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Fernlehrgang SachbuchautorIn: "Wotan in Love"


Fernstudienakademie

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Im Moment ist ja beinahe jeder auf der Suche nach d e m Weihnachtsgeschenk, das – richtig liebevoll ausgesucht – genau zu der Persönlichkeit des Beschenkten passt.

Personal Novel

Vielleicht ist da ja der folgende Link ganz wertvoll: Unter http://www.personalnovel.de kann man in einem (bereits verfassten) Romanrohling die Rollen der handelnden Personen mit „echten“ Charakteren aus dem Umfeld des Beschenkten besetzen.

Bei diesen individualisierten Büchern kann ich als Käufer jede Menge Parameter selbst bestimmen, so z.B.

  • Namen der (Haupt-) Personen
  • Augenfarbe
  • Haarfarbe
  • Genre (Liebesroman, Krimi, Kinderbuch etc.)
  • „Atmosphäre“ der Szenen - bei Liebesszenen gibt es z.B. die „lässige“ und die „rassige“ Variante ;)
  • Cover
  • Einbandvarianten
  • Illustrationen
  • etc.

Individualisierte Sachbücher: Wotan lässt grüßen!

Da liegt ja nun die Überlegung nahe, ob man solche individualisierten Bücher nicht auch im Sachbuchbereich anbieten könnte.

Vielleicht einmal als Vorgeschmack eine kleine Inhaltsskizze eines personalisierten Sachbuches, das sich an Hundehalter richtet. Alle unterstrichenen Begriffe können natürlich den individuellen Verhältnissen des jeweiligen Lesers angepasst werden: ;)

Der braune Irishsetter Wotan will im Moment sein Chappi nicht fressen, was sein Frauchen Eleonore Tierlieb aufs Tiefste besorgt.

Ihr Verdacht: Wotan, der sie immer mit seinen tiefbraunen Augen traurig anschaut, hat sich in die Pudeldame Jasmin verguckt, die Hündin von Eleonores Kegelschwester Britta-Doppel-Name.

Leider steht die schwarzgelockte Jasmin aber auf Nachbars Lumpi und würdigt Wotan keines Blickes.

Wotan hat also nach Eleonore Tierliebs Meinung Liebeskummer und benötigt psychologische Unterstützung durch sein Frauchen. Wie man in dieser schwierigen Lage am besten reagiert, erfährt Eleonore in dem auf ihre persönliche Situation zugeschnittenen Hunderatgeber „Wotan in Love“!

Und wer hat diesen wunderbaren Ratgeber bestellt? Na klar: Eleonore Tierliebs heimlicher Liebhaber. Und wer ist das? Es ist natürlich Peter Name, der nebenbei der Ehemann von Eleonores Freundin Britta Doppel-Name ist. ;)

So schließt sich dann der Kreis... ;)

Ähnlich individualisierte Ratgeber könnte es eigentlich in allen Lebensbereichen geben: Ob Kindererziehung, Jobsuche oder Rosenzucht – wohl jeder würde ein solches individualisiertes Sachbuch zu schätzen wissen. ;)

Anne Oppermann

15 Kommentare


Empfohlene Kommentare

:lol: und jetzt lässt du uns mit diesem Teaser in die Weihnachtszeit gehen? Wie entwickelt sich die Geschichte weiter? Kann Frauchen Eleonore Tierlieb ihren Wotan mit frischer Kalbsleber (k.a. ob Hunde sowas mögen) vom Liebeskummer ablenken? Oder hilft die Bekanntschaft mit Canasta-Club-Freundin Charlotte Hammelbein-Rotschild und ihrem Rasse-Pudel Elisabeth von Schwarzenfels-Liebig weiter?

Ich bin gespannt!

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Also für mich liest sich die Geschichte von Wotan eher wie ein Roman als wie ein Sachbuch...

In den meisten Sachbüchern, die ich so lese, komme keine Namen etc. vor, so dass ich mir da eine Personalisierung nur schwer vorstellen kann. Wobei es natürlich immer möglich ist, eine persönliche Anspracheform zu wählen und darüber dann Namen zu integrieren.

Interessant finde ich aber, wie weit die Personalisierung bei Büchern mittlerweile ist. Ich hatte mal ein Kinderbuch auf diesem Wege gekauft, da konnte man aber nur ein paar Namen der Protagonisten vorgeben, mehr nicht.

