Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht
Mein Plan/Ziel/Vorhaben den Stresslevel niedriger zu halten hielt ca. 4,5 Wochen (immerhin) - heute Morgen war es dann irgendwie doch wieder so weit.
Der Stresspegel steigt durch eine Kombination von Arbeit und Studium auf einen für mich nicht mehr angenehmen Level.
Immerhin hat es die o.g. 4 Wochen gut geklappt. Ich habe die Termine so gestreckt, dass ich unterwegs wenigstens wieder zu einer Mittagspause komme, dass ich ohne Überstunden wieder nach Hause komme und dass ich unterwegs entspannte 130 fahren kann.
In der Freizeit bin ich wieder zum kochen gekommen und die Stress-Frust Kilos der letzten 6 Monate (+5) habe ich schon wieder erfolgreich eingedämmt (-2).
Nun hat es im Job wieder gerappelt, alle Werktage im Mai sind belegt, Zeit für Bürotage sind aktuell rar gesäht und ich ringe weiterhin mit meinem Personalantrag. Inzwischen bin ich bescheiden geworden - habe aber mit meiner Chefin einen Plan ausgetüftelt, wie wir wenigstens eine Halbtagsstelle mit Entlastungspotential schaffen können. Toi toi toi ...
Damit war der Grundstein gelegt - warum ich aus der Wohlfühlzone geflogen bin liegt allerdings im Einflussbereich der Diplomarbeit.
Während ich nach viel drehen und wenden einfach nicht an mein Praxisbeispiel herangekommen bin (obwohl es ja die "eigentlich" nur die Realität abbildet), habe ich vorgestern zusammen mit der besten Ehefrau der Welt einen Gegenleseabend (2 Std am Stück) veranstaltet und dabei zum ersten mal einen zusammenhängenden Teil der Arbeit selbst gelesen und nachbearbeitet.
Ehrlich gesagt ... ernüchtert ist nicht ausreichend ... ich war entsetzt
Was ich da abgeliefert habe verdeutlicht genau die Situation in der alles entstanden ist. Wirre Kombinationen, wenig Zusammenhänge, viel bla-bla und immer wieder Sätze die an kein Ziel führen oder am roten Faden absolut vorbei gehen. Die Strecken die ich am Stück geschrieben habe erkennt man sofort, die sind logisch. Aus vielen anderen Bereichen spricht das Stückwerk.
16 Seiten sind nun vollgekritzelt - oft genug musste ich mir selbst ein Fragezeichen hinmalen. Da es DAS zentrale Kapitel der Arbeit ist muss ich sagen ... so abgegeben müsste ich Angst haben durchzufallen.
Das bringt mich auch an den Punkt... bzw. dahin was mir mein Bauchgefühl schon gesagt hat ... dieser Teil ist nicht wirklich fertig. Zu viel Gestückel, zu wenig verarbeitbares für die Praxis dafür viel außenherum. 3 Kapitel muss ich somit nicht nur verbessern sondern unbedingt neu strukturieren und ggf. ergänzen.
Heute bekam ich zudem das erste Feedback eines Gegenlesers von "außerhalb" - hier habe ich einen Teil abgeliefert, den ich selbst noch gar nicht gelesen hatte. Somit ist das Ergebnis hier beinahe gleich. Aufgeblähte Sätze, missverständliches, umständliches und kein eindeutiges Ziel.
Das Gefühl, dass das Thema für mich nicht korrekt und konkret genug abgegrenzt war, hatte ich schon vor Wochen. Jetzt kann ich natürlich das Gute im Schlechten sehen. Ich merke es jetzt, ich habe Feedback, ich habe mir selbst ein Bild gemacht und sogar selbst erkannt wo die Probleme liegen. Das ist ein Pro!
Allerdings bin ich jetzt gerade absolut demotiviert. Am liebsten würde ich einige Dinge an dem Teil komplett anders aufziehen - weiß aber das ich keine Zeit dafür habe, so dass mir einzig bleibt erst mal grob alles durchzuarbeiten und den bestehenden Text fokussiert auf mein Ziel umzuarbeiten, was mich primär Zeit kostet, die mir wieder für den Rest fehlt.
Meine Hoffnung ist, dass ein sauber nachgearbeiteter theoretischer Teil mich dann aber auch dazu inspiriert das Praxisbeispiel einfacher darüber zu stülpen und zu analysieren.
P.S.: Dieses Blog wurde gesponsert von Motzblog-Productions
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