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    20.014

Fernlehrgang SachbuchautorIn: "Jedem Anfang wohnt ein Zaudern inne...?!"


Fernstudienakademie

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Neulich las ich ein ganz spannendes Interview der Süddeutschen Zeitung (Jetzt) mit dem Sachbuchautor Bodo Mrozek:

http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/282177

Im Rahmen dieses Interviews fiel auch der obige Satz „Jedem Anfang wohnt ein Zaudern inne.“

Ist da eigentlich etwas dran? Ich glaube schon!

Viele Autoren sind Zauderer

Bevor sich ein Sachbuchautor tatsächlich ans „Dichten“ begibt, hat er nämlich schon jede Menge Energie, Nachdenken und Hirnschmalz in die Entwicklung einer Buchidee und in das Verfassen eines Exposés gesteckt. Wenn dann ein Verlag tatsächlich anbeißt und das Buch publizieren will, ist das natürlich toll.

Aber manche Autoren buchen diesen notwendigen Zwischenschritt, dass ein Verlag gefunden ist, kurzerhand als Erfolg ab – und sind dann erst einmal geistig auf „Erholung – jetzt und sofort“ gepolt.

Wenn diese Erholungsphase dann aber zu lange dauert, begreift der Autor auf einmal, dass es nun tatsächlich ernst wird und dass er nun wirklich in die Puschen kommen sollte: Der Verlag hat ja ein festes Enddatum vorgegeben, bis zu dem das gute Stück vorliegen muss.

So mancher Autor kriegt nach der Verlagszusage erst einmal... die Krise

So mancher Autor kriegt bei solchem Stress (leider) keinen kreativen Schub, sondern erst einmal die Krise:

  • Ist mein Konzept wirklich so gut, dass ich mich damit überhaupt in die Öffentlichkeit trauen darf?
  • Muss ich nicht eigentlich noch 20 weitere Bücher zum Thema gelesen haben, bevor ich selbst etwas einigermaßen Profundes dazu schreiben kann?
  • Was mache ich denn, wenn mich die Kritik zerreißt und kein Mensch meine Lesungen besuchen will?
  • Wie kriege ich denn jetzt meinen Schreiballtag – neben Job und Familie – einigermaßen unfallfrei organisiert?

Solche und ähnlich Gedanken gehen sicherlich vielen Autoren kurz vor Beginn des eigentlichen Schreibprozesses durch den Kopf! Vielleicht ist es da ja schon für einige von ihnen recht tröstlich, dass sie beileibe nicht die einzigen „Zauderer“ sind, die sich vor dem Anfangen drücken.

Und: Was hilft dagegen? Mir ging da gleich Sabine Kanzlers Spruch durch den Kopf, die einem Blogger hier bei fernstudium-infos.de einmal empfahl, bei Motivationslöchern im Fernstudium einfach anzufangen – auch ganz ohne Motivation. So kommt man meist schneller zu Potte, als wenn man viel Zeit in den Aufbau selbiger Motivation investiert.

Das ist ja mal ein Ratschlag, mit dem man sooo simpel nicht gerechnet hat. ;)

Einfach anfangen – auch ganz ohne Mut

Etwas ähnlich Simples gilt wohl auch für mutlose Zauderer in der Sachbuchautorenzunft, die sich vorm Schreiben drücken: Einfach anfangen, auch ganz ohne Mut! Das spart Zeit und man kommt schneller an erste Ergebnisse.

Und falls die ersten Textabschnitte nicht sooo dolle geworden sind, ist das auch egal: Man kann ja alles umschreiben, korrigieren und nachbessern – wenn der Anfang erst gemacht ist.

Anne Oppermann

P.S: Kennt Ihr bei Euren Studienprojekten auch die Angst vor dem Anfangen? Wie geht Ihr damit um? Was macht Ihr dagegen?

31 Kommentare


Empfohlene Kommentare



Ach ja, ich kenne solche Verhaltensmuster noch aus Diplomarbeitszeiten zur Genüge. Nie war meine Wohnung so sauber wie damals :)

Der Tipp, einfach loszulegen, ist simpel, aber sehr wirksam. Ich habe gemerkt, dass mich meine hohen Ansprüche blockierten. Es dauerte lange, bis ich begriff, dass es wirksamer ist, einfach loszulegen und in die Tasten zu hauen. Die "richtige" Arbeit kam bei mir eh immer im nächsten Schritt, wenn das Grundgerüst zusammengestellt war.

