Fernlehrgang SachbuchautorIn: Braucht man eigentlich noch "schöne" Bücher?
Noch gibt es sie – die Bibliophilen, die Bücher nicht nur gerne lesen, sondern auch Freude an ihrer Ausstattung, dem Einband, der verwendeten Schrifttype, den Abbildungen und sogar an der Qualität des verwendeten Papiers haben. Für solche Menschen ist ein Buch eben nicht nur Inhalt, sondern auch ein „anfassbares Objekt“, an dem man Freude haben kann, das man oft zur Hand nimmt und das man gerne in der eigenen Bibliothek stehen hat.
Für Bibliophile brechen harte Zeiten an!
In Zeiten von E-Book und Co. brechen wohl harte Zeiten für diese „Bücherwürmer“ an: Ein E-Book kann eben nicht begeistern durch das sanfte Rascheln der Seiten beim Umblättern, durch den Geruch nach Druckerfarben oder durch die aufwändige Gestaltung des Covers, die z.B. durch Prägedruck auch „fühlbar“ geworden wäre.
Allerdings wurden Bibliophile – auch schon bevor der ganze Hype um E-Books begann – nicht gerade verwöhnt. Bei welchen Buchgattungen geben sich die Verlage denn heute noch wirkliche Mühe? Da fallen einem natürlich zunächst einmal die Kunstbände und Ausstellungskataloge ein: Ohne einen aufwändigen Druck und eine entsprechende Ausstattung verkaufen sich heute kaum noch Kunstbände – es sei denn, man sucht auf dem Grabbeltisch bei Thalia nach dem 150. Aufwasch der Kunstwerke von Wassily Kandinsky.
Solche Billigbücher im Preissegment um 15 Euro haben selbstverständlich ihre Berechtigung – ich habe natürlich auch selbst einige dieser „Schätzchen“ im Bücherschrank stehen. Aber wer ein echter Bibliophiler ist (nicht ich!), rümpft über dergleichen Buchexemplare wohl das verwöhnte Näschen.
Gibt es eigentlich „schöne“ Bücher im Sachbuchgenre?
Weil es ja bei diesem neuen Lehrgang der Fernstudienakademie um das Genre des Sachbuches gehen soll, stellt sich nun natürlich auch die Frage, ob es bei dieser Buchgattung eigentlich auch wirklich „schöne“ Bücher gibt.
Ich habe lange überlegt – und so richtig ist mir nichts eingefallen.
Bis ich einfach einmal einen Blick in die Bücherregale meiner Kinder geworfen habe. Da gibt es nämlich durchaus noch die wirklich „schönen“ und aufwändig gestalteten Sachbücher, die so richtig Lust zum Schmökern machen.
Meine Lieblinge aus heimischem Bestand:
Wow! Das Lexikon http://www.amazon.de/Wow-Das-Lexikon-Dorling-Kindersley/dp/3831014299/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1320845645&sr=8-1 (Einfach mal auf „Blick ins Buch“ klicken)
„Spionage“ (leider schon vergriffen) http://www.amazon.de/Spionage-k/dp/3760744818/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1320845771&sr=8-6
Pop-Up-Bücher (die es ja auch für Erwachsene gibt) sind echte Augen-Leckerlis. Einen absoluten Hit habe ich bei meinem wunderbaren Gatten mal zu Weihnachten mit diesem schönen (leider auch vergriffenen) Buch gelandet:
Anne Oppermann
Vielleicht habt Ihr noch weitere Buchtipps von richtig „schönen“ Sachbüchern auf Lager? Einfach posten – ich würde mich darüber sehr freuen!
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