Der letzte Euro
Nein, ich muss noch nicht betteln gehen... aber gestern war es soweit!
Der letzte, der 11.435ste EUR floss gestern als Diplomprüfungsgebühr an die HFH.
Der Betrag setzt sich zusammen aus:
[TABLE]
[TR]
[TD]9.660 EUR
[/TD]
[TD]Gebühren für das Bachelorstudium
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]210 EUR
[/TD]
[TD]Wechselgebühren Studienschwerpunkt
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]900 EUR
[/TD]
[TD]Gebühren für Wechsel zu Dipl.FH
[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]665 EUR
[/TD]
[TD]Diplomprüfungsgebühr
[/TD]
[/TR]
[/TABLE]
Nicht berücksichtigt ist natürlich alles andere was man so braucht wie Zugfahrkarten, Diesel, Essen, Trinken, Druckbleistiftmienen, Literatur, Kleingeld für den Kaffeeautomaten, Toner, Papier, Hinz & Kunz.
Wenn es nur um den schnöden Mammon geht, kann man sich natürlich auch mal fragen ... Hat sich das ganze denn bisher gelohnt?
Darauf gibt's eine klare Antwört: Öhm!?!
Ich werde wohl nach 54 Monaten mit meinem Studium fertig sein - rechnet man das ganze herunter bleiben 211,76 EUR monatliche Belastung. Dafür zahlt man etwas weniger Steuern, hat weniger Zeit Geld auszugeben und irgendwie tut man auch etwas sinnvolles.
Wer ein Laster hat kann dafür ca. 40 Schachtel Zigaretten rauchen, kann dafür ein schickes Cabrio unterhalten, kann 2-3x groß oder 4-5x klein mit dem Partner Essen gehen. Vielleicht aber auch 10-15x mit Poppcorn ins Kino oder 4-5 Besuche in einer Wellnesstherme.
Wer es größer haben will fährt dafür 1-2x im Jahr im Urlaub, kauft sich einen neuen TV samt Surroundanlage.pPflastert vielleicht den Hof neu oder kauft sich nach 54 Monaten einen Kleinwagen.
Ist das alles besser als ein akademisches Fernstudium? Nein, meiner Meinung nach nicht.
Bei mir war es nun wirklich so, dass ich Anfangs Ende 2007 große Bedenken hatte, alles finanzieren zu können. Die Studiengebühren nahmen einen deutlichen Anteil meines Nettolohns ein. 4 Jahre später verdiene ich nun bereinigt um Steuern und Freibeträge mehr als 40% mehr, tendenz weiterhin steigend.
Wie schon an vielen Stellen diskutiert kann man im Nachhinein nichtmehr das eine vom anderen lösen - darum gehe ich davon aus, dass sich mein Leben durch das Studium in diese Richtung entwickelt hat.
Meine Bildungsrendite ist positiv, die Aussichten sind positiv (sogar ohne einen AG-Wechsel) und ich werde keine 54 Monate brauchen um die reinen Kosten für das Studium wieder in der Tasche zu haben... und auch wenn ein AG-Wechsel auch Effekte hat (die ich nicht quantifizieren kann) habe ich durch die weichen Effekte des Studiums weitere Vorteile für mich erarbeitet.
Trotz ... oder vielleicht gerade wegen dem Stress, den man hier in letzter Zeit lesen konnte, soll dieser Beitrag auch darlegen, dass sparen und verzicht (nicht nur monetär) im richtigen Maß für die Zukunft Erfolg bringen kann.
6 Kommentare
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