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Was bringt mir ein Psychologie-Fernstudium?


Markus Jung

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Ich habe ja schon verraten, dass ich mir sehr ernsthaft Gedanken darüber mache, nochmal ein akademisches Fernstudium aufzunehmen.

Heute möchte ich euch noch ein Stück weiter in meine Pläne einweihen und verraten, um welchen Fernstudiengang es sich handeln wird: Ich plane, mich zum Wintersemester 2011/2012 in den Studiengang Psychologie an der FernUni Hagen einzuschreiben.

Vielleicht mag mancher nun fragen, was dass denn nun soll und ob ich mir das auch gut überlegt habe. Ist ja nicht so die logische Schlussfolgerung nach einem Informatikstudium. Und auch zu meinem Job mag man nicht gleich eine direkte Verbindung sehen.

Aber ich spiele tatsächlich schon sehr lange mit dem Gedanken und werde in diesem und den nächsten Blogbeiträgen noch ausführlich darlegen, wie es dazu gekommen ist.

Zu meinen Gründen:

1. Lust-Studium

Das Thema Psychologie, speziell Kommunikationspsychologie (das es leider in Hagen nicht als Schwerpunkt gibt - aber meines Wissens auch in keinem anderen Fernstudium, begeistert mich schon seit langem, und ich habe auch schon manches allgemein verständliche Fachbuch zu diesem Thema gelesen. Aktuell zum Beispiel den ersten Band von Miteinander reden von Schulz von Thunir?t=&l=as2&o=3&a=3499174898.

2. Als Fernstudent wieder mitreden können

Mein Erststudium habe ich bereits 2004 abgeschlossen und ich sehe die Gefahr, dass sich manche Eindrücke mittlerweile etwas "verwaschen". Wenn ich aber tagtäglich Tipps an andere Fernstudenten weitergebe, möchte ich auch aus erster Hand mitreden können und eigene aktuelle Erlebnisse haben. Und da das Studium als Langzeitprojekt angelegt ist, werden mich diese auch über etliche Jahre begleiten.

3. Herausforderung für den Geist

Natürlich beschäftige ich mich auch so im beruflichen Alltag und in mancherlei Kontakten sowie in meiner Freizeit mit vielen Themen. Aber es sind doch eher selektiv die Themen, die mir Spaß machen und auch liegen. Hier finde ich ein Uni-Studium nochmal eine echte Herausforderung. Insbesondere vor den Mathe-Inhalten (vorwiegend wohl Statistik) habe ich gehörigen Respekt und würde mich freiwillig wohl nicht damit beschäftigen. Ich freue mich aber darauf, auch diese für mich bestimmt nicht leichte Aufgabe zu bewältigen.

4. Persönliche Reflektion und ggf. Entwicklung

Ich kann mir vorstellen, dass die kritische Beschäftigung mit psychologischen Themen auch immer wieder dazu führen wird, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen und sich ggf. trotz fortgeschrittenem Alter in manchen Bereichen noch weiterzuentwickeln. Eine gewünschte und erhoffte "Nebenwirkung" des Studiums. Ich denke, das jedes Studium einen auch in der Persönlichkeit noch weiterbringen kann, von einem Psychologie-Studium erwarte ich dies aber in besonders hohem Maße.

5. Besserer Beraterjob

Von vielen Inhalten des Studiums, insbesondere den Kursen des Moduls Pädagogische Psychologie wie zum Beispiel "Lernen und Lehren im Erwachsenenalter" und "Lernen und Lehren mit elektronischen Medien (eLearning)" erhoffe ich mir, dass ich den Lernern hier bei Fernstudium-Infos.de noch qualifizierter weiter helfen kann.

6. Möglichkeiten für "Feldforschungen"

Sicher werde ich nicht in die Forschung gehen. Aber es gibt gerade im Bereich Fernstudium so viele Bereiche, bei denen es sich lohnt, mal etwas genauer hinzuschauen und vielleicht auch mal verlässliche Daten zu erheben. Wenn ich denn mit den Methoden etc. zurecht komme, könnte hier vielleicht ein zusätzlicher Nutzen auch für Fernstudium-Infos.de und die Fernstudium-Welt insgesamt entstehen. Vielleicht zusammen mit Kooperationspartnern usw. Ich sehe hier viele Möglichkeiten.