Auch heute mache ich es oft so: Einfach anfangen. Nicht warten, bis sich ein großes freies Zeitfenster auftut (was einem frommen Wunsch gleich käme), sondern einfach loslegen. Dann liegt das Geheimnis dann "nur" noch darin, am Ball zu bleiben.

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„Jedem Anfang wohnt ein Zaudern inne.“

… nicht nur im Anfang. Ich hadere ja oft mit allen Sätzen. Tatsächlich hilft „einfach machen“ und später schauen, wie es aussieht bzw. wirkt. Verwerfen kann man immer noch, hingegen, wenn nichts da steht, kann man auch nichts ändern bzw. verbessern...

Viele Grüße

werkstattschreiber

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Kennt Ihr bei Euren Studienprojekten auch die Angst vor dem Anfangen? Wie geht Ihr damit um? Was macht Ihr dagegen?

Warten bis es besser wird :lol:

Nein, im Ernst ... mit dem Anfangen ist es so ein Ding, meist klappt es recht gut durch eine hohe Initialmotivation... diese lässt aber kurz nach dem Anfang bei mir erst mal nach.

Dann hilft es dennoch auf Zeit zu spielen, je mehr Druck desto schneller geht es voran ;)

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Ich finde, erst mal loszuschreiben hat den ungeheuren Vorteil, dass man bald etwas zum Überarbeiten und Streichen hat. Das ist erstens gut für Phasen, in denen der neue Text nicht so recht fließen mag. Und außerdem gibt es ein Gefühl des Luxus:

Wenn ich schon was zum Streichen habe, dann muss ja schon eine Menge Text vorliegen.

Gut, das ist Selbstbetrug, aber wen stört das in solchen Phasen?

Mich nicht!

Sabine Kanzler

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Das Problem mit dem Anfang kenne ich auch, zum Beispiel mit größeren Artikeln oder Videos hier für's Forum. Da denke ich mir dann oft "Ach, gerade ist ja gar nicht genug Zeit, mache ich morgen". Und "morgen" ist dann wieder etwas Anderes. Ich habe mir daher auch angewöhnt, einfach schon mal anzufangen und zumindest ein paar Notizen zu machen etc. Und manches Mal war dann auf einmal doch genug Zeit da, um es durchzuziehen :-)

Ähnlich ist es vermutlich auch mit Studienarbeiten, Büchern, etc.

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Bisher hatte ich nie ein Problem mit dem Anfangen. Bei mir liegt das Problem eher darin, dran zu bleiben und mich nicht zu rasch zufrieden zu geben. Oft schreibe ich etwas, bastle ein bisschen daran herum und denke mir dann: "Ach, das passt jetzt schon". Hier hartnäckig zu bleiben, finde ich viel schwieriger.

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Vielleicht ist es ja manchmal gar nicht so schlecht, nicht alles perfekt machen zu wollen, sofern es dann auch tatsächlich "passt". Ich hatte manchmal das Problem, dass ich sehr lange zum Beispiel an meinen Einsendeaufgaben rumgebastelt habe, weil ich immer noch Optimierungsmöglichkeiten gesehen hatte.

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Bisher hatte ich nie ein Problem mit dem Anfangen. Bei mir liegt das Problem eher darin, dran zu bleiben und mich nicht zu rasch zufrieden zu geben. Oft schreibe ich etwas, bastle ein bisschen daran herum und denke mir dann: "Ach, das passt jetzt schon". Hier hartnäckig zu bleiben, finde ich viel schwieriger.

Hat dir denn dein Ergebnis bisher immer gereicht? An sich finde ich es klasse, wenn man es schafft, sich von einer Aufgabe, die gut genug erledigt ist, zu lösen.

Ich habe das gegenteilige Problem: Ich habe ständig Schwierigkeiten, mich loszulösen, weil mir das Ergebnis nie gut genug erscheint und ich ständig das Gefühl habe, hier und da noch optimieren zu müssen.

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Vielleicht ist es ja manchmal gar nicht so schlecht, nicht alles perfekt machen zu wollen, sofern es dann auch tatsächlich "passt". Ich hatte manchmal das Problem, dass ich sehr lange zum Beispiel an meinen Einsendeaufgaben rumgebastelt habe, weil ich immer noch Optimierungsmöglichkeiten gesehen hatte.

