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Ich habe keine Zeit für ein Fernstudium


Markus Jung

466 Aufrufe

Ist ja eine schöne Träumerei, nochmal ein komplettes akademisches Fernstudium zu machen - aber wie das so meistens ist: "Träume sind Schäume" und verschwinden schnell wieder.

Auch bei aller Effizienz würde ich auf Dauer sicherlich nicht auf mehr als fünf Stunden pro Woche für das Fernstudium kommen. Zu wenig, um irgendwann mal zum Abschluss zu kommen.

Außerdem haben meine weiteren Recherchen zum Psychologie-Studium an der FernUni Hagen auch mindestens zwei Problembereiche ergeben, die ich mir eher nicht antun möchte:

1. Dachte ich, dass sich Mathe hauptsächlich auf das Statistik-Modul zu Beginn des Studiums konzentrieren würde und dann nur noch am Rande benötigt würde, um Studien zu verstehen etc. Nun habe ich aber erfahren, dass sich Mathe das ganze Studium hindurch durch fast alle Module zieht. Das würde für mich sicherlich einen nochmal deutlich erhöhten Zeitaufwand bedeuten.

2. Scheint es in den Klausuren fast nur darum zu gehen, sehr pingelig auswendig gelerntes Wissen abzufragen, statt dieses anzuwenden. Mag ja für ein Unistudium normal sein, aber auch das möchte ich mir nicht antun und halte es für Zeitverschwendung. Reines auswendig lernen fällt mir eher schwer und dann nur für den Klausurtermin. Ne, das muss nicht sein.

Trotzdem werde ich mich wohl zum Wintersemester in Hagen in den Fernstudiengang einschreiben, denn so langsam zeichnet sich ein Konzept ab, wie ich mir meine ganz persönliche Weiterbildung "zusammenbasteln" werde. Zum Glück habe ich ja den Luxus, dass ich auf einen Abschluss auch verzichten kann - in Hagen würde ich diesen vermutlich eh erst mit 60 erreichen ;-). Mehr dazu in meinem nächsten Blogpost!

Nachsatz: Vielleicht muten meine Blogbeiträge etwas unüberlegt an und hören sich nach "erst hüh, dann hott an". Das hat seinen Grund darin, dass ich mich entschlossen habe, schon über den ganzen Planungsprozess hier offen zu schreiben, und nicht erst das Ergebnis zu präsentieren.

16 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Genau deswegen finde ich es wichtig, dass Sie über den Prozess der Entscheidungsfindung berichten. Denn nur allzu oft laufen die Fragestellungen ja "Ich möchte Psychologie studieren, um etwas über Kommunikation und Menschen zu erfahren - und was kann ich dann damit machen?" Wobei Psychologie jetzt nur ein Beispiel ist, weil Sie es in Erwägung gezogen haben.

Noch blöder ist es, wenn jemand Zeit und Geld in erheblichem Ausmaß investiert hat und erst hinterher fragt "Was kann ich damit anfangen, schließlich habe ich mir viel Mühe gegeben und gelernt, das kann doch nicht umsonst gewesen sein..."

Es IST manchmal umsonst gewesen, aber vor allem deshalb, weil man sich nicht vor Beginn die richtigen Fragen gestellt hat....

In diesem Sinne: Fragen Sie! Stellen Sie Überlegungen an, formulieren Sie Hypothesen und überprüfen Sie die dann.

Und jeder andere auch, der sich mit diesem Thema beschäftigt!

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Das heißt dein Ergebnis steht schon fest und du schiebst nun einfach von Zeit zu Zeit die Blogbeiträge los, oder ist die Reise noch ungewiss?

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Nein, das Ergebnis ist im entstehen und darüber blogge ich. Langsam wird mein Konzept zwar konkreter, aber das passte nicht alles in diesen Beitrag und ich möchte noch ein bisschen daran basteln, bevor ich es hier veröffentliche. Es soll hier ja auch nicht der Eindruck entstehen, dass ich ständig meine Pläne umschmeiße ;-)

Allerdings ist es bei mir meist so, dass aus vagen Plänen und "tollkühnen" Ideen dann irgendwann ein brauchbares Projekt wird - meine Selbstständigkeit ist ähnlich entstanden.