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Lehrgang zur SachbuchautorIn
Ne, Sachbuch könnte ich nicht - ich habe allerdings eine blühende Phantasie. Deswegen gehen solche Geschichten wie die von Wotan und der Liebe in meinem Hirn sehr schnell in "lustige" Richtungen :blink:

Vor 20 Jahren hat mir eine Tante auch einmal ein personalisiertes Buch geschenkt. Da konnte man die Namen vom Protaginisten, Bruder und bester Freundin und einem Hund anpassen lassen - ansonsten war die Geschichte 08/15 ... heute geht - mit Hilfe von Computergenerierung - ja wesentlich mehr in dieser Hinsicht.

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Man könnte einen personalisierten Bewerbungsratgeber schreiben: Britta Doppel-Name wacht eines morgens auf und stellt fest, dass ihr Leben unvollständig ist. Nur der Liebeskummer von Wotan füllt einfach nicht aus.

Deshalb macht sie sich auf die Suche nach dem Traumjob - und stellt natürlich auf dem Weg dazu auch Überlegungen zu Fernstudien und -kursen aller Art an, bastelt an ihrem Lebenslauf, recherchiert im Netz....alles, was man so tut.

Alternativpersönlichkeiten zur Individualiserung wären Fritz Leiterplatte oder Luise Büroklammer oder so.

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Ich sehe schon: Euch scheint die Idee mit den individualisierten Sachbüchern durchaus zu gefallen... ;)

Vielleicht noch einen entwas ernsthafteren Schlenker: Ich glaube schon, dass es in Zukunft sehr wohl individuell gestaltete Sachbücher geben wird, aber nicht auf dem Niveau, dass man einfach die Namen der "Hauptpersonen" austauscht.

In Zeiten von E-Books und co wird es aber wahrscheinlich immer normaler, dass sich ein Buchkunde nur Teile eines Buches kauft. Wer z.B. nur Informationen zum Thema "Anschreiben in Bewerbungen" sucht und benötigt, wird sich dann u.U. nur dieses eine Kapitel eines Bewerbungsratgebers herunterladen (und auch nur dieses eine Kapitel bezahlen).

Ob ihm das nun so viel bringt, wenn er nur dieses einzige Kapitel durcharbeitet, sei mal dahin gestellt. ;)

Für Autoren könnte solcher "kapitelweise" Download allerdings eine neue Herausforderung bedeuten: Die einzelnen Kapitel müssen dann aus sich selbst heraus verständlich sein und sie sollten möglichst so "knackig" sein, dass der Kunde gerne noch später die anderen Kapitel des Buches herunterladen möchte.

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Hallo Anne,

ja, diese hier von Dir geschilderte Form der Individualisierung kann ich mir sehr gut vorstellen. Ich denke übrigens, dass dies nicht nur bei Sachbüchern, sondern auch bei Fernlehrgängen und Fernstudiengängen immer mehr dahin gehen wird. Die teilweise Modularisierung geht ja schon in die Richtung und ich weiß, dass im Firmengeschäft der Fernschulen schon heute angeboten wird, Kurse individuell zusammenzustellen.

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Speziell bei meinem Thema (im weitesten Sinne "Arbeitsmarkt") wäre das eine fatale Tendenz. Denn es würde den Trend zu eindimensionalen Betrachtung verstärken.

Ich diskutiere schon heute mit potenziellen Kunden, warum ich bei einem Unterlagencheck nicht NUR den Lebenslauf ODER das Anschreiben anschaue. Ich will IMMER das Gesamtpaket INKLUSIVE einer Anzeige, auf die sich jemand bewirbt. Dazu Arbeits- und Ausbildungszeugnisse.

Alles andere führt zwangsläufig in die Irre. Was man daran ablesen kann, dass es ja diese bröckenweisen Infomationen im Netz schon gibt und die Leute trotzdem schlechte Bewerbungen abgeben und irrelevante bis schädliche Entscheidungen für ihr Berufsleben treffen.

Aber das sieht nicht jeder ein, nur ein Teil anzuschauen wäre doch billiger und überhaupt....

Oder würdest Du einen Lehrgang auch kapitlweise verkaufen?

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@Sabine

Ich gebe Dir recht: Vernünftig ist das in Sachen Bewerbung nicht, wenn man sich da nur Einzelteile vornimmt.

Bei Fernlehrgängen sehe ich das anders: Wir haben z.B. bei unserem Lehrgang "DozentIn in der Erwachsenenbildung" ab und an Nachfragen, ob nicht einzelne Module gebucht werden könnten.

