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...und was ich damit mache


Rumpelstilz

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Da das Studium erst im Herbst beginnen würde, hatte/habe ich Zeit, mich mit meinen Zweifeln zu befassen und herauszufinden, was mich konkret erwartete.

Hier meine "Aktionen" der letzten drei Wochen:

Hintergrund:

- Ich habe meinen BA in Englischer Sprache bestätigen lassen, was für die Anmeldung notwendig ist. Aber es ist auch motivierend, zu lesen, dass die eigene Ausbildung einem heutigen BA entspricht.

- Hier im Forum habe ich einen Beitrag gestartet und meine Zweifel geäussert und um Hilfe und Einschätzungen gebeten.

Ich habe sofort Hilfe, Infos und Zuspruch bekommen. Und vor allem viele sehr wichtig Links auf Ressourcen der OU, die ich sonst nicht gefunden hätte.

- Aufgrund dieser Infos habe ich bei OpenLearn zwei Kurse auf Master-Level runtergeladen, durchgearbeitet und die Zeit mit der angegeben verglichen. Ergebnis: Inhalte interessieren mich sehr, Aufbereitung ist super, Anleitungen gut, Zeit kann ich einhalten. Aber ich muss noch lernen, wie genau die Antworten erwartet werden. Ob das beim Master noch möglich sein wird?

- Ich habe die "postgraduate study skills" der OU durchgearbeitet. Mein Resumee: Da kann und weiss ich nicht alles, aber es erscheint zu bewältigen zu sein.

- Das Kapitel "Essay and Report writing skills" habe ich auch durchgearbeitet. Mein Resumée: Grundsätzlich habe ich das beim CPE gelernt. Mir fehlt der akademische Zugang, aber ich denke, den lernen zu können.

- Mein erster Kurs wäre obligatorisch "Educational Enquiry"- E891. Die Kursbeschreibung habe ich genau studiert. Der Kurs vermittelt überwiegen Methoden der Forschung, der Einschätzung, Statistik, lehrt, wie man dokumentiert etc. Das ist genau das, was mir fehlt. Es mag vielleicht z.T. trocken sein, aber es ist das Handwerkszeug, das ich benötige. So gesehen traue ich mir den Kurs zu - und hoffe, dass ich das Niveau, auf das er ausgelegt ist, habe.

- Ich werde mich noch mit meiner Englischlehrerin treffen, um mit ihr über Unterschiede im englischen und deutschen "studyapproach" zu reden.

Sprache:

- Die Unterlagen der OU, die ich durchgearbeitet habe, habe ich weitgehend problemlos verstanden. Einige mir nicht ganz klare Schlüsselwörter habe ich mit Hilfe von LEO gut definieren können.

- Die OU empfiehlt einen Level, der dem CAE entspricht. Ich habe das CPE - eigentlich sollte das reichen.

Interesse:

- Ich habe mit guten Freundinnen über meine Idee eines Master-Fernstudiums auf Englisch geredet. Das hilft mir oft, über meine eigenen Ideen klar zu werden.

- Lernen und Lehren waren schon immer die Themen, die mich am meisten interessiert haben. Wenn ich arbeite, dann ist es so, dass ich gerne unterrichte. Das Thema ist mir viel weniger wichtig.

Wenn es also irgend etwas gibt, wo mich eine Weiterbildung richtig interessiert, dann wohl dieses. Ob das Interesse gross genug ist, muss sich zeigen.

- Die durchgearbeiteten Kursunterlagen fand ich packen, äusserst interessant und ich hätte gerne in die Richtung weitergearbeitet, mehr gelesen und gelernt.

Organisation:

Fakten:

- Die OU schreibt, man braucht 12-16h/Woche für das Studium. Von Studenten wird das unterschiedlich beurteilt (habe ich im Internet recherchiert). Es ist klar, dass der Aufwand schwankt.

- Man sagt, vom CAE bis zum CPE seien es etwa 400h Studienaufwand. Ich habe 9 Monate gelernt. Das wären ca. 10h pro Woche. Ich kann problemlos etwas mehr lernen als in dieser Zeit.

- Ich habe pro Woche 25h ohne Kinder. Da möchte ich aber ausser lernen auch noch 5h Sport unterbringen, muss einkaufen und kochen.

- Ich kann das Studium nach einem drittel des Jahreskurses kündigen. Mein Risiko ist also etwa €700.-. Finde ich ok, um es auszuprobieren. Ich habe das Erziehungsgeld für eine Weiterbildung gespart.

- Mein Mann sagt, ich soll es doch einfach probieren.

- Die runtergeladenen Lernunterlagen habe ich in die Ferien mitgenommen. Eigentlich wusste ich es schon, aber ich habe es wieder gemerkt: Ich kann überall lernen: Eine Seite lesen beim kochen, etwas schreiben, wenn die Kinder Mittagspause machen. Ein Video anschauen, wenn noch keiner wach ist. Lesen an der Bushaltestelle, beim Warten auf Freunde, beim Frühstück.

Was mich immer noch etwas zweifeln lässt: Das Studium hat für mich kein konkretes Ziel. Das heisst, es führt nicht zu einer Qualifikation, die ich für einen Beruf/Job brauche. Es wäre überwiegend "l'art pour l'art".

Das Bildungswesen ist in Deutschland sehr verstaatlicht. Ich lasse zur Zeit meine Lehrberechtigung anerkennen - mühsam. Die Chancen sind gross, dass mir ein Englischer Masterabschluss hier in Deutschland im Bildungswesen konkret wenig bringt. Und ich habe auch kein konkretes Ziel, wo ich jobmässig hin will.

Andererseits: kann man nicht alles irgendwann brauchen, wenn es wirklich das eigene Interessensgebiet trifft?

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