-los
Ich möchte keine Kreise quadrieren, denn das ist bekanntlich unmöglich. Allerdings möchte ich wie Sisyphus auch nicht den lieben langen Tag etwas versuchen, was kurz vor dem Ziel wieder zunichte gemacht wird.
Wenn ich schon dabei bin berühmte Redensarten inflationär zu gebrauchen sollte ich vielleicht auf Don Quijotte zurückkommen.
Ob ich wirklich gegen Windmühlen kämpfe? Ob ich wirklich gegen einen nicht veränderbaren Zustand ankämpfe? ... Eigentlich auch nicht.
Nicht nur, dass ich in den letzten Jahren oft genug für mich selbst gelernt habe, dass wenige Dinge unveränderbar sind - habe ich für mich selbst eigentlich bereits festgestellt, dass meine Windmühlen nur in meinem Kopf existieren.
Davon mal abgesehen, dass ich mit diesem Beitrag sämtliche Vorsätze die ich mir für das Blog genommen habe über Bord werfe und auch weiß, dass es allein durch schreiben des Beitrags nicht besser wird, bin ich dennoch ratlos wie ich wirklich aktiv weiter komme.
Nun habe ich mir diese Woche zur Selbstmotivation keine so riesige Aufgabe gestellt. Den Aufwand habe ich für die nächsten Wochen etwas gestaffelt, alles sinnvoll, nichts über- aber auch nichts untertrieben. Für diese Woche habe ich mir vorgenommen, meine ziemlich verteilten Notizen und nicht aufgeschriebenes pro Gliederungspunkt zu Papier bringen - für jeden Gliederungspunkt eine Karteikarte.
Der Grund warum ich das brauche ist u.a. auch der Grund warum ich unzufrieden bin. Ich "leide" unter einem wahnsinnigen Sägezahneffekt. Meine Aufgabe war nicht schwer, aber wenn ich erst gegen 19.00 Uhr daheim bin oder über den Tag verteilt 500KM abgespult habe oder wirklich Stress im Job hatte, ist meine Energie am Ende.
Ich hatte jetzt die Konstellation und bis Mitte Mai habe ich keine Woche in der nicht wenigstens 2 von diesen Dingen mind. 3x die Woche anfallen werden, was mich stark ratlos zurücklässt .
Mein Kampf gegen die Windmühlen ist der ewig gleiche, der Versuch etwas zu reissen, mich hinzusetzen - wegen o.g. mit leerem Kopf und am Ende frustriert den Tisch zu verlassen mit 0-15 Minuten Workload.
Im Kopf habe ich mich heute irgendwie vom Gedanken verabschiedet in meiner Urlaubswoche nach Ostern tatsächlich in den Urlaub zu fahren. Um dem Sägezahn zu entkommen wäre das ein guter Ausgangspunkt, wenn ich die Möglichkeit finde mir einen Freiraum zu schaffen. Meinem Kleinen kann ich einfach nicht vermitteln, dass ich wenn er wach ist, meine Zeit brauche. Da mein Keller auch keine Tür hat, habe ich hier keine Ruhe. Also... Flucht?
Schweren Herzens würde ich diesen Urlaub opfern, auch unter der Tatsache, dass ich nicht weiss ob der nächste Urlaub dann überhaupt gemeinsam so zu Stande käme wie geplant. Es geht um viel aber was zu investieren ist, ist nicht mehr so viel wie bisher, aber das Speicherbecken aus dem ich noch einen Zusatzboost ziehen kann ist leer.
Im Gegenzug scheint mir der "Ausgleichsbehälter" aktuell übervoll mit persönlichem, privaten Schwierigkeiten, Mehrbelastungen im Job und ähnlichem.
Hier und heute bin ich ratlos, mutlos und "lösungslos".
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