Ja, das kenne ich.

Die eigenen Ansprüche herunterzuschrauben, ist sehr schwierig. Selbst wenn ich weiß, das die letzten 5% nicht mehr ausschlaggebend sind - ich werde immer wieder "rückfällig".;)

Wie ist es dir gelungen, die finalen "Optimierungsbemühungen" auszubremsen?

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@kporsch

Ich denke, dieses "es-ist-noch-nicht-gut-genug"-Problem haben viele Menschen, nicht nur Autoren.

Autoren (und Fernstudenten) haben allerdings einen gewaltigen Vorteil: Es gibt feste Abgabefristen, und wer dann sein Ding nicht fertig hat, ist im schlimmsten Fall raus aus der Nummer.

Autoren können sich außerdem auch noch etwas gelassener zurücklehnen: Im Normalfall gibt es ja noch ein Verlagslektorat, das die schlimmsten Schnitzer berichtigen kann.

Self-Publsher übernehmen diese Endkontrolle dagegen meist selbst: Hut ab vor dieser Doppelt- und Dreifach-Belastung! Ich wäre wahrscheinlich damit überfordert, mein eigener Lektor zu sein...

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Autoren (und Fernstudenten) haben allerdings einen gewaltigen Vorteil: Es gibt feste Abgabefristen, und wer dann sein Ding nicht fertig hat, ist im schlimmsten Fall raus aus der Nummer.

Sicherlich: Abgabefristen disziplinieren und setzen dem Projekt ein "natürliches" Ende. Aber sie schützen nicht vor stundenlangen Nachtschichten und Wochenendarbeit. Gerade in der Abschlussphase. Vermutlich ist es Kopfsache, sich zu disziplinieren und sich ein Zeitbudget zu setzen und so zu definieren, wann Schluss ist.

Autoren können sich außerdem auch noch etwas gelassener zurücklehnen: Im Normalfall gibt es ja noch ein Verlagslektorat, das die schlimmsten Schnitzer berichtigen kann.

Wobei man es sich diese entspannte Haltung vermutlich erst einmal leisten können muss. Denn wenn man als Autor noch nicht das Standing hat und gleichzeitig noch viele Klopfer bei der Übergabe in den Texten hat, wird vermutlich nicht zum Liebling der Lektoren mutieren.;)

Aber als "Airbag" ist der Gedanke sicherlich beruhigend, dass notfalls das Lektorat noch ein Auge drauf wirft.

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Wie ist es dir gelungen, die finalen "Optimierungsbemühungen" auszubremsen?

Häufig gar nicht. Mitunter aber auch, indem ich mir vor Augen geführt habe, dass ich so nie fertig werde und mich dann auf den neuen Stoff gestürzt habe. Im Verlauf des Studiums wurde es aber auch besser, wenn man mal von der Diplomarbeit absieht.

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@kaporsch

Das Airbag-Bild ist echt klasse! ;)

Ich glaube, ich bin da wohl etwas gelassener geworden: Mein wunderbarer Gatte hat früher mal als Verlagslektor gearbeitet. Ich habe "damals" auch ab und an mal in die Manuskripte gelinst, die er zu bearbeiten hatte.

Daher wusste ich, in welch unterscheidlicher Qualität Manuskripte sein können. Von "fast fehlerlos" bis "grottig" ist da alles drin. ;)

Bei meinen Texten hatte ich selbst nie das Gefühl, dass die Kategorisierung "grottig" wohl zutreffen würde. Darum war ich immer relativ entspannt, wenn die Texte ans Lektorat gingen. ;)

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@kporsch

Ja, bis jetzt hat immer alles gut gereicht. Dieses mich-zu-rasch-zufrieden-geben ist aber generell eine Schwäche von mir. Ich bin z.B. manchmal auch mit anderen zu rasch zufrieden. Oder es ist mir wichtiger, dass eine Arbeit überhaupt erledigt ist, als dass sie gut erledigt ist.

Natürlich hat das für mich viele Vorteile. Ich hatte noch nie Probleme mit Abgabeterminen. Und meine Sachen, egal welcher Bereich, waren immer ok. Aber ich werde nie zu den Besten gehören.