7. Vollständige Dokumentation

Es gibt zwar sehr viele Blogs von Fernstudierenden an der FernUni Hagen, aber zum Psychologie-Fernstudium sind noch nicht so viele dabei. Ich habe das Ziel, mein Fernstudium sehr umfassend zu dokumentieren und dazu auch verschiedene Medien wie Videos etc. einzusetzen.

8. Kontakte zu Fernstudenten

Ich freue mich schon auf interessante Gespräche im virtuellen Raum, aber auch bei Präsenzveranstaltungen etc. Zum Beispiel bin ich gespannt, aus welchen Gründen das Psychologie-Fernstudium in Hagen absolviert wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass es dazu dann auch manches hier bei Fernstudium-Infos.de zu lesen geben wird ;-)

9. Vergünstigungen als Student

Eher am Rande stehen die Möglichkeiten, als Student auch manche Vergünstigungen in Anspruch nehmen zu können.

10. Der Kick

Dieser Grund ist nicht so rational, wie die neun zuvor geäußerten. Aber ich merke, wie positiv aufgeregt ich bin, wenn ich mich mit dem Fernstudium beschäftige und zum Beispiel in den Infos auf der Homepage der FernUni surfe, durch die Literaturempfehlungen blättere etc. Es ist wohl auch ein bisschen dieser nicht-rationale Kick, den ich suche...

Zehn Gründe, und mir fallen sicherlich noch ein paar mehr ein, haben schon ein Gewicht und sollte man nicht ignorieren.

Ich halte euch natürlich auf dem Laufenden, wie es weitergeht.

32 Kommentare


Empfohlene Kommentare



Fleissig fleissig.

Ich persönlich mag Psychologen zwar nicht, das soll dich aber nicht davon abhalten :D;)

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Ich persönlich mag Psychologen zwar nicht, das soll dich aber nicht davon abhalten

Wird es auch nicht :-) Aber mich interessiert schon, warum Du das Thema nicht magst.

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Übrigens, Du hast auf Deinem Foto den ultimativen Schwiegersohnlook!

Hm, ich bin mir jetzt nicht sicher, ob ich das gut finden soll... Ein für die Töchter potentieller Schwiegermütter unwiderstehlicher Look wäre vermutlich hilfreicher ;-)

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Wird es auch nicht :-) Aber mich interessiert schon, warum Du das Thema nicht magst.

Weil die meiner Meinung nach nur das Sagen, was sowieso klar ist und was sich jeder denken kann ;D

Wenn mir ein Beispiel eingefallen ist, dann werde ich es mal kund tun.

Ansonsten würde mich mach interessieren, was man so in einem Psychologie Studium überhaupt studiert.

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Ansonsten würde mich mach interessieren, was man so in einem Psychologie Studium überhaupt studiert.

Die Inhalte werde ich in einem der folgenden Blogbeiträge noch ausführlich vorstellen.

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Psychologie finde ich spannend! Und mir gefällt noch besser, wieviele gute Gründe du für das Studium gefunden hast :) Deine Punkte 1 und 4 finde ich persönlich am wichtigsten. Man lernt für sich selbst, etwas worauf man Lust hat und was einem hoffentlich viel Spass bringen wird. Und dann findet sich auch noch eine Chance, im eigenen Leben (und ich meine nicht den Job) etwas davon zu nutzen :)

Ich bin sehr gespannt auf deine weiteren Beiträge :)

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ich persönlich finde die Punkte 1 und 3 wichtiger

bei Punkt 4 wär ich vorsichtig: ich weiß nicht, ob du dich in einem Psychologie-Studium weiter entwickelst als in einem anderen Fach:confused: eine Freundin von mir hatte mal Psychologie studiert und irgendwann gemeint, dass viele Mitstudenten wohl selbst Probleme hätten und das Studium als einen Therapieersatz ansehen....sie hat das Fach später übrigens gewechselt.

ich selbst finde das Thema übrigens auch sehr interessant - aber mehr die Richtung menschliches Verhalten, Verhalten in und von Organisationen.

auf jeden Fall viel, viel Spass und viel Erfolg!

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eine Freundin von mir hatte mal Psychologie studiert und irgendwann gemeint, dass viele Mitstudenten wohl selbst Probleme hätten und das Studium als einen Therapieersatz ansehen

Mit dieser Einstellung an ein Psychologie-Studium heran zu gehen, würde ich auch für gefährlich halten. Da ist dann Zeit und Geld wohl wesentlich effizienter und effektiver in einen guten Therapeuten investiert.

