nicht anerkannt
Heute habe ich ein frustrierendes Schreiben vom Bayerischen Kultusministerium bekommen:
Meine Lehrerausbildung wird nicht anerkannt.
Der Hintergrund dazu:
Ich bin Schweizerin und lebe in Deutschland (...der Liebe wegen). In der Schweiz habe ich Matura und die Ausbildung zur Primarlehrerin gemacht. Diese hat 3 Jahre gedauert. Für den Abschluss habe ich nachträglich, da dies vor "Bologna" war, eine Bachelor Äquivalenz bekommen.
Ich habe insgesamt 2 Jahre als Primarlehrerin gearbeitet.
Nun wollte ich meine Ausbildung in Bayern anerkennen lassen. Ich habe alle erforderlichen Unterlagen eingesandt und nach ca. 8 Monaten eine Auskunft bekommen:
Meine Ausbildung sei nicht an einer Hochschule erfolgt (heutiger Name: "Pädagogische Hochschule", hies damals "Primarlehrerseminar", Inhalt war gleich, sonst hätte ich keine Bachelor Äquivalenz bekommen), hätte 2 Jahre gedauert (falsch, 3 Jahre).
Dann geht noch aus dem Schreiben hervor, dass sie meine Ausbildung eigentlich gar nicht anerkennen wollen, aber gemäss EU-Richtlinie müssten (super!).
Fazit: Dank meiner Berufserfahrung "darf" ich mich nachprüfen lassen in "Fachgesprächen" in Deutsch, Mathe und einem musischen Fach. Das ist nichts anderes als eine verkappte Prüfung, da der "Gesprächsinhalt" den "inhaltlichen Prüfungsanforderungen für die Erste Lehramtsprüfung und der zweiten Staatsprüfung entsprechen können".
Um ehrlich zu sein, ich fühle mich verarscht. Hier wird m.E. die Gleichstellung von Ausbildungen umgangen, da sich die Bayern für die besten halten.
Und ich bin froh, dass ich mich dazu entschlossen habe, ein Masterstudium zu absolvieren. Auch wenn das wieder kompliziert wird...
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