, weil diese Meinungen Realität sind. Da stellt sich mir die Frage: wie schafft man es, dass die (maßgeblichen) Leute eher "Wow" als "Höhöööö" sagen? also wie funktioniert die alltägliche Eigen-PR? welche Marketing-Strategien führen hier zum Erfolg???

Haben Sie eine Idee? Ich denke, diese Idee von der Eigen-PR müsste die gesamte Ausbildungsplanung umfassen - oder mindestens sehr zielgerichtet darstellen. Kann man sich ja zur Not auch hinterher zusammenfrickeln... ;)

Abgesehen von den Inhalten, die man tatsächlich bearbeitet haben sollte, denn sonst verkauft man ja nur heiße Luft. Aber das tun die Leser hier natürlich nicht!!! :rolleyes:

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Soll mich doch die Welt be-Höhöööö-en, ich besitze genügend Energie um meine Realität um mich so zu formen, dass ich auf die Herabblicker nicht angewiesen bin.

In vielleicht einem Jahr bin ich jemand mit traditioneller kaufmännischer Lehre auf Basis Realschule, Berufserfahrung darin, IHK-Aufstiegsweiterbildung sowie Erfahrung in der nächsten Hierarchiestufe, Dipl.Kfm (FH) im Fernstudium und Zwischenzeitlich mehr Verantwortung (immerhin ist lt. Stellenbeschreibung eine akademische Ausbildung wünschenswert).

Ich vereine also so viele Dinge die man belächeln kann, dass ich als abiturloses-Arbeiterkind-zweiter-bis-dritter-Bildungsweg-studierter-kaufmännisch-ausgebildeter-nur-IHK-Fachwirt-weitergebildeter-nebenberuflich-bestimmt-alles-ganz-leicht-und-ganz-sicher-gekaufter-Dipl.Kfm-auch-noch-von-ner-FH-und-die-kennt-auch-keine-Sau-Arbeitnehmer so viele Zielscheiben, für Spott von vermeintlich besser oder höhergestellten, auf dem Rücken trage.

Im Sinne meiner Eigen-PR werde ich zukünftig einfach das verkaufen, was mir gut gefällt... nämlich mich ... Eigen-PR fängt doch irgendwie auch damit an, dass man sich gut leiden kann, sich selbst nicht für den letzten Eumel hält und sich von "Standesdünkel" beeinflussen lässt. Sich seine Jodeldiplome schön zu reden bringt immerhin auch nichts, wenn man dabei selbst daran zweifelt ob Ikebana-für-Manager sinnvoll mit SAP für PEKIP harmoniert.

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Wenn Sie damit

abiturloses-Arbeiterkind-zweiter-bis-dritter-Bildungsweg-studierter-kaufmännisch-ausgebildeter-nur-IHK-Fachwirt-weitergebildeter-nebenberuflich-bestimmt-alles-ganz-leicht-und-ganz-sicher-gekaufter-Dipl.Kfm-auch-noch-von-ner-FH-und-die-kennt-auch-keine-Sau-Arbeitnehmer

ein Anschreiben anfangen, dann haben Sie mit Sicherheit Überraschung, Lachen und Beeindrucktsein beieinander.

Und wenn Sie dann eingeladen werden, dann müssen Sie den Gag nur noch halten, den Sie damit versprochen haben!!

:rolleyes:

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Als Fernstudent habe ich immerhin gelernt mir alles mögliche ins Hirn zu pauken. Mit ein paar Lernkarten geht es sicher, dass ich mich sogar am Telefon fliessend als abiturloses-Arbeiterkind-zweiter-bis-dritter-Bildungsweg-studierter-kaufmännisch-ausgebildeter-nur-IHK-Fachwirt-weitergebildeter-nebenberuflich-bestimmt-alles-ganz-leicht-und-ganz-sicher-gekaufter-Dipl.Kfm-auch-noch-von-ner-FH-und-die-kennt-auch-keine-Sau-Arbeitnehmer vorstellen kann.

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frei nach dem Motto " liebe dich selbst und es ist egal, welchen Job du hast"?

(nebenbei: wäre das nicht noch ein Titel für den Sachbuch-Blog?)

wäre das dann nicht das 4. Basic: neben Fremdsprachen, einem guten Deutsch und IT-Kenntnisse ein gesundes Selbstbewusstsein?

