Mein bester Studiengang
Wie wohl jeder Mensch bin auch ich nicht von einem gewissen Hang zur Prokrastination verschont. Ich bin niemand, der Projekte unorganisiert angeht oder Deadlines verschläft, werde dafür aber gerne von kleineren, uninteressanten Aufgaben geplagt, die nicht überlebenswichtig sind und auch bei Nicht-Erledigung niemanden umbringen. Bestes Beispiel: Dokumente abheften. Da werden Rechnungen zwar geprüft und gezahlt, Kontoauszüge angeschaut und Versicherungspost geöffnet, dann aber in die Schreibtischablage gestopft, bis dort kein Platz mehr ist und der Stapel neben dem Schreibtisch weitergeführt wird. Gruselig! Zum Glück hab ich mittlerweile herausgefunden, dass ich mich am besten dazu bringen kann, mich auch um solche "unwichtigen" Dinge zu kümmern, indem ich dafür sorge, dass die Arbeitsbedingungen möglichst angenehm und motivierend gestaltet sind - ein ordentlich geführter, mit Register & Co. versehener Ordner füllt sich leichter und motivierter als der alte ranzige mit auseinanderfallendem Heftring.
So weit, so gut - vor diesem Blog-Eintrag hab ich jetzt mich trotzdem erfolgreich knapp zwei Wochen gedrückt, obwohl die Aufgabe, zu beschreiben, wie ich meine Wahl für eine Fern-Hochschule und den hier angebotenen Studiengang getroffen hat, eigentlich keinen Fluchtreflex auslösen sollte. Also, packen wir's!
Während ich diesen Eintrag schreibe, blick ich rechts in der Sidebar die ganze Zeit auf mein "Beiträge: 0". Im Grunde ist das recht symbolisch für meine Anmeldung in Bad Honnef bzw. Bad Reichenhall (die IUBH-Fernstudiengänge werden von der Zweigstelle in Bad Reichenhall verwaltet), denn die war nichts anderes als eine leicht kopflose Impulshandlung. Hier bei Fernstudium-Infos.de bin ich erst anschließend durch Zufall gelandet (und dennoch höchst begeistert über die tolle Gemeinschaft!).
Was hat mir damals vor ein paar Monaten also an der IUBH so den Kopf verdreht?
- Da ich der groben Ausrichtung meiner bisherigen Ausbildung (B.A. in Luftverkehrsmanagement) nicht untreu werden wollte und mir insbesondere die Vertiefung meiner betriebswirtschaftlichen Kenntnisse wichtig war, kam nur ein Studiengang aus dem wirtschaftlichen Bereich in Betracht.
- Als Großraum-Rheinländer bin ich vom Kölschen Mantra "Kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet." sicher nicht gefeit. Ich hatte in meinem Präsenz-Bachelorstudium an der FH Bad Honnef eine tolle Zeit und weiß, dass auch, wenn ich mich damals manchmal über die eine oder andere administrative Unausgereiftheit geärgert habe, das fachliche Know-how (soweit ich es beurteilen kann) vorhanden ist und Lehre auf hohem Niveau in modernem Stil betrieben wird. Spätestens, seitdem ich in der Modulübersicht durchweg bekannte Namen als Kursverantwortliche gelesen habe, habe ich kaum noch Zweifel, dass sich diese Qualität auch im Fernstudium fortsetzen wird.
- Ich bin überzeugter FH-Student und nach wie vor der Meinung, dass mir - zumindest mittelfristig gesehen - ein weiteres FH-Studium mehr bringt als der Wechsel zu einer Uni mit M.Sc.
- Die IUBH bietet aufgrund der angebotenen Organisation des Fernstudiums ein für mich ideales Level an Flexibilität, welches ich aufgrund meiner beruflichen Situation benötige. Ich arbeite in einem kleinen Unternehmen und schmeiße dort im Grunde im Alleingang den Finanz- und Controllingbereich, was mir zwar viele Freiheiten bei der Gestaltung meiner Arbeitszeiten gibt, mich aber auch je nach Jahreszeit temporär auch sehr einspannen kann. Ich würde mich in einem Studiengang, indem ich ständig ein Auge auf Einreichungsfristen, Präsenzphasen und Semester-Deadlines haben müsste, nicht wohlfühlen. Bei der IUBH gibt es keine Einsendeaufgaben (lediglich die Online-Lernkontrollen müssen vor der Klausur abgeschlossen sein), keine verpflichtenden Präsenzphasen und die Studiendauer ist sehr frei skalierbar. Ich habe mich bewusst für das kurze 24-monatige "Vollzeit"-Studium entschieden und plane auch einen rechtzeitigen Abschluss, bin aber dennoch froh, dass bei unvorhergesehenen Ereignissen eine kostenlose Verlängerung möglich ist. All diese Flexibilität erfordert sicherlich viel Selbstdisziplin, aber ich bin recht zuversichtlich, dass ich das im Griff haben werde (Rechnungen-Abheften funktioniert mittlerweile ja auch ;-)).
- Die IUBH bietet ein Prüfungszentrum hier in Frankfurt, welches ich problemlos erreichen kann und jede Modulprüfung einmal monatlich anbietet. Praktischer geht's nicht, und die Schule für Tourismus ist auch sehr hübsch.
- Ich bin von der Gestaltung der Studienbriefe und der sonstigen Lernunterlagen der IUBH sehr angetan. Wie oben schon beschrieben brauche ich ein ordentliches, strukturiertes Arbeitsumfeld und -material, um produktiv lernen zu können, und wenn das bereits gestellt wird und nicht erst selbst aufwendig erarbeitet werden muss, halte ich das für einen großen Vorteil.
- Die Wahlmodul-Auswahl der IUBH spricht meine Interessen sehr an - dazu in einem späteren Post mehr.
Ich muss zugeben, dass ich ein wenig gestutzt habe, als ich ein paar Tage nach meiner IUBH-Anmeldung auf diese Seite traf und von all den anderen Angeboten las. Umso beruhigter war ich aber anschließend, als ich - nach grobem Überblick über die Alternativstudiengänge - von meiner Wahl nach wie vor überzeugt war. Letztlich ist es bei Fernstudiengängen wohl ähnlich wie bei Handys: den besten Studiengang für jedermann gibt es ebenso wenig das beste Telefon. Aber ebenso wie ich trotz aller Nachteile überzeugter iPhone-Nutzer bin, hoffe ich, mich ab Februar auch überzeugter IUBH-Fernstudent nennen zu dürfen. Ich freu mich, wenn ihr mit Daumen drückt!
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