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@kporsch

Ja, bis jetzt hat immer alles gut gereicht. Dieses mich-zu-rasch-zufrieden-geben ist aber generell eine Schwäche von mir. Ich bin z.B. manchmal auch mit anderen zu rasch zufrieden. Oder es ist mir wichtiger, dass eine Arbeit überhaupt erledigt ist, als dass sie gut erledigt ist.

Natürlich hat das für mich viele Vorteile. Ich hatte noch nie Probleme mit Abgabeterminen. Und meine Sachen, egal welcher Bereich, waren immer ok. Aber ich werde nie zu den Besten gehören.

Ich finde, das kann auch eine Stärke sein. Wie viele Menschen leiden unter "Aufschieberitis" und kriegen letztendlich angesichts der knappen Zeit auch nur das Nötigste (oder weniger) hin. Insofern ist es m.E. schon eine Kunst, Dinge überhaupt anzugehen.

Zu den Besten zu gehören, mag für den einen Antrieb sein. Dem anderen reicht es, sein Bestes gegeben zu haben.

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Zumindest bei Büchern ist es ja schwierig, genau zu definieren, ab wann man zu den "Besten" gehört.

Ist man der/die Beste, wenn die Verkaufszahlen exorbitant sind? Wenn die Leser zufrieden sind? Wenn das Buch öffentlich diskutiert wird? Wenn es viele Rezensionen gibt? Wenn der Lektor vor Begeisterung nicht an sich halten kann? Wenn man mindestens drei Heiratsanträge pro Woche von Lesern bekommt? Wenn man Tausende von Facebook-Fans hat? Wenn...? Wenn...? Wenn...?

(Fern-) Studierende haben ja Noten, an denen sie ihren "Wert" bemessen können - Autoren bekommen solche "Gunstbeweise"(zum Glück) ja gar nicht...

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Zumindest bei Büchern ist es ja schwierig, genau zu definieren, ab wann man zu den "Besten" gehört.

Also ich denke, die von Dir genannten Kriterien passen schon. Natürlich muss man dabei immer das Umfeld beachten. Klar, dass ein Fernstudium-Ratgeber nicht die Auflage eines Harry Potters erreichen kann. Aber überwiegend nicht zu negative Rezensionen sind denke ich schon aussagekräftig. Finde ich persönlich noch wichtiger als das Feedback des Lektors, da dieser ja nicht zwingend der anvisierten Zielgruppe angehört. Wenn nach einem Buch Heiratsanträge kommen würden, würde ich mich fragen, ob ich zu viel Betonung auf die Selbstdarstellung und zu wenig auf die Inhalte gelegt hätte und Facebook-Fans finde ich nur wichtig, wenn ich auch ein Buch über Facebook schreibe.

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Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du nach "unserem" Buch auch noch keine Heiratsanträge bekommen hast.

Da bin ich jetzt echt erleichtert! Ich dachte: "Bestimmt bombardieren die Leserinnen Markus mit Anträgen - und kein Einziger meldet sich bei mir zwecks Heirat..."

Okeee, ich bin auch schon seit vielen Jahren unter der Haube. Aber trotzdem... ;) ;) ;)

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Deinen Ausführungen entnehme ich, dass Du nach "unserem" Buch auch noch keine Heiratsanträge bekommen hast.

Korrekt. Und während ich allgemein durchaus bereit wäre, passende Heiratsanträge wohlwollend zu prüfen ;-) hätte ich mich doch gefragt, was ich verkehrt gemacht hätte, wenn solche aufgrund des Buchs gekommen wären...

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Stellt sich natürlich die Frage, wie der passende Antrag auszusehen hat :lol:

Zum eigentlichen Thema:

Ich persönlich fange meist einfach an. Ich mag es nicht, Dinge zu lange aufzuschieben. Bei den B-Aufgaben war das schwieriger, weil keinerlei Termindruck bestand. Bei allem anderen halte ich mich meist nicht zurück. Sowohl im Büro als auch z. B. bei der Thesis mag ich es, wenn Dinge gleich erledigt werden.

Meine Thesis habe ich auch bereits angefangen zu schreiben, da stand lediglich das Thema fest ;) Von den ersten Sätzen sind inzwischen nur noch die Grundtendenzen geblieben - der Rest ist im anderen Text untergegangen.