@Frau Kanzler: nee, leider keine Idee :( Eigen-PR gehört -fürchte ich- nicht zu meinen Stärken

aber vielleicht kommen ja noch ein paar Ideen....

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frei nach dem Motto " liebe dich selbst und es ist egal, welchen Job du hast"?

Ja, das gefällt mir. Das Motto kenn ich ja etwas anders. "Wenn Du dich selbst magst, können Dich alle anderen gern haben"

Ich sehe das schon als Basic - ob man das allerdings in einer Weiterbildung lernen kann ist die eine Frage. Die andere ist, wie man sich das bewahrt, wenn man längere Zeit arbeitlos war.

Ich habe aktuell jemanden eingestellt der beinahe 1,5 Jahre arbeitslos war, nur unterbrochen von 2 unsäglichen Callcenterjobs. Ich kenne die Person nur so wie sie sich jetzt gibt, aber spurlos geht das am Ego nicht einfach vorbei, selbst wenn man dann wieder im Job steht.

Gerade in solchen Situationen scheinen mir Leute auf Jodeldiplomkurs zu segeln. Immerhin hat die gute Dame Word, Excel und Powerpointkurse angefangen und war kurz davor einen SAP-Kurs zu belegen. Auf meine Frage im Vorstellungsgespräch ob sie denn in Excel dann eine Pivottabelle erstellen könnte, musste sie verneinen. Immerhin haben ihr die Kurse wohl etwas Hoffnung gegeben, zielgerichtet qualifiziert haben sie sie nicht.

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Immerhin hat die gute Dame Word, Excel und Powerpointkurse angefangen und war kurz davor einen SAP-Kurs zu belegen. Auf meine Frage im Vorstellungsgespräch ob sie denn in Excel dann eine Pivottabelle erstellen könnte, musste sie verneinen. Immerhin haben ihr die Kurse wohl etwas Hoffnung gegeben, zielgerichtet qualifiziert haben sie sie nicht.

ist es nicht wichtig, dass man überhaupt etwas für sich tut? dafür, dass man auch bei EDV-Programmen auf dem laufenden bleibt? und vor Pivot-Tabellen kommen halt erst mal gewöhnliche Tabellen und Berechnungen....das kleine 1x1 kommt ja auch vor dem großen

Ich sehe das schon als Basic - ob man das allerdings in einer Weiterbildung lernen kann ist die eine Frage.

nun ja, Selbstbewusstsein kann man wohl nicht in einem Kurs lernen. Selbstbewusstes Auftreten aber schon - notfalls mit schauspielerischen Mitteln.

und hier ist das passende Hochschulzertifikat: http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebote/weiterbildung-mit-hochschulzertifikat/von-a-z/sozialkompetenz-hochschulzertifikat

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@Dadi: Das mit dem Sachbuchtitel ist aufnotiert! ;)

Vielleicht bringt es schon etwas Entspannung für die Fernstudentenseele, wenn Fernstudis bei Bewerbungen nicht nur an die großen, tollen und international bekannten Unternehmen denken, bei denen sich Tausende bewerben und wo man vielleicht besonders "gerade" und zielgerichtete Präsenzuni-Lebensläufe benötigt.

Dann ist der Höhöö-Faktor schon geringer...

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Ein Basic wäre mit Sicherheit "Sebstbewusstsein". Allerdings würde ich hier noch gerne das kleine Wörtchen "angemessenes" hinzufügen. Denn es tapern schon eine Menge Leute durch die Welt und durchs Internet, bei denen man den Eindruck hat, dass sie vor lauter Kraft nicht laufen können. Bei näherem Hinsehen sind sie dann eher Michelin-Männchen, und wenn man da den Stöpsel rauszieht....

Ein anderes: Kenntnisse darüber, wie der Arbeitsmarkt funktioniert. Es wäre heute in Zeiten des Internet soooo einfach, sich zu informieren. Aber tut das der durchschnittliche Arbeitnehmer? Auf alle Fälle zu wenig!

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Wie sollte er sich denn im Internet informieren, der durchschnittliche Arbeitnehmer, der eine Stelle sucht?

Webseite des Unternehmens? Klar!

"Dein" Xing-Forum, in dem es um alle Fragen rund um die Bewerbung geht? Klar!