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Ich finde dein Vorgehen gut, weil es ja tatsächlich dem echten Leben entspricht. Manchmal läuft es eben so, wie du das beschreibst. Man entscheidet sich für etwas, gerät dann ins Grübeln, findet womöglich weitere Informationen, die das Vorgehen in einem anderen Licht erscheinen lassen, und plötzlich sieht's wieder anders aus.

Auf jeden Fall bin ich weiterhin gespannt, was du genau vorhast. :)

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Schade.

Mag ja für ein Unistudium normal sein,

Nein, das ist für ein Unistudium nicht normal. Ich denke, das ist weniger von der Hochschulform (also FH/Uni) abhängig, sondern vom Studienfach.

Studier' doch an der FU Hagen Mathe, wenn Du nichts auswendiglernen möchtest :-)

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Mir gefällt auch sehr gut, dass du deine Überlegungen bloggst. Wie oft fragt jemand im Forum, ob er/sie für das Fernstudium geeignet ist. Und bei jedem spricht man die gleichen Themen (Zeit?, Passen die Module auch auf das was man haben will? etc.) an :)

Animiert sicherlich manchen, die eigene Motivation für das Fernstudium und auch die Auswahl des Faches zu überdenken

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siehe Bedenken 1

Daher der Smiley am Ende meines Satzes.

Unabhängig davon: auswendiglernen oder abstrakt denken, mind. eines von beiden muss man für mein Verständnis immer um ein Studium abzuschließen.

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mind. eines von beiden muss man für mein Verständnis immer um ein Studium abzuschließen.

ja. Es kommt aber immer auf die Verhältnisse an. Und wenn ich nun 15 Jahre jünger wäre und noch kein abgeschlossenes Studium und diverse Verpflichtungen hätte, würde ich mich vermutlich auch dieser Herausforderung stellen. Im Informatik-Studium gab es ja auch ein "bisschen" Mathe und es war einiges auswendig zu lernen.

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Es kommt aber immer auf die Verhältnisse an. Und wenn ich nun 15 Jahre jünger wäre und noch kein abgeschlossenes Studium und diverse Verpflichtungen hätte, würde ich mich vermutlich auch dieser Herausforderung stellen.

Verstehe ich vollkommen. Es war Deine Idee mit dem Studium :-) Ich denke es gibt nur eine Möglichkeit die nervige Auswendiglernerei zu minimieren (= 0 geht gar nicht): Wähle ein Studienfach aus den Gebieten Naturwissenschaften/Informatik/Ing.

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Technische Informatik kann ich da empfehlen, nur sind da wieder die Bedenken siehe 1...., weil Mathe zieht sich durch das ganze Studium, dafür liegt der Ausweniglernanteil unter 10% ;)

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ich kann beide Bedenken voll und ganz verstehen - auch wenn es sicher interessant gewesen wäre, dein Studium zu verfolgen.

was hälst du von der Möglichkeit "Akademiestudium" - da hast du die Möglichkeit, verschiedene Module, die dich interessieren, zu studieren....ganz nach Lust und Laune und ohne Druck durch Klausuren oder Abschluss oder, oder oder.....

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Ohne die Prüfungen quält man sich doch niemals mit dem ganzen Stoff rum... es hat doch seinen Grund, warum 95% der Studenten erst vor den Prüfungen richtig intensiv lernen: Ohne Druck geht der Mensch der Arbeit aus dem Weg. Am Anfang mag es mit etwas Euphorie klappen, aber danach...

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was hälst du von der Möglichkeit "Akademiestudium" - da hast du die Möglichkeit, verschiedene Module, die dich interessieren, zu studieren....ganz nach Lust und Laune und ohne Druck durch Klausuren oder Abschluss oder, oder oder.....

Das wäre auch eine Möglichkeit. Im Moment tendiere ich aber dazu, mich ganz regulär einzuschreiben und mir die Rosinen raus zu picken und auch zu überlegen, ob/wann/welche Klausuren ich dann schreibe. Dazu aber mehr in Kürze in meinem Konzept.

@wooten: Die Gefahr ist sicherlich da. Auch das möchte und werde ich ausprobieren.

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