Mein Vorteil ist, dass ich recht gut direkt ins Reine schreiben kann - meine Chaossätze (mit viiiiiielen Satzzeichen und über 3-4 Zeilen) halten sich in Grenzen. Kurz, knapp, prägnant!

Ich gehöre aber - und das ist manchmal wirklich schlimm - zu den Perfektionisten. Loslassen fällt mir schwer, mein Anspruch an mich (und andere!) ist entsprechend hoch. Die Noten im Studium sowie meine Arbeitszeugnisse zeigen auch auf, dass ich durchaus zu dem gehöre, was hier als "die Besten" beschrieben wurde. Mit meiner Leistung bin ich - seit ich meine Ausbildung gemacht habe - immer überall sehr gut durchgekommen. Mit den Jahren habe ich auch gelernt, meine Ansprüche an andere an deren Niveau anzupassen. Ich bin zwar immer noch "pedantisch" was die Qualität einer Arbeit angeht, weiss aber, dass nicht jeder diese in meiner Geschwindigkeit erreichen kann. Mit meinen "Untergebenen" hatte ich deshalb meist auch keine Probleme - lediglich Faulheit unterstütze ich nicht.

Um auf mein "Schriftstellerdasein" zurückzukommen: Mir graut vor dem Tag an dem die Thesis Richtung Druckerei verschwinden muss. Ich kann nämlich nicht loslassen! Da ich meine eigene Arbeit nie einschätzen kann, bin ich immer unsicher, ob das schon das Optimum ist oder ob es noch besser geht .

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Stellt sich natürlich die Frage, wie der passende Antrag auszusehen hat :lol:

Das dreiseitige Antragsformular kann bei Interesse bei mir angefordert werden und ist dann in dreifacher Ausfertigung einzureichen :lol: - Sorry, bin gerade etwas FernUni-Hagen Bürokratismus geschädigt...

Ansonsten kann ich Deinem Beitrag nur zustimmen. Mir fällt das Loslassen ähnlich schwer und ich würde vermutlich immer noch etwas finden, was ich optimieren (oder zumindest verändern...) könnte. Da ist es dann schon gut, dass es Fristen gibt. Und wenn man sich diese notfalls selbst setzt.

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Noch mal zurück von den großen Fragen, wie über die Autorenschaft eines tollen Buches die Auswahlmöglichkeiten des persönlichen Heiratsmarktes gesteigert werden können, hin zum Zaudern am Anfang...

Jedes große Schreibprojekt - jedes regelmäßige Schreibprojekt! - hat ja gerne etwas von der Einleitung eines Geburtsvorganges: Man weiß, wenn es jetzt los geht, dann muss man das Ding irgendwie bis zum Ende durchziehen.

Warum also nicht Möglichkeiten suchen, der Situation die Dramatik zu nehmen? Möglichkeiten, wie man sich austricksen kann?!

Ich schreibe z.B. kaum einen Text von vorne nach hinten. Ich fange damit an, wo mir etwas dazu einfällt. Oder dass ich zu allen möglichen Themen einzelne Absätze, halbe Seiten habe, die ich im Bedarfsfall weiter ausbauen kann. Das führt dazu, dass ich für eine ganzen Reihe von Blogs den Einstiegsabsatz, den Aufhänger habe und auch den Schluss. Blöderweise fehlt in der Regel dazu der Mittelteil, also der Inhalt, die Botschaft. Da muss ich dann richtig dran arbeiten.

Aber ich sitze so gut wie nie vor dem "leeren und weißen Blatt"!

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@Sabine

Spannend, wie Du arbeitest... So ein stückweises Arbeiten mit hier mal ner halben Seite und da einem Absatz wäre gar nix für mich.

Ich arbeite da ganz stringent, von oben bis unten, an meiner Gliederung entlang.

Dein Vorgehen hat natürlich den Vorteil, dass man immer etwas hat, an dem man weiter prötteln kann...

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@Sabine

Spannend, wie Du arbeitest... So ein stückweises Arbeiten mit hier mal ner halben Seite und da einem Absatz wäre gar nix für mich.

Ich hab das nicht nur bei meinem Buch so gemacht, sondern sammle grundsätzlich Ideen und Textteile, die ich erstelle. Und zwar dann, wenn sie kommen und nicht, wenn ich sie brauche....

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