Wir bieten das auch (auf Nachfrage) an und es macht z.B. dann Sinn, wenn ein Dozent schon seit vielen, vielen Jahren in der Erwachsenenbildung tätig ist und viel Erfahrung z.B. in Sachen Lehrmethoden hat (dann kann er sich das entsprechende Heft "sparen").

Aber weil er vielleicht seine feste Anstellung verloren hat und sich nun als freiberuflicher Dozent auf dem Weiterbildungsmarkt behaupten will, ist er sehr interessiert an den Lehrbriefen, in denen es um das Thema (Selbst-) Marketing geht. Diese Module bucht er dann.

Im Zertiifikat werden dann natürlich nur die einzelnen Module aufgeführt, die er tatsächlich gebucht (und bearbeitet) hat und nicht der gesamte Lehrgang.

Bis jetzt ist ein solches "modulweise Buchen" allerdings erst ein- oder zweimal vorgekommen, weil es schon vernünftiger ist, einen Kurs von A-Z durchzuarbeiten.

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@Frau Kanzler

Ihre Bedenken kann ich absolut nachvollziehen. Gerade diese "Bröckchen" im Internet (auch bereits in manchen Sachbüchern) halte ich auch für problematisch.

Ich habe auch eine etwas andere Vorstellung davon und möchte das gerne am Beispiel von Bewerbungsratgebern deutlich machen:

Hier in den Diskussionen kam ja schon manches Mal auf, dass zum Beispiel für Bewerbungen in Kreativjobs etwas andere Regeln gelten als für Bewerbungen auf Bürojobs. Oder es gibt auch Unterschiede, ob ich mich mit meinem Schulabschluss auf einen Ausbildungsplatz bewerbe und beruflich noch ein unbeschriebenes Blatt bin, oder mich nach 30 Jahren in verschiedenen Postionen und bei verschiedenen Firmen nochmal umorientieren möchte usw.

Da wäre es doch gut, wenn Buchinteressenten vorab ein paar Kriterien angeben könnten und dann ein auf sie zugeschnittenes Buch erhalten, das genau die passenden Kapitel enthält.

Und ähnlich könnte ich mir das auch bei manchen Lehrgängen vorstellen. Natürlich muss immer noch ein komplettes Konzept dahinter stehen.

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Man könnte einen personalisierten Bewerbungsratgeber schreiben:(...)

Klingt super bequem: personalisieren lassen, kaufen - fertig ist die perfekte Bewerbung! Perfekt personalisiert ist sie natürlich auch genau auf meinen Job zugeschnitten. Und das Musteranschreiben ist natürlich auch enthalten ;)

Gerne in verschiedenen Sprachen!

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Oooooooookeeee!

Oder auch:

Ooooooooojeeee!

Da tun sich ja Abgründe auf! ;)

Deswegen finde ich ja auch bei der Sachbuch- und Ratgeberliteratur es besser, wenn sie Prozesse beschreibt und wie man die (individuell) gestaltet, als wenn man schreibt "Das ist so und das ist der einzige Weg und die einzige Wahrheit!"

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So schließt sich dann der Kreis...

Britta Doppel-Name ist nicht dumm und hat schon längst heraus gefunden, was ihr Ehemann so treibt, außer psychologische Ratgeber mit dem Titel „Wotan in Love“ für einen liebeskranken Irishsetter zu bestellen.

Ungeduldig wartet Britta Doppel-Name darauf, dass der Kurs „SachbuchautorIn“ bei der Fernstudienakademie an den Start geht. Den wird sie dann belegen und einen Ratgeber schreiben, der sich damit beschäftigt, den Herrn Gemahl wieder an seinen Schwur, „zu ehren und zu lieben..., bis dass der Tod euch scheidet“, den er ihr damals in der Kirche und vor Gott gegeben hat, zu erinnern und ihm Möglichkeiten aufzuzeigen, ihn wieder an den heimischen Herd bzw. ausschließlich in das Ehebett zu bringen. So eine Art psychologischer Ratgeber für ver(w)irrte Ehemänner, schwebt Britta Doppel-Name vor. Vielleicht kann sie damit auch den Nachbarn, der mit dem Lumpi, von sich abbringen, der ein Auge auf sie geworfen hat, der ihr bereits lästig ist. Dann hätte sie zwei Fliegen mit einer Klatsche erledigt. Das wäre mal etwas!

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