28 Hundejahre
Es gibt Leute die feiern den Geburtstag ihres Hundes. Ich bin mir beinahe sicher, manche feiern auch den Geburtstag der Katze und wahrscheinlich gibt es auch Leute die den Geburtstag ihrer Würgeschlange oder ihres Hängebauchschweins feiern.
Was sollte auch daran verwerflich sein! Andere haben bestimmte Jahrestage, vergessen dabei aber vielleicht den Hochzeitstag. Da ich letzteren ja praktischerweise im Ring eingraviert habe vergesse ich den schon nicht. Den 20.11. vergesse ich nicht, weil ich eine Erinnerung in meinem Kalender habe.
Heute wird dieses Blog hier 4 Jahre alt. Ich bin so frei und interpretiere, dass so ein Blog so etwas ähnliches ist wie ein Hund (frisst nur weniger und riecht nicht so muffig wenn es feucht wird), darum rechne ich die 4-Blogjahre in Hundejahre um und schon ist mein Blog fast 30, hat die ersten Schritte, die Trotzphase und die Einschulung, die Pubertät und die erste richtige Arbeit hinter sich. Kommt so langsam in feste Bahnen und wird etwas ruhiger.
Um nicht so viele Sachen doppelt schreiben zu müssen, hier die kurze Chronologie:
Nach einem Jahr war ich mir nicht sicher, ob ich bis an das Ende meines Studiums "durchbloggen" würde. Rückblickend ist wohl das Blog, das konstanteste an meinem Fernstudium. Einerseits ist es für mich ein eigenes Projekt, mit eigenen Regeln. Andererseits ist die Blog-Frequenz sowie die Inhalte zu einem sehr hohen Anteil an das Studium gekoppelt.
Nach zwei Jahren hatte ich das Ende bereits vor Augen, was sich ein Jahr später deutlich relativierte. Und auch da blinkte ich wieder in die Zukunft mit einer nicht haltbaren Prognose:
Im Gegensatz zum 550sten Blogbeitrag, den ich hier nicht mehr (zum Thema HFH?) kann ich aber sicher sein, dass ich den 4. Bloggeburtstag hier noch präsentieren kann. So lange ich essen, schlafen und leben muss und will werde ich in 1 Jahr noch nicht fertig sein... aber nahe dran.
Den 550sten Beitrag hab ich schon geschrieben und auch wenn ich nahe am Ende bin, brauche ich schon noch ein Stück.
So betrachtet kennzeichnet sich mein Blog dadurch, dass ich eigentlich nie wirklich wusste wie lange ich das ganze durchziehen werde und wann es zu Ende sein wird.
Gerade aus dieser Situation heraus überlege ich, was ich mir und den Bloglesern jetzt mitgebe?
Dem Gesetz der Serie zu Folge trifft meine Prognose nicht ein. Also sollte ich wohl abergläubisch sein und etwas anderes behaupten, aber ich bleibe mal bei meinen passenden Gedanken.
In einem Jahr habe ich das Studium abgeschlossen. Ich habe die Diplomarbeit abgegeben, das Diplom erhalten. Am 20.11.2012 habe ich, wenn alles klappt, auch schon eine nette Feier in Hamburg gehabt.
Ich habe bis dahin die lange vermissten Statistiken und Zahlen nochmals für das gesamte Studium ausgegraben und ein umfangreiches Resümee geschrieben.
Eines kann dabei aber nicht darüber hinweg täuschen. In einem Jahr wird dieses Blog so langsam an Energie verlieren und von einem lebendigen Teil des Internets zu einem Archiv werden. Ich bin ganz ehrlich, das macht mich etwas wehmütig - da ich gerade mit dem Bloggen beinahe schon ein Hobby gefunden habe (was als Fernstudent ja nicht immer ganz einfach ist).
Nun aber nicht zu viel Trübsal, sondern hoch die Tassen liebes Blog. Auf den Rest!
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