Und was noch?

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Ich finde, es wird heute oft zu viel im Vorfeld erwartet. Natürlich sind für manche Berufsfelder bestimmte Kenntnisse unabdingbar, aber ich finde, es gibt so eine Tendenz, für jeden Beruf ein Studium zu erfinden (Physiotherapeuten, Veranstaltungskaufleute, Gesundheitscoach ...), nur damit es akademisch klingt.

Aber gerade in Berufen, die sehr praktisch ausgerichtet sind, finde ich das oft albern. Personalkräfte orientieren sich aber daran, weil das einfach ist. Abitur=Haken, Studium=Haken, 3 Praktika=Haken, Auslandsaufenthalt=Haken.

Ich habe mit Mitte Zwanzig eine Abendschule besucht, zu der ich vier Mal die Woche abends hingesaust bin. Das wurde mir bei einer Bewerbung sehr hoch angerechnet als Fleiß, Einsatz etc. Gebraucht habe ich den Stoff, den ich dort gelernt habe, in der Firma dann nie.

Und diese Erfahrung habe ich auch bei anderen beobachtet. Von dem Gelernten braucht man oft nur einen Bruchteil, in jeder Firma lernt man etwas Neues hinzu und wenn man eine Pivottabelle nicht kennt, lässt man sich halt zeigen, wie das geht und kann es nach ein paar Tagen auch. :ohmy:

Zugegeben, das geht nicht in allen Bereichen, aber ich will damit ausdrücken, dass dieses Starren auf bestimmte Kenntnisse nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist. Ich hatte mal einen Kollegen, der kam aus einer hochakademischen Familie, hatte selbst ein Doppelstudium und war trotzdem der Depp der Abteilung, einfach, weil er sich von der Persönlichkeit her nicht behaupten konnte und jeder von uns kennt sicher auch Blender, die Spitzenpositionen besetzen, obwohl man weiß, dass sie zu wenig von ihrem Metier verstehen. :angry:

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Ja, wie soll man sich informieren....

Da wir hier auf eine Plattform sind, bei der es um Aus- und Weiterbildung geht, spreche ich hier bevorzugt den Arbeitnehmer an, der sich überlegt, was er denn in dieser Hinsicht tun kann und soll und nicht den, der aktuell einen Job sucht.

Jeder Arbeitnehmer sollte sich im Laufe seines Berufslebens regelmäßig die Frage stellen, ob er über die Kenntnisse und Qualifikationen verfügt, die ihn zu einem attraktiven Arbeitnehmer machen. Denn seine Kenntnisse und Qualifikationen sind das, wovon er lebt. Etwas anderes hat er ja in der Regel nicht "zu verkaufen". Außer, man hat im Lotto gewonnen, ne superreiche Erbtante (dann braucht man nix verkaufen) oder einen gut verdienenden Ehepartner. Dann sollte sich aber der die og. Fragen stellen.

Spätestens, wenn man ins Grübeln kommt, ob man denn mit seinen Kenntnissen noch auf der Höhe der Zeit ist, sollte man nachdenken, wo und wie man nachbessern kann. Und das sollte man in Relation zu seinen beruflichen Zielen setzen.

Und hier kommt Ihre Argumentation ins Spiel, Frau Oertel. Die greift vielleicht dann gut, wenn Sie im dem Unternehmen, in dem Sie gerade beschäftigt sind, sich intern auf eine andere Stelle bewerben, in der Regel aber nur schwer bei externen Bewerbungen. Denn es werden ganz oft nicht nur bestimmte Kenntnisse und Vorerfahrungen gesucht, sondern dahinter liegende Fähigkeiten. Und jemandem mit einem Studium traut man halt Abstraktionsfähigkeit (nur um mal ein Beispiel zu nennen) eher zu als jemand mit einer praktischen Ausbildung.

Was sich daraus zum Informationsverhalten schließen lässt? Man muss Marktforschung in eigener Sache betreiben. Mit der beste, preiswerteste und problemloseste Weg ist immer noch, sich (z.B) 20 Stellenanzeigen aus seinem Wunschjob (unterschiedliche Firmenstrukturen, unterschiedliche Regionen) zu suchen und dann mal sehr gründlich ein Anforderungsprofil daraus abzuleiten.

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