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Ich brauche mein eigenes System


Markus Jung

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Die letzten Tage habe ich versucht, nach dem von der FernUni Hagen vorgeschlagenem System zu lernen. Das bedeutet, dass ich mich mit drei verschiedenen Heften = Themen gleichzeitig beschäftigt habe (Einführung in die Psychologie, Einführung wissenschaftliches Arbeiten, Einführung Forschungsmethoden) und dazu noch die Pflichtliteratur zur Geschichte der Psychologie gelesen habe.

Da ich nicht den ganzen Tag über dem Studium sitzen kann, sondern meistens hier und da mal eine halbe Stunde abknapse, komme ich mit dem System nicht zurecht. Es liegt einfach zu viel Zeit dazwischen, bis ich mich wieder mit dem gleichen Material beschäftige und benötige dann zu lange, um wieder drin zu sein. Auch gehen mir so Zusammenhänge schnell wieder verloren.

Ich habe mich daher entschlossen, auf ein eigenes System umzusteigen und nur ein Fach/Heft zu einer Zeit zu bearbeiten und parallel das Geschichts-Buch weiter zu lesen.

Bei der Reihenfolge werde ich mich schon weiter mit an der vorgegebenen Taktung orientieren.

Mal schauen, wie das zu den vorgegebenen Betreuungszeiten in den Foren passt. Aber ich denke, ich komme mit diesem Weg am besten zurecht und das Meiste passiert ja eh im Selbststudium.

Starten werde ich mit der Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten und die Präsenation empirischer Untersuchungen. Darin wird Handwerkszeug vermittelt, dass sicherlich für die anderen Inhalte nützlich sein wird.

Wenn ich damit durch bin, überlege ich dann, womit es weitergeht.

Übrigens habe ich heute mal die Seitenzahlen (inkl. Anhänge etc.) addiert. Zusammen mit dem oben genannten Buch komme ich auf 1.461 Seiten - weitere Pflichtliteratur und die Folien zu den Vorlesungen sind darin noch nicht enthalten. Und auch keine Online-Quellen und zusätzliche Literatur, die ich sicherlich hier und da zum Verständnis benötigen werde. Schon viel, irgendwie...

14 Kommentare


Empfohlene Kommentare

"Übrigens habe ich heute mal die Seitenzahlen (inkl. Anhänge etc.) addiert. Zusammen mit dem oben genannten Buch komme ich auf 1.461 Seiten "

Hallo Markus,

bist du auch nen "Seitenzähler"? Immer wenn ich einen neuen Studienbrief in die Hand nehme, zähle ich auch erstmal, um zu wissen, wieviel ich den nun vor mir habe und notiere mir wieviel Seiten pro Kapitel anstehen.

Über 1.400 Seiten sind wirklich heftig. Für wieviel Credits sind die 1.400 Seiten?

Und ich dachte schon, dass meine 305 Seiten für meine Klausur (9 Credits) nächste Woche viel sind....

Viele Grüße Lisa

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Das hört sich an wie meine ersten Schritte an der WBH. Deren "Vorgabe", die Hefte der Module jeweils "durcheinander" anzugehen, habe ich - leider viel zu spät, aber besser spät als nie - auch abgelegt und mein eigenes System aufgebaut.

Und 1400 Seiten ist schon richtig viel! Wobei mich das "wissenschaftliche Arbeiten" wirklich brennend interessieren würde!

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@Lisa: Das ist für 15 ECTS. Dazu schreibt die FernUni:

Ein Modul umfasst typischerweise 450 Arbeitsstunden pro Semester (umgerechnet 15 ECTS). Von den 450 Arbeitsstunden pro Modul sind 240 Arbeitstunden für die Bearbeitung des Lehr- und Lernmaterials im Selbststudium unter Nutzung des virtuellen Betreuungsangebots vorgesehen. Für die Vorbereitung und Erbringung von Prüfungsleistungen werden 120 Arbeitsstunden angesetzt. 90 Arbeitsstunden stehen für die freie Lektüre und für die Teilnahme an Präsenz- oder Online-Seminaren zur Verfügung.

@Engel912: Ja, dort ging es mir damals ähnlich. Nur dass das System der WBH auch absolut auf dieses flexible System ausgerichtet ist. In Hagen sieht das "eigentlich" etwas anders aus.

Über die Studieninhalte zum wissenschaftlichen Arbeiten werde ich bestimmt noch genauer berichten. Ist auch ein Thema, auf das ich mich eher freue und der Studienbrief ist bisher auch sehr verständlich geschrieben.

