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Fernlehrgang Sachbuchautorin: Referenzen