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Fernstudium - Ich brauche den Kick!


Markus Jung

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In den Kommentaren zu einem Blog-Beitrag wurde Frau Kanzler unter anderem gefragt, ob sie ihr Buch geschrieben hat, weil das Schreiben eines Sachbuches den ultimativen Kick bringt.

Ihre Antwort:

"Kick" im Sinne von "ich will es wissen, ob ich das kann" ja.

"Kick" im Sinne von "Ich bin die ganze Zeit des Schreibens begeistert um die Lampe geflogen" eher nein.

Meine spontane Reaktion war: "Genau wie im Fernstudium". Wohl kaum jemand wird dort die ganze Zeit begeistert sein und sich freuen, dass er lernen darf, Stress hat etc. Aber die Herausforderung, die gibt einem schon einen Kick. Und irgendwann das Gefühl, es geschafft zu haben wohl auch.

Und dieser Kick fehlt mir seit einiger Zeit, besonders weil ich mich ja hier jeden Tag mit Fernstudenten beschäftige.

Mein akademisches Fernstudium liegt nun bald sieben Jahre zurück. Der Journalismus-Fernlehrgang hat inhaltlich eine Menge gebracht, war aber auch ohne Präsenzen etc. und hat daher auch nicht so das Studentenfeeling gebracht. Und der Fernkurs aus dem Diploma in DistancE-Education war eher wie ein Lehrbuch, da es dort gar keinen Kontakt zu anderen Teilnehmern gab etc.

Nein, mir fehlt das Große, der Austausch mit anderen Studenten, echte fachliche Herausforderung und ein guter Abschluss in weiter Ferne als Ziel.

Und es sollte auch nochmal eine Steigerung gegenüber dem bisher geleisteten sein. Da wäre ein Master denkbar, aber da ich schon ein Diplom (okay: FH-Diplom) habe, ist es das auch nicht so. Promotion wäre unrealistisch - auch vom Aufwand her.

Was mich reizen würde, wäre ein richtiges Uni-Studium. Entweder in Präsenz, aber das dürfte ich trotz flexiblem Job nicht auf die Reihe bekommen. Oder eben an der FernUni...

.... Fortsetzung folgt.

19 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Du kannst gern mein Studium fertigmachen ;-) ist auch nicht mehr viel, ich versprechs ..!

Mir reicht der Kick gerade ... ich geb gern was davon ab :D

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Oder noch ne Idee - Du wechselst die Fronten und wirst als Autor/Betreuer in der Fernlehrbranche tätig...

Schreiben und recherchieren kannste, das Wissen um die Besonderheiten des Fernunterichts haste und den langen Atem auch.

Einen Fernlehrgang zu verfassen, gibt einem Kicks im Zehnerpack. (Eigene Erfahrung! ;))

Grüße vom Fernkurs-Schreib-Junkie!

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Laudius bietet mir ja keinen Rabatt, so wird das nichts ;-)

Und Informatik will ich auch nicht mehr studieren. Auch nicht nur fertig studieren. Und auch nicht, wenn es nicht mehr viel ist...

In die Fernlehrbranchen wechseln. Hm, vielleicht in schlechten Zeiten ;-) Aber auch dort ist es meiner Meinung nach ganz hilfreich, die "andere Seite" zu kennen.

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Im Grunde hast du Dir die Antwort ja schon selbst gegeben! Du willst den Austausch mit Kommilitonen und die geistige Herausforderung. Dementsprechend sehe ich den meisten Sinn in einem anspruchsvollem Studium.

Außerdem hast du ein Diplom und fertig. Ob nun FH oder Uni, das spielt im Ausland keine Rolle. Ich hoffe, dass sich hier durch das Bachelor-/Mastersystem in der Zukunft einiges ändert und diese Differenzierung wegfällt.

