Eines kann ich sagen, über die ganze Zeit bin ich was Klausuren angeht eigentlich nicht abgestumpft.

Klar... die ersten 2 Klausuren waren total aufregend. Zwischendrin gab es Klausuren bei denen ich vorher schon wusste, dass ich gut abschneiden kann... dennoch habe ich sie ernst genommen, nie zu hoch gepokert und bin mit voller Konzentration rangegangen. Trotz aller Routine waren die letzten 3 Klausuren schon anders. Allein schon wegen der anderen Situation was Zeit und Vorbereitung betrifft. Bei FIW war ich beinahe so aufgeregt wie bei ENG am Anfang.

Bei BUF sieht es noch nicht so aus - da ich ziemlich im Stress war die Woche habe ich gar nicht richtig auf dem Radar, dass Morgen die letzte Klausur ansteht, dazu noch eine ziemlich große. Jetzt beim tippen des Beitrags kommt aber dennoch schon das Kribbeln in der Magengegend - für mich nicht nur Stress, sondern auch ein Zeichen, dass ich "komplett" auf Klausur eingestellt bin.

Ich bin mir sicher und hoffe sogar, Morgen früh bis 11:30 Uhr bin ich wahrsch. kaum ansprechbar. Für mich ist diese Druck- und Anspannungssituation voller Adrenalin die Grundlage für eine gute Leistung. Immerhin habe ich schon während Klausursituationen die irrsten Fakten die ich teilweise nicht mal gelernt sondern nur gelesen habe aus dem Gehirn gekramt. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass ich - im Gegensatz zu den Kommilitonen - vor einer Klausur einfach nur dasitze, Kaffee trinke und mit niemanden reden möchte.

Heute werde ich zudem keine weitere Prognose zur Klausur abgeben. Zum einen hat sich Lerntechnisch kaum mehr etwas ergeben, zum anderen fehlt mir diesmal tatsächlich etwas das Gefühl.

Ansonsten startet langsam das letzte "Klausurritual" ... Schreibsachen, Tasche, Taschenrechner zusammenpacken, Einladung mitnehmen, Verpflegung bereitlegen und gut frühstücken ... und dann in meditativer Stimmung ab nach Nürnberg, volle Konzentration für 180 Minuten ... und dann...... (das hier wird jetzt ein Cliffhanger... bis Morgen!)