Hier mal eine Themenübersicht aus dem ersten Studienheft zu der Kurseinheit:

- Planung und Zeitmanagement

- Lesen

- Wissenschaftliches Arbeiten im Internet

- Kritisches Denken und Argumentieren

- Regeln guter wissenschaftlicher Praxis

- Wissenschaftliches Schreiben (umfangreiches Kapitel)

- Präsentationstechniken: Vortrag und Poster

- Lernstrategien

- Umgang mit Stress und Prüfungsangst

Die weiteren Studienhefte beschäftigen sich dann mit Informationskompetenz, Literaturversorgung und einer Anleitung zur selbstständigen Lektüre englischsprachiger psychologischer Fachliteratur.

Und zur Einführung in die Forschungsmethoden gibt es dann nochmal eine eigene Kurseinheit.

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Das hört sich superspannend an! Sowas hätte ich vor meiner Thesis auch gut gebrauchen können. Ich hatte zwar 2 Bücher - aber so wirklich gewusst WAS ich tue habe ich dennoch nicht.

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Gerade auf Methodik und wissenschaftlich korrektes Arbeiten sowie Theorien und Fakten wird an der FernUni Hagen wohl sehr viel Wert gelegt. Ist bestimmt auch für andere Arbeitsbereiche für mich sehr nützlich. Aber ich hoffe, dass dennoch die Inhalte bzw. der Praxisbezug der Inhalte dennoch nicht zu kurz kommen wird.

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Beim Master, gibt es ein freiwilliges Master-Kolleg zu dem Thema, das werde ich auf jeden Fall mitnehmen.

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Also ich kann ja nur für mich sprechen, aber aus meiner Sicht sind das hier keine guten "Werbebeiträge" für die Fernuni.

Wobei diese wahnsinnigen Seitenzahlen sicher auch aus dem geisteswissenschftlichen Bereich kommen. Ob die "handfesten" Fächer auch mit so einem Materialberg aufwarten?

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Also nach meinen bisherigen Einblicken habe ich immer mehr den Eindruck, dass die Psychologie in dieser Form keinesfalls ein nur "weiches", sondern in vielen Bereichen eher naturwissenschaftlich-mathematisch angelehntes Fach ist. Psychologie wird hier auch ganz klar als empirische Wissenschaft (des Erlebens und Verhaltens) beschrieben. Also weniger "Blabla", als ich vermutet hätte. Aber das sind natürlich alles noch erste Eindrücke.

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Gott sei Dank habe ich Psychologie hinter mir (Präsenzuni)...ich habe jetzt so grob gezählt 1531 Seiten für das erste Semster Ökonomie und Management an der TU Kaiserslautern - also auch ausreichend Lesestoff...

Und Methodik und Fakten sind in Psy wichtig, wird alles ernst genommen (manchmal zu ernst), das ist eine wissenschaftliche Ausbildung (zum großen Teil).

Viel Glück, ist ja ein interessantes Studium ;-)

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wird alles ernst genommen (manchmal zu ernst)

Diesen Eindruck habe ich auch. Und in der Geschichte lese ich dann, wie bekannte Psychologen früher ihre Experimente oft nur an sich selbst durchgeführt und von den Ergebnissen dann verallgemeinert haben.

Unsereins würde man dafür wohl demontieren, wenn wir so eine Herangehensweise vorschlagen würden...

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Naja, wenn man gesagt bekommt, was man lesen sollte...ist doch gut.

Ich genieße die geordneten SB's der FernUni regelrecht, in meinem Erststudium gibt es klare Literaturangaben eher weniger. Entweder gibt es eine riesige Literaturliste oder auch mal gar keine Empfehlung. Da kann man sehen wo man was herbekommt. Eine ppt und es hat sich. :rolleyes:

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chillie: Wobei diese wahnsinnigen Seitenzahlen sicher auch aus dem geisteswissenschftlichen Bereich kommen. Ob die "handfesten" Fächer auch mit so einem Materialberg aufwarten?

Also, ich glaube nicht, dass die Seitenzahlen übertrieben sind, Markus hat ja incl. Anhang usw. gezählt. Da komme ich bei der AKAD auch auf ca. 100 Seiten/Credit. Was bei mir weitgehend fehlt ist weitere Pflichtlektüre und wie komplex der Stoff ist seh ich natürlich auch nicht.

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Die Seiten stimmen!!!!!

Plus Onlinevorlesungen, die auch noch verarbeitet werden müssen....

Also, viel braucht man aus dem Wissenschaftlich Arbeiten-Kurs nicht. Vielleicht die sache mit dem Lesen oder so, aber wir schreiben ja noch keine Poster, halten keine Vorträge, schreiben keine empirischen Artikel - ok aber man kann dann empirische Artikel besser bewerten, sofern man mal einen echten liest.

Praxis-Bezug..öhm.....noch nicht wirklich. Aber die eine Betreuerin versucht tapfer, immer einen herzustellen. Ihre Beiträge sind auch echt gut, finde ich.

Ich bin schon echt gespannt, was du weiterhin so schreiben wirst :-)

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