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Interview: Was können E-Book-Reader leisten und was nicht? (Teil 2)


Fernstudienakademie

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Nachdem es im ersten Teil dieses Interviews mit Bianka um die Vor- und Nachteile von E-Books und E-Book-Readern ging, soll es in diesem zweiten Teil um die Frage gehen, was E-Book-Reader eigentlich leisten können.

A.O.: Welche Texte sind auf Deinem Reader vorinstalliert? Konntest Du wirklich etwas damit anfangen?

B.S.: Vorinstalliert waren 3 Bücher und mehrere Leseproben. Das war nett, um sich mit dem Gerät vertraut zu machen. Lesenswert waren sie für mich nicht.

A.O.: Wie lange halten die Akkus Deines Readers?

B.S.: Mein Reader hat den Vorteil, dass er nach 10 Minuten Nichtbenutzung in den Schlafmodus fällt und sich nach 2 Tagen komplett abschaltet. Obwohl ich ihn täglich 1-3 Stunden nutze, muss ich nur ca. alle 2 Wochen den Akku aufladen. Hier habe ich die Wahl, den Reader am PC mittels USB-Kabel oder mit einem Zubehörkabel in der Steckdose zu laden. Letzteres hat den Vorteil, dass ich auch während des Aufladevorgangs lesen kann.

A.O.: Wie sieht es mit der Lesbarkeit der Schrift aus? Wie lange halten die Augen das Lesen von E-Texten aus?

B.S.: Ich lese überwiegend EPUB-Formate und kann die Schriftgröße problemlos anpassen. Ebenso kann ich mich zwischen Hoch- und Querformat entscheiden. Bei den Studienbriefen im PDF-Format ist mir aufgefallen, dass ich die Schriftgröße des Inhaltsverzeichnisses nicht immer ändern kann.

Da mein Reader keine Hintergrundbeleuchtung hat, werden die Augen beim Lesen nicht müde. Es ist genauso, wie in einem richtigen Buch zu lesen. Das Display spiegelt nicht, so dass ich mich auch zum Lesen in die Sonne setzen kann.

A.O.: Kann man E-Books eigentlich verleihen?

B.S.: Inzwischen habe ich eine Bücherei entdeckt, bei der man E-Books ausleihen kann. Zeitschriften für einen Tag, Bücher für eine Woche. Mir ist dieser Zeitraum zu kurz, deshalb habe ich dieses Angebot noch nicht genutzt.

A.O.: Welche Textsorte (Romane, Fachbücher, Zeitungen o.ä.) liest Du am liebsten auf Deinem Reader? Warum?

B.S.: Ich lese überwiegend Romane auf meinem Reader. Oder, wenn ich unterwegs bin, die verfügbaren Studienbriefe – leider stellt meine Fern-FH die Studienbriefe nicht generell digital zur Verfügung.

Bei Fachbüchern greife ich dagegen meist noch auf ein echtes Buch zurück. Beim Lernen und Zusammenfassen sind mir verschiedenfarbige Markierungen wichtig. Auch bei Arbeitsgruppen sind echte Bücher vorteilhafter.

A.O.: Wie zufrieden bist Du mit dem derzeitigen Angebot an E-Books?

B.S.: Ich würde das Angebot mittlerweile als ausreichend bezeichnen. Neuerscheinungen sind allerdings erst nach mehreren Wochen als E-Book verfügbar.

A.O.: Kaufst und liest Du eigentlich noch „echte“ Bücher?

B.S.: Wie bereits oben erwähnt, bevorzuge ich Fachliteratur noch als „echtes“ Buch.

Romane kaufe ich mir nur noch als E-Book, auch wenn ich darauf warten muss. Mein Ziel war ja, mein Bücherregal nicht mehr zu strapazieren.

A.O.: Wie ist das „Lesererlebnis“ bei E-Books? Fehlt Dir da manchmal nicht das altertümliche Seitenrascheln oder dass man Eselsohren in die Seiten knicken kann?

B.S.: Für mich ist das „Leseerlebnis“ optimal. In der Unibibliothek ärgere ich mich oft über den Zustand der Bücher. Häufig sind schon viele Passagen markiert, was ich irritierend finde.

E-Books sind dagegen schön ordentlich. Ich kann aber auch mit meinem Reader ein virtuelles Eselsohr einknicken, wenn ich auf die obere Buchseite tippe. Durch den Touchscreen kann ich die Seiten mit einem Wischen umblättern, alternativ mit einem Knopf. Aber das Wischen kommt ja einem echten Umblättern schon sehr nahe.

A.O.: Jetzt mal eine Frage von einem Beinahe-DAU: Können auch Menschen, die keine langjährigen Computerfreaks sind, mit den E-Readern umgehen?

B.S.: Mittlerweile kann ich mich auch als einen „Beinahe-DAU“ bezeichnen. Mit der neuesten Technik bin ich jedenfalls nicht mehr unbedingt vertraut und das Interesse daran lässt zunehmend nach.

Aber jeder, der im Internet eine Bestellung aufgeben kann oder auch schon mal Musik auf einen mp3-Player geladen hat, kann mit einem E-Book-Reader problemlos umgehen.

Den Sony-Reader kann man eigentlich mit einem mp3-Player vergleichen. Bei der ersten Benutzung wird ein Programm installiert, mit dem man die Bücher, Musik oder Bilder verwalten, importieren und exportieren kann. Gleichzeitig wird ein Rechtemanagement installiert, was jedoch einfach beschrieben ist. Die gesamte Menüführung ist deutsch und gut erklärt.

Gekaufte E-Books werden im Internet herunter geladen und mittels dieses Programms auf den Reader übertragen. Ich benötige hierfür nur einen USB-Anschluss. Der OYO kann das auch per WLAN. Mit dem OYO kann man sich direkt im Buchladen E-Books herunterladen und dabei Unterstützung von einem Verkäufer bekommen.

Danke für das spannende Gespräch!

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

leider stellt meine Fern-FH die Studienbriefe nicht generell digital zur Verfügung.
Das wird sich in den nächsten Wochen an der HFH -der Hochschule von der interviewten B.S.- ändern
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Dieser Blogbeitrag wird auch auf Google + bei oncampus weiter diskutiert; ich verlinke mal einfach..

Unter dem Link erscheinen für die meisten Besucher keine neuen Beiträge mehr, da Du Deine Beiträge seit einiger Zeit nicht mehr öffentlich, sondern nur noch eingeschränkt veröffentlicht hast. Sehen also nur diejenigen, denen Du das freigegeben hast. Evtl. ein Versehen?

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