Ich sehe es eher als positiven Nebeneffekt, dass man vielleicht bewusster auch mit sich selbst umgeht. Ob es so sein wird, werde ich gerne auch berichten.

ich selbst finde das Thema übrigens auch sehr interessant - aber mehr die Richtung menschliches Verhalten, Verhalten in und von Organisationen.

Arbeits- und Organisationspsychologie ist auch Teil des Studiums.

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Mit dieser Einstellung an ein Psychologie-Studium heran zu gehen, würde ich auch für gefährlich halten. Da ist dann Zeit und Geld wohl wesentlich effizienter und effektiver in einen guten Therapeuten investiert.

da bin ich voll deiner Meinung - aber ich hab schon öfter darüber nachgedacht, ob die Motivation bzw. die Gründe für ein Fernstudium sich von denen von Präsenzstudenten unterscheiden

BWL ist ein gutes Beispiel: typisches Fach "ich weiß nicht, was ich später mal machen will, also studier ich halt eben irgend was..." bei Präsenzstudenten, bei den Fernstudenten sind viel mehr Leute, die sich für das Thema interessiern

Arbeits- und Organisationspsychologie ist auch Teil des Studiums.

weiß ich, interessantes Thema :001_wub: aber in einem Psychologie-Studium sind auch so viele Themen, die mich weniger interessieren...und ob das eine die anderen Dinge aufwiegt? da gibt es wesentlich interessantere Angebote....

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in einem Psychologie-Studium sind auch so viele Themen, die mich weniger interessieren.

Das stimmt. Zum Glück sind diese aber in Hagen für meine Interessengebiete in der Minderheit (Arbeits- und Organisationspsychologie finde ich zum Beispiel gerade nicht so relevant). Und das hat man dann vermutlich in jedem akademischen Studium. Auch bei Informatik gab es durchaus ein paar Fächer/Themen, auf die ich gut hätte verzichten können.

Was ich an dem Angebot in Hagen etwas schade finde, sind die fehlenden Wahlmodule, wenn man mal von dem Wahlpflichtmodul Nicht-Psychologie (das mir wohl durch das Erststudium angerechnet wird) absieht. Da würde ich mir mehr Flexibilität wünschen.

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Und das hat man dann vermutlich in jedem akademischen Studium. Auch bei Informatik gab es durchaus ein paar Fächer/Themen, auf die ich gut hätte verzichten können.

da hast du natürlich recht - aber ich freue mich momentan darauf, mich nach dem Studium mal wieder verstärkt mit Themen zu beschäftigen, die ich aussuche. ich würde mich auch gerne noch mit einigen Themen näher beschäftigen, die ich im Studium kennen gelernt habe, für die ich bisher aber zu wenig Zeit hatte.

ich kann mir aber nach wie vor vorstellen, nochmal was nachzulegen...ob nun bei der FernUni (z. B. Politik- und Verwaltungswissenschaften), Gesundheitsmanagement bei der Uni Koblenz (http://www.uni-koblenz-landau.de/zfuw/Angebote/gesundheit/gesundheitsmanagement), oder vielleicht auch so was: http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebote/weiterbildung-mit-hochschulzertifikat/von-a-z/sozialkompetenz-hochschulzertifikat oder sowas: http://www.uni-hildesheim.de/index.php?id=1095

aber wie gesagt: erst mal noch ein bissel abwarten...

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r ich freue mich momentan darauf, mich nach dem Studium mal wieder verstärkt mit Themen zu beschäftigen, die ich aussuche.

Das ging mir nach dem Informatikstudium genauso und ich habe es die letzten Jahre auch so gemacht. Nach dem Abschluss hätte ich mir so gar nicht vorstellen können, überhaupt nochmal ein komplettes Studium auf mich zu nehmen...

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aber wie gesagt: erst mal noch ein bissel abwarten...

gewartet hat Markus ja schon ;)

Ich meinte übrigens bei Punkt 4 nicht gerade die eigene Therapie - sondern die Möglichkeit, im Studium etwas über die eigene Außenwirkung zu lernen, oder auch Verhaltensmuster besser zu erkennen, die man vielleicht anpassen möchte.