Ich finde es klasse, was du mit fi.de auf die Beine gestellt hast, mach weiter so und lass uns teilhaben an deiner Entscheidung. Ich überlege selbst an der Fernuni ein Bachelorstudium zu starten. Freue mich daher über Infos :-)

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Ich hätte nichts dagegen wenn du den gleichen Master wie ich an der WBH belegen würdest ;)

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Hmmmmmmm, ich begebe mich mal ganz, ganz vorsichtig auf ganz, ganz dünnes Eis und lauter begeisterten Fernstudenten.... Und ich hoffe, nicht gleich auf den Holzkarren gezerrt und unter Gefohle des Volkes zum Richtblock geführt zu werden!

Meine Frage bei Weiterbildungsjunkies ist ja immer, wofür jemand das macht, was er damit erreichen will. Und wenn es denn die fehlende Herausforderung im "normalen" Leben ist, dann frag ich immer, was denn im normalen Leben falsch läuft, dass man sich nicht so engagiert, dass man die entsprechenden Aufgaben hat.

Denn intellektuelle Herausforderungen, anspruchvollen Austausch, den Kick, dass man es gepackt hat, den gibt es dort auch. Oder kann es geben.....

Und zum Schluss noch einen drauf: Manchmal ist die 765ste Fortbildung eine Ausrede, sich auf die strahlende Zukunft besser vorzubereiten. Die Zukunft marschiert aber gerne mal an einem vorbei, während man sich intensiv auf sie vorbereitet......

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Genau meine Meinung! Ich empfinde das Abend-/Fernstudium zunehmend als Belastung und bin froh, wenn ich mich mal wieder 100%tig aufs Berufsleben konzentrieren kann. Herausforderungen sollte man nicht nur im akademischen Bereich suchen... :)

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@Sabine

Ich sehe das etwas anders als Du!

Ich glaube nicht (weiß es natürlich nicht...), dass Markus nach einem Fernstudium XY in Zukunft auf Position Z zielt, die er dann endlich, endlich nach der 215. Weiterbildung erreichen könnte.

Ich habe bei ihm den Eindruck, dass er in erster Linie die Person hinter fi.de ist, also ein Journalist, der kontinuierlich im Marktgeschehen in der Fernstudium-Branche "mittendrin statt nur dabei" sein will.

Das hilft im dann u.U. auch, dass fi.de immer "am Puls der Zeit" bleibt.

Das sind jetzt vielleicht nur Fantasien, denn mein Name ist ja eigentlich Hase und ich weiß von nix... ;)

My 2 cents

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Ich mein das ja auch nicht abwertend und dazu kenne ich Herrn Jung auch zu wenig (also eigentlich kenne ich ihn gar nicht...!), ich bin nur der Überzeugung, dass "Studieren" kein Wert an sich ist. Und wenn ich Kunden habe, die so was mit dem Kick erzählen, den sie nur über Weiterbildungen bekommen können, dann frage ich in der oben angedeuteten Richtung nach.

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Ich kann diesen Kick gut nachvollziehen. Insgeheim träume ich ja auch noch von einer Dissertation, die mir beruflich gar nichts bringen würde. Nach dem Diplom-FH könnte man den Master an der Fernuni machen und dann dort einen Doktorvater suchen....

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na, es muss doch nicht immer alles etwas bringen - mir macht es aber Spass, neues zu lernen, neue Sichtweisen zu erfahren und meine Grenzen auszutesten

es gibt Leute, die springen von Brücken (Bungee-Jumping), es gibt Leute, die laufen einen Marathon oder machen Triathlon - ich studiere :)

wobei ich zugeben muss, ich erhoffe mir durch meinen Abschluss schon eine berufliche Verbesserung - aber Karriere zu machen (oder machen zu wollen), war nicht der Anlass für das Studium

und ja: es ist ein gutes Gefühl, etwas geschafft zu haben, eine Klausur bestanden zu haben, einen Sachverhalt, der kompliziert ist verstanden zu haben :lol:

ich kann mir durchaus vorstellen, noch einen Master drauf zu satteln - aber nicht sofort. Ich habe mich entschlossen, zuerst mal Pause zu machen und mich um das ein oder andere zu kümmern, dass in den letzten Jahren zu kurz kam - und dann schau ich mal weiter....

