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    20.017

Sabine Kanzler-Magrit im Interview: Wie blamiert man sich auf ganzer Breite?


Fernstudienakademie

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In diesem Blog soll es ja immer mal wieder Interviews mit „echten“ Autoren, Lektoren und Layoutern geben, etwa neulich ein ganz spannendes Gespräch mit Markus Jung.

Jetzt ist Sabine Kanzler-Magrit dran, die sicherlich schon viele aus dem Forum kennen. Sie hat vor wenigen Wochen den Bewerbungsratgeber „Die Perfekte Bewerbung. Das persönliche Erfolgskonzept bei der Jobsuche“ veröffentlicht.

Anne Oppermann: Sabine, kannst Du Dich vielleicht kurz vorstellen?

Sabine Kanzler-Magrit: Gerne! Ich habe nach dem Abitur Pädagogik studiert und dann etliche Jahre im pädagogischen Umfeld gearbeitet. Prägend war sicher meine Zeit in einer stadtteilbezogenen Beratungsstelle in einem sog. „Problemstadtteil“. Die Arbeit dort war fünf Jahre lang ein Modellversuch – wunderbar, um etwas Neues mit zu gestalten und gleichzeitig diesen Prozess zu reflektieren.

Mit der Heirat und einem damit verbundenen Umzug kam auch der berufliche Wechsel in mein jetziges Aufgabengebiet: Coaching zu Themen rund ums Berufsleben. Das geht bei der Beratung zu Bewerbungsunterlagen los, beinhaltet Outplacement und endet bei Fragen zu Teamkonflikten oder Führungsproblemen. Diese Tätigkeit übe ich freiberuflich aus.

Diese Entwicklung wurde begleitet durch breit angelegte Fortbildungen: Themenzentrierte Interaktion, Systemische Familientherapie, ein Post-Graduiertenstudium „Marketing und Betriebswirtschaft“, um die wichtigsten Stationen hier zu nennen.

A.O: Im Normalfall suchen angehende Autoren ja selbst nach einem passenden Verlag oder schalten einen Buchagenten dazwischen. Bei Dir war das anders: Der Vahlen-Verlag ist mit der Projektidee für diesen Ratgeber auf Dich zugekommen. Wie kam es dazu?

S.K.: Gute Frage! Das ist ja ein bisschen ähnlich, wenn der Headhunter anruft und sagt, er sei auf einen aufmerksam geworden. Wie und durch wen genau erfährt man da ja auch nicht. Aber ich habe natürlich so meine Spekulationen.

Der Kontakt kam über Xing zustande. Der verlagsseitig Verantwortliche für die Reihe, in der das Buch erschienen ist, hat mich angerufen und gefragt, ob ich interessiert sei. Man sei über das Forum, das ich dort seit Jahren mit zwei Kollegen moderiere, auf mich aufmerksam geworden.

Ich muss dazu sagen, dass es sich dabei um eine große und lebendige Gruppe handelt, in der auch in der Regel qualitativ gute Postings zu finden sind. Das gibt auch dem Moderator Raum und Möglichkeit, sich mit seiner fachlichen Kompetenz zum Thema zu zeigen. Und damit gefunden zu werden.

A.O.: Was hast Du Dir persönlich davon versprochen, dieses Buch zu veröffentlichen?

S.K.: Mein erster Gedanke war „Willst Du Dir das wirklich antun?“ Mein zweiter, als ich gesehen habe, wer bei Vahlen sonst noch so veröffentlicht: „Das wird richtiger Stress!“ Der dritte: „Du bist ganz schön blöde, wenn Du diese Chance, die man Dir praktisch hinterher trägt, nicht ergreifst!“ Denn natürlich erreicht man mit einem so renommierten Fachverlag eine ganz andere Breite an potentiellen Kunden als mit einem noch so großen Internetforum.

Allerdings – und das ist nun mal der Haken, der dazu gehört – kann man sich auch in ganz anderer Breite blamieren. Man wird öffentlich mit seinen Gedanken, seiner Art zu kommunizieren, seiner Systematik des Vorgehens und macht sich damit auch angreifbar.

Natürlich habe ich gehofft, dass Zustimmung und damit Interesse an meiner Dienstleistung überwiegen werden. Ob das so ist, weiß ich noch nicht. Das Buch ist ja jetzt, zum Zeitpunkt des Interviews, noch nicht erschienen. Man wird also sehen!

Der zweite Teil dieses Interviews folgt im nächsten Blogbeitrag in wenigen Tagen. Dann wird Sabine Kanzler-Magrit verraten, was das Alleinstellungsmerkmal ihres Buches ist – denn Bewerbungsratgeber gibt es ja eigentlich wie Sand am Meer! :wink:

Anne Oppermann

P.S: Wie reagiert Ihr selbst auf Werke von Autoren, die Ihr aus anderen Zusammenhängen (z.B. dem Internet, Zeitungsinterviews oder TV-Berichten) „kennt“? In erster Linie neugierig und gespannt oder doch eher abwartend (oder sogar kritisch), wie viel Substanz das Buch denn wohl tatsächlich haben wird?

22 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Klasse, dass Du dieses Interview mit uns teilst! Es war sehr interessant zu lesen und ich freue mich auf den zweiten Teil.

Auf Bücher zu für mich interessanten Themen reagiere ich erstmal immer neugierig und gespannt - ansonsten neutral. Wenn ich mir von jemandem schon im Internet oder persönlich ein bestimmtes Bild gemacht habe erwarte ich natürlich, dass sich dieses auch in einem Buch bestätigt.

Das Buch von Frau Kanzler habe ich im übrigen schon für eine Rezension hier liegen...

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Boooaa - Du hast das Buch schon? Ich noch nicht. ;)

Wann dürfen wir denn mit einer Besprechung rechnen?

Ich selbst finde es auch immer spannend, Bücher von Menschen zu lesen, von denen ich schon mal irgendwann etwas gehört habe (z.B. im Internet).

Der Normalfall war es allerdings bislang bei mir, dass ich zunächst ein Buch von Autor XY in die Finger bekommen habe - und dann erst habe ich im Internt über ihn/sie weiter recherchiert.

Oft ergänzen und bestätigen sich dabei meine Eindrücke: Wenn ein Buch klasse ist, kommt auch in den meisten Fällen der Autor als Person ganz gut rüber, wenn das Buch eher mau ist, dann kann kann der Autor oft nicht wirklich bei mir punkten.

Einen Ausreißer hatte ich allerdings: Ein Buch zum Thema Erziehung (an sich ganz gut, aber nicht sooo einmalig) musste direkt bei der Autorin bestellt werden. Das habe ich gemacht - und ab da ging mir die gute Dame bestimmt drei mal (oder öfter) per Mail auf die Nerven, ob ich sie nicht für einen Vortrag o.ä. "buchen" wollte. :(

So kann Selbstmarketing auch schon mal richtig in die Hose gehen, finde ich...

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Hallo zusammen,

Frau Kanzler: Darf ich fragen, wie lange es gedauert hat, bis das Buch letztendlich im „Kasten“ war, wie die Zusammenarbeit mit dem Verlag verlaufen ist, gab es bestimmte Vorgaben, wie das Werk sein soll/muss? Wie frei ist man als Autor eines Sachbuches bei der Gestaltung seines Werkes?

Ich bin echt gespannt auf die Fortsetzung des Interviews, was Ihr Buch am Ende so besonders macht! Letztendlich müsste ich es dann lesen und andere Werke zum Vergleich heranziehen, um mir dazu eine Meinung bilden zu können.

Wie reagiert Ihr selbst auf Werke von Autoren, die Ihr aus anderen Zusammenhängen (z.B. dem Internet, Zeitungsinterviews oder TV-Berichten) „kennt“? In erster Linie neugierig und gespannt oder doch eher abwartend (oder sogar kritisch), wie viel Substanz das Buch denn wohl tatsächlich haben wird?

Es überwiegt die Neugierde, was es zu lesen gibt. Wenn ich den Autor kenne fühle ich mich an beiden (Werk und Autor) näher dran, als wenn ich ein Buch von jemanden lese, der vielleicht bekannt ist, den ich aber nicht kenne. Ich stelle fest, dass ich mit meinen eigenen Texten viel kritischer umgehe als mit fremden Texten. Aber das muss wohl so sein. ;)

Viele Grüße

werkstattschreiber

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Wann dürfen wir denn mit einer Besprechung rechnen?

Nächste Woche bin ich im Urlaub. Vorher schaffe ich es wohl nicht mehr - also eher so Ende Mai.

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Das Buch von Frau Kanzler habe ich im übrigen schon für eine Rezension hier liegen...

und die ist noch nicht fertig? ;)

Wenn ich Bücher von Leuten sehe, die ich anderweitig schon "kenne", bin ich erst mal neugierig. Je nachdem, WER es ist, aber durchaus auch kritisch ;) Kennt man Menschen persönlich als "Dummschwätzer", hat man gegen das Buch natürlich ebenfalls entsprechend Vorurteile :-D

Im Endeffekt animiert mich aber der persönliche Bekanntheitsgrad eines Autors noch lange nicht, sein Werk auch zu konsumieren (hab ich schön gesagt, odeR? ;))

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"Im Kasten" - also vom ersten Gespräch bis zur Abgabe der letzten korrigierten Fassung - waren es fast 1 1/2 Jahre. Richtig dran geschrieben hab ich etwa 8 Monate (270 Seiten). Dazwischen gab es eine längere Pause, die mit Überlegungen zu Veränderungen des Layouts zu tun hatten. Das Lektorat hat also länger gedauert als gedacht.

Als ich mich dazu entschieden habe, das Buch zu schreiben, hatte ich bestimmte Vorstellungen, wie es werden soll. Oder besser: Ich hatte sehr klare Vorstellungen, wie es auf keinen Fall werden soll. Wenn man selber noch etwas herumeiert, ist das natürlich schwierig, das Zielprodukt zu kommunizieren.

Gelernt habe ich, dass die Zusammenarbeit mit Verlagen von Fall zu Fall sehr unterschiedlich ist. Man sollte sich also selber schlau machen, im Vorfeld und während des Schreibens, damit man unabhängig arbeiten kann. Und man sollte sich klar machen, inwieweit man sich biegen will nach den Wünschen von wem auch immer. Mir hat bei Diskussionen um Inhalte in meinem ganzen Berufsleben immer die Einstellung sehr geholfen "Ich muss das nicht um jeden Preis. Es wäre nett, aber ich hänge nicht davon ab" - in diesem Fall von dem Gefühl, ein eigenes Buch veröffentlicht zu haben.

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@Sabine

Diese Freiheit, dass man so ein Buch für sein Ego (oder zum Geldverdienen ;)) nicht wirklich braucht, ist enorm wertvoll.

Wenn man ein wirklich gutes Thema, ein überzeugendes Exposé und vielleicht auch schon einen ganz guten "Namen" in der Branche hat, dann kann man mit derselben Projektidee vielleicht bei einem anderen Verlag landen, der besser passt.

Bei meinem ersten Buch ("Fit für den Fernunterricht") gab es z.B. einen Verlag, der mich und meinen Co-Autor (= meinen Mann und Mitinhaber der Fernstudienakademie) echt für dumm verkaufen wollte. Wir sollten das Buch absolut nach deren inhaltlichen (!) Vorgaben verfassen und in jeden Gliederungspunkt wollten sie uns reinquasseln.

Da fühlte ich mich dann auch irgendwann in meiner "Profi-Ehre" als Fernunterrichtsfachfrau getroffen. So sind wir dann eben nicht zusammengekommen - und ein anderer Verlag hat das Rennen gemacht. *ätsch*

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Nun, mit so einem neuen Autor und dem Verlag treffen sich ja zwei Unbekannte. Und so weit ich das noch von dem Matheunterricht in der Erinnerung habe, braucht man da schon ein paar fixe Angaben, damit sich diese Unbekannten dann auch berechnen lassen.

Als ich mich auf das Buch eingelassen habe, hatte ich eine Vorstellung, was ich damit transportieren will. Der Verlag hatte eine Vorstellung, was in sein Programm im Allgemeinen und in die Reihe, in der das Buch erscheinen sollte, im Besonderen passt.

Dann gibt es da noch das, was "der Leser" will. Davon hat ein Verlag eine ganz bestimmte Vorstellung. Ich aber auch. Beides ist nicht zwangsweise deckungsgleich.

Der Verlag schaut sich erst mal die Verkaufszahlen vergleichbarer Produkte an, nimmt die gut verkauften und meint dann "So etwa in der Art, das kann man doch sicher besser machen!" Damit hat er einerseits recht, folgt aber andererseits auch der Devise "Esst Sch....! Eine Million Fliegen kann nicht irren!" (Sorry für den etwas drastisch geratenen Vergleich...)

Ich hingegen will nicht mehr vom Gleichen, ich will was anderes. (Ob das letztendlich gelungen ist, das wird der Markt zeigen).

So, und da stehen nun sich beide gegenüber, für jeden gibt es ein Risiko. Und es ist schon sehr gut, wenn die eigene Eitelkeit nicht soooo ausgeprägt ist, dass man seinen Namen auf Biegen und Brechen auf einem Buchcover sehen will!

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Ich glaube, dass viele Verlage in die "Me-Too"-Falle geraten: Wenn sich die Bewerbungsratgeber von Hesse/Schrader oder Svenja Hofert oder, oder, oder so richtig klasse verkaufen lassen, dann muss da ja wohl was dran sein. ;)

Der Gedanke ist sicherlich nicht so ganz abwegig - aber der Markt ist eigentlich von den "Originalen" schon ganz gut gesättigt.

Bei Dir als Coach Dir ist es ja auch wirklich so, dass Du anders arbeitest als Hesse/Schrader oder Hofert, wenn ich das richtig sehe: Knackiger und weniger "weichgespült. ;)

Wenn man Dein Alleinstellullungsmerkmal als Coach nun nicht in Deinen Büchern wieder finden würde, hätte ja keiner etwas davon: Weder Du als Autorin, noch der Verlag und auch nicht die Leser, die wohl nicht schon wieder den 23. Aufwasch von den immer gleichen Musteranschreiben kopieren wollen.

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Das gefällt mir ja nun außerordentlich, das muss ich verbal doch gleich noch hinterherschieben.

Ich glaube aber auch, dass ich mich nicht nur im Stil unterscheide, sondern auch in der Denkweise...., aber das kriegen wir ja nächste Woche!

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So, und da stehen nun sich beide gegenüber, für jeden gibt es ein Risiko. Und es ist schon sehr gut, wenn die eigene Eitelkeit nicht soooo ausgeprägt ist, dass man seinen Namen auf Biegen und Brechen auf einem Buchcover sehen will!

Ich gebe zu, ich war mal blond, etwas ist wohl geblieben. Ich lese heraus, Frau Kanzler, dass Ihr Leben nicht davon abhängt, ob nun Ihr Name auf einem Buchcover steht oder nicht. Aber am Ende haben Sie sich doch auf das Projekt eingelassen und veröffentlichen unter Ihrem Namen? Dass man als Sachbuchautor nicht zwangsläufig reich wird, habe ich jetzt schon mehrfach gelesen. Sollte das Buch nun nicht so „ankommen“ wie gewünscht, könnte das evtl. Auswirkungen auf den Job haben? Die Kundschaft hat sicher eine Erwartungshaltung. Natürlich geht man von „nur das Beste“ aus. Was war nun der Reiz? Habe ich etwas überlesen?

S.K.: Mein erster Gedanke war „Willst Du Dir das wirklich antun?“ Mein zweiter, als ich gesehen habe, wer bei Vahlen sonst noch so veröffentlicht: „Das wird richtiger Stress!“ Der dritte: „Du bist ganz schön blöde, wenn Du diese Chance, die man Dir praktisch hinterher trägt, nicht ergreifst!“ Denn natürlich erreicht man mit einem so renommierten Fachverlag eine ganz andere Breite an potentiellen Kunden als mit einem noch so großen Internetforum.

Die Quintessenz dessen ist für mich u. a., den eigenen Namen auf dem Buchcover sehen zu wollen.

Ich gebe weiter zu, dass ich ganz sicher das Buch lesen werde, auch wenn ich aktuell (und hoffentlich auch später) keinen Coach brauche (man soll nie nie sagen, ich weiß). Ich bin furchtbar neugierig, was das Besondere daran und somit auch an Ihrer Arbeitsweise ist. Vielleicht kann ich ein Exemplar mit einer netten Widmung ergattern. ;) Das wäre dann richtig cool. Wenn schon denn schon. :thumbup:

Vielen Dank für Ihre Antworten, Frau Kanzler, und natürlich viel Erfolg mit dem Buch!

Viele Grüße

werkstattschreiber

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:rolleyes:

Ich unterschreib ja fast alle, sogar mit Text dazu, solange es keine Blankovollmachten für mein Konto sind!

Ja, ich veröffentliche unter meinem Namen. Darauf eingelassen hab ich mich hauptsächlich deshalb, weil ich wissen wollte, ob ich 200 Seiten + x schreiben kann, ob ich das durchhalte, ob ich so etwas wie einen Spannungsbogen hinbekomme etc. Als das fertig war, da war ich im Grunde schon fast zufrieden. Da hat es den Druck fast nicht mehr gebraucht. FAST nicht mehr! ;)

Ob ein "Misserfolg" negative Auswirkungen haben könnte? Was wäre denn ein Misserfolg? Ein gnadenloser Verriss in allen Medien - das wäre schon blöde. Aber das kann ich mir nicht vorstellen, höchstens "Teilverrisse" - und damit rechne ich natürlich. Denn wir wissen ja, das everybodys Darling everbodys Depp ist. Und wer will das schon? Dann lieber ein gesundes Maß an Kritik!

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"Kick" im Sinne von "ich will es wissen, ob ich das kann" ja.

"Kick" im Sinne von "Ich bin die ganze Zeit des Schreibens begeistert um die Lampe geflogen" eher nein.

:sneaky2:

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Sabine - hast Du schon gesehen: Dem Herrn Jung fehlt der Kick - nun will er wieder fernstudieren:

 

Und Du hast ihn auf diese Idee gebracht! Cool!

Bearbeitet von Markus Jung
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Auf die Idee gebracht vielleicht nicht gerade, aber die Sache mit dem Kick sehr schön formuliert, so dass es mich angeregt hat, mich mit meinen Überlegungen zu outen - zumindest schon mal ein Stück weit.

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P.S: Wie reagiert Ihr selbst auf Werke von Autoren, die Ihr aus anderen Zusammenhängen (z.B. dem Internet, Zeitungsinterviews oder TV-Berichten) „kennt“? In erster Linie neugierig und gespannt oder doch eher abwartend (oder sogar kritisch), wie viel Substanz das Buch denn wohl tatsächlich haben wird? .

Ich bin immer recht neugierig-gespannt im positiven Sinne, weil ich ein gewisses Bild von der Person im Kopf habe und schauen möchte, welche neuen Facetten/Inhalte es noch zu entdecken gibt. Ich finde diese Vorgehensweise immer recht bereichernd. Und wenn meine Erwartungshaltung mal nicht erfüllt wurde: So what. Es gibt Schlimmeres im Leben.;)

Eine abwartend-kritische Herangehensweise wäre mir zu negativ, weil bei mir der Blickwinkel dann eher auf Schwachstellen ausgerichtet wäre und die Gefahr bestünde, dass ich die positiven Facetten gar nicht wahrnehme.

Bei Sabine bin ich mir aber sehr sicher, dass ihr Werk viel Substanz enthalten wird. Folglich würde man ihr mit einer kritische Herangehensweise gar nicht gerecht werden. Ich bin nun aber auch gespannt zu erfahren, wodurch sich ihr Werk von der Masse der (wie ich finde zumeist sehr uniformen) Bewerbungsratgeber abhebt. Mir ist dabei aufgefallen, dass sich mir diese Frage bei den bei amazon.de hinterlegten Informationen zum Buch nicht beantwortet. Und bei amazon.de müsste der Titel doch "Die perfekte Bewerbung..." heißen?!

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Auch so ne Sache: Die Beschreibungen bei Amazon stellt der Verlag ein.....

Und damit sind wir wieder bei den zwei Unbekannten (Verlag und Autor), die sich gegenüber stehen. Der Verlag hat eine Sichtweise, was sich gut verkaufen wird und wie das beworben werden muss. Der Autor hat auch eine. Die muss sich, wie konkret zu sehen ist, nicht mit der des Verlages decken......

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Hi Sabine

Eine wirklich schwierige Gemengelage, wenn Verlag und Autor nicht in allen Punkten überein kommen. Ich glaube, dass so etwas sicherlich häufiger passiert.

Allerdings kenne ich diese Meinungsverschiedenheiten bei meinen/unseren Büchern nicht. Da waren wir als Autoren die Profis, die auch für das Marketing das letzte Wort haben.

Ich erinnere mich z.B., dass in meinem ersten Ratgeber zum Fernunterricht der Verlag vor hatte, dass ca. 4 Seiten mit Werbung von verschiedenen anderen Fernkursanbieter voll gepflastert werden sollten. Wäre sicherlich eine finanziell sehr lohnende Idee gewesen. ;)

Also Autorin habe ich dazu aber laut und deutlich "Nein!" gesagt. Das Buch war als PR für uns und unsere Firma gedacht und nicht als wunderschöne Werbefläche für ca. 20 andere Anbieter.

Zum Glück war der Verlag damals "einsichtig" ;) und hat die Werbeidee begraben. Sonst wären wir allerdings auch zu einem anderen Verlag abgewandet....

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Auch so ne Sache: Die Beschreibungen bei Amazon stellt der Verlag ein.....

Und damit sind wir wieder bei den zwei Unbekannten (Verlag und Autor), die sich gegenüber stehen. Der Verlag hat eine Sichtweise, was sich gut verkaufen wird und wie das beworben werden muss. Der Autor hat auch eine. Die muss sich, wie konkret zu sehen ist, nicht mit der des Verlages decken......

Eigentlich schade, denn die Frage, was das Besondere an deinem Ratgeber ist, wird m.E. nicht aufgegriffen. Potentielle Leser/innen müssen dann selbst sondieren. Doch dein Verlag wird seine Gründe für diese Vorgehensweise haben.

Mir geht es übrigens oft so, dass mir die Informationen, die durch den Verlag abgebildet werden, zu "dünn" sind, um für mich eine Kaufentscheidung zu treffen. Darum lese ich sehr gern Kundenrezensionen, denn sie geben oft Antworten auf Fragen, die verlagsseitig nicht aufgegriffen werden.

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