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Nach dem Abschluss hätte ich mir so gar nicht vorstellen können, überhaupt nochmal ein komplettes Studium auf mich zu nehmen...

oh doch....ich finde die Art, daheim und flexibel zu lernen sehr angenehm:) es ist ne Herausforderung, die man meistern kann/muss und bringt auch hin und wieder einen "Kick"

auch find ich es eigentlich ganz gut, sich hin und wieder auch mit Themen zu beschäftigen, die man persönlich nicht so interessant findet - das erweitert doch den Horizont wesentlich mehr, als sich immer nur mit den gleichen Dingen zu beschäftigen :ohmy: und auch das Feedback, dass du in Form von Noten bekommst, finde ich eigentlich ganz hilfreich

aber wie gesagt: zuerst mal fertig werden und dann tief durchatmen.....:lol: und wer weiß, vielleicht geht es dann irgendwann weiter?

Ich meinte übrigens bei Punkt 4 nicht gerade die eigene Therapie - sondern die Möglichkeit, im Studium etwas über die eigene Außenwirkung zu lernen, oder auch Verhaltensmuster besser zu erkennen, die man vielleicht anpassen möchte.

ich meinte auch nicht speziell dich - ich bin nur der Meinung, wenn man mit sich selbst Probleme hat oder sich selbst besser verstehen will, gibt es andere/effektivere Methoden als ein Psychologie-Studium

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Hi Markus,

ich finde der gewichtigste Grund ist Punkt 5. Immerhin ist das hier dein Hauptjob und damit verdienst du dir dein täglich Brot. Somit finde ich die Herausforderung hier gut beraten zu wollen sehr wichtig und elementar. Unerheblich ist für imch dann allerdings was für ein Studium es ist. Ich weiß dann als Interessent, der hat die gleichen Probleme wie ich und kämpft mit den gleichen Sachen.

Gruß

Rita

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Eine Anmerkung: Man lernt im Psychologiestudium nichts über sich selbst, jedenfalls nichts, was man nicht in jedem anderen Studium auch lernt. Man lernt nichts über Menschen, man lernt Theorien. Genauso, wie man im Pädagogikstudium nicht lernt, wie man ein verhaltensauffälliges Kind auf die Reihe bekommt, sondern die Theorien zu Verhaltensauffälligkeiten.

Richtig ist, dass Psychologiestudenten oft gerne sich in Deutungen mit nachfolgenden Therapieversuchen ergehen, vorzugsweise über ihre Mitmenschen. ;)

Aber klinische Psychologie ist nur ein Zweig der Psychologie....

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Deine private Motivation versteh ich gut und wenn du Lust dazu hast, dann mach es.

Ich glaube aber nicht, dass man Fernstudent sein muss um Fernstudenten zu beraten, des Weiteren kann ich mir auch nicht vorstellen, dass ein allgemeines Studium dich beruflich weiter bringt, in dem was du jetzt machst. Ich sehe eher den Bedarf, deine jetzige Tätigkeit in einigen Bereichen zu perfektionieren, z.B. Erstellung von Videobeiträgen, Kontakt zu Fernschulen o.ä.

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Erstmal: Herzlichen Glückwunsch zu deiner Entscheidung. Ich bin dann mal gespannt, was du uns zu berichten hast.

Ansonsten finde ich, kommt in den Kommentaren zu diesem Eintrag mal wieder heraus, welche seltsamen Vorstellungen manche von Psychologie als Studienfach haben. Psychologie beschäftigt sich grundsätzlich mit den Verhaltensweisen von Menschen und warum sie so handeln, wie sie handeln, aber leider wird es immer wieder mit Psychotherapie verwechselt. Ein akademisches Psychologiestudium hat sehr, sehr wenig, mit Therapie zu tun. Man bewegt sich zwischen den Natur- und Sozialwissenschaften, manchmal noch mit einem guten Schuss Philosophie ... und auch Mathematik ist vertreten.

Ich habe übrigens noch von niemandem gehört, dass er BWLer nicht mag, weil die immer nur das sagen, was man eh schon weiß oder sich denken kann, vor allem, wenn sie es sagen, nachdem etwas eingetroffen ist, das sie vorher nicht vorausgesagt haben.

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Mich interessiert nun, wielange planst du an diesem Studium zu arbeiten? Soweit ich das richtig in Erinnerung habe, bist du doch auch Vater. Scheinbar sind die schwierigeren Zeiten nun vorbei und es gibt Luft für solche "Spielereien"?

Wieso entscheidest du dich für Hagen? Speziell wegen der Herausforderung Uni, aus Kostengründen, persönliche Präferenz?

Ich wünsche dir auf jeden Fall jetzt schonmal vorsorglich: viel Erfolg und gutes Gelingen :thumbup:

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