P.S. ich bin schon ganz gespannt, für was sich Markus entscheiden wird...

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Und Informatik will ich auch nicht mehr studieren. Auch nicht nur fertig studieren. Und auch nicht, wenn es nicht mehr viel ist...

Sorry, das war nur Spass :blushing:
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Ich denke man muss flexibel bleiben, es gibt so viele Sachen die man mit Passion betreiben kann. Wie viele beruflich unzufriedene Menschen haben ein Hobby, mit dem sie wahnsinnig diffizile Eigenschaften selbst erworben haben und Pflegen und das sie mit richtig Herzblut verfolgen.

Frau Kanzler sieht das wahrsch. aus ihrer Perspektive - sie coacht für den Beruf. Es gibt aber eben die o.g. Menschen, die sich mit ihrer Hobbywelt zufrieden geben und ihren Job nur für den Lebensunterhalt bestreiten.

Natürlich ist es etwas schizophren, wenn man das auf Fernstudenten überträgt. Aber unter der großen Masse an Fernstudenten, welche für die Karriere studieren gibt es sicher auch die paar Liebhaber die Kurs nach Kurs nach Kurs machen. Einer davon hat ja dieses Jahr erst den Fernlernerpreis erhalten.

Ich persönlich freue mich, wenn ich innerhalb meiner getroffenen Entscheidung (pro Fernstudium) zufrieden bin und auch den Kick erleben kann. In der Entscheidungssituation erschien es mir der richtige Weg zu sein. Zeiten ändern sich aber und ich habe zwischenzeitlich aktuell bereits genug Ersatz an dem ich mich austoben kann und bereits das ein oder andere Ziel welches ich noch ausloten möchte. Ich versteife mich also weniger auf die Weiterbildung sondern daran, kontinuierlich eigene Grenzen auszuloten und Dinge - von denen ich noch vorher behauptet habe, sie wären unmöglich - zu schaffen.

Wenn ich fertig bin, möchte ich meinen Abschluss erst mal nutzen, darauf aufbauen und einen Nutzen abschöpfen. Jeglicher Masterstudiengang würde mich unglaubwürdig machen - für einen MBA bräuchte ich richtige Führungserfahrung - da reicht die Teamleitererfahrung nicht aus... und für einen spezifischen Studiengang fühle ich mich (inzwischen wieder) zu sehr als Generalist.

Für Markus verstehe ich die Position - immerhin ist er eine Art Marke. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass er evtl. gerade im Bereich Erwachsenenbildung o.ä. zum einen wieder Fernstudienluft schnuppern könnte und einen noch besseren Einblick in die Welt dahinter werfen könnte.

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Mein erster Gedanke beim Lesen, dass daily business zur gewöhnlichen Routine geworden ist und Abwechslung von Nöten ist. Ob diese nun durch ein weiteres Studium oder andere berufliche Perspektiven abgedeckt werden kann, will ich nicht beurteilen. Der Fernkurs Journalismus bei Laudius würde keine echte Herausforderung bieten, egal ob mit oder ohne Rabatt.

Wie viele beruflich unzufriedene Menschen haben ein Hobby, mit dem sie wahnsinnig diffizile Eigenschaften selbst erworben haben und Pflegen und das sie mit richtig Herzblut verfolgen.

... Es gibt aber eben die o.g. Menschen, die sich mit ihrer Hobbywelt zufrieden geben und ihren Job nur für den Lebensunterhalt bestreiten.

Auf lange Sicht wohl eher nicht. Da der Beruf zum Lebenserhalt beiträgt, kann ich mir vorstellen, dass auch hier die Priorität Nummer 1 liegt und das Hobby bestenfalls an zweiter Stelle fungieren kann. Ich kann mein Hobby mit noch so großen Enthusiasmus betreiben, wenn es im Job nicht stimmt, dann muss sich etwas verändern.

Ich bin gespannt, Markus, und wünsche eine glückliche Hand bei der Auswahl der neuen Herausforderung(en)!

Zippy

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@Zippy: du arbeitest bestimmt nicht am Fließband oder ähnlich monotonen Arbeiten mit kurze Taktzeiten, wie ich deinem Post entnehme. In meiner Arbeit sind so viele die sich nach 20 Jahren am Band einfach damit abgefunden haben und sich in ihrer Freizeit verwirklichen. Der Job wird halt erledigt, die Freizeit wird gestaltet. Es gibt mehr als genug Menschen die in ihrem Job nicht glücklich sein müssen um selbst glücklich zu sein. Mit meinem Dad hab ich das perfekte Beispiel dazu, der bis heute nicht versteht warum ich mir das Fernstudium auflade, schließlich habe ich ja einen Job und kann froh sein nicht auf der Straße zu leben... Es gibt solche und solche Menschen...

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@Webby: Damit hast Du Recht. Ich habe mit 16 in einem Konzern angefangen, war dann Beamte auf Lebenszeit und dennoch hat mich nach 26 Jahren die Unruhe gepackt. Auch 4 Kids konnten daran nichts ändern (Sicherheitsdenken, ich hatte ja meinen Job, das Gehalt war sicher, regelmäßig Urlaub, geregelter Feierabend, usw.). Nach den letzten 10 Jahren im Call-Center, das wirklich mehr als abwechslungsreich war, musste eine Veränderung her, auch wenn ich meine Hobbys mit Hingabe ausübe. Am Ende habe ich die Entlassungsurkunde erhalten und das war wie eine Befreiung! Keinen Tag länger hätte ich dort bleiben können, wollen..., obwohl ich mindestens 25 Jahre glaubte, dass es DAS wäre (war es ja auch).

Die aktuellen Arbeiten sind anders, als die bisherigen Tätigkeiten, die ich seitdem freiberuflich ausübe. Aber, wenn ich merken würde, dass es nicht mehr geht, würde ich es jederzeit wieder ändern.

Ich habe so manche Kollegen erlebt, die „sich abgefunden hatten“ und wusste, dass ich das für mich nicht akzeptieren werde. Natürlich regelt das jeder für sich, jeder hat seine persönliche Sicht zu den Dingen und ich spreche mit o. G. auch nur von mir. ;)

Zippy

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es sehe das ähnlich wie Webby und Zippy:

es gibt Menschen, die sind froh, wenn sie einen Job haben, der ihnen vor allem Sicherheit gibt: pünktlich Geld auf dem Konto, geregelte Arbeits- und Urlaubszeiten, sicherer Job, am besten vorhersehbar und planbar bis zur Rente. Und das sie im Job nichts gestalten und mitentscheiden können, damit haben sie sich abgefunden. Der Job wird eben des Geldes wegen erledigt - aber auch nicht mehr. Es besteht keine Erwartung, glücklich zu sein mit/in dem Job, aber auch keine Bereitschaft, sich zu engagieren.

Daheim haben Sie dann ein Hobby, einen Verein, Familie etc. wo sie sich engagieren und einbringen, wo sie eine Menge Arbeit investieren, wo sie sich ausleben und selbst verwirklichen.

Das dass so ist, zeigt sich auch daran, wie viele Menschen sich ehrenamtlich für irgendeine Sache engagieren und in den wunderbaren Statistiken und Studien zur Arbeitsmotivation und -zufriedenheit und zur inneren Kündigung.

Und dann gibt es Menschen, die mehr von ihrem Job erwarten....und auch bereit sind, dafür was zu tun. Auf Sicherheit verzichten, sich privat weiterbilden, einen Wechsel zu wagen...

Letztlich muss jeder selbst wissen, was er will und was für einen selbst das richtige ist. Ein generelles "richtig" oder "falsch" gibt es da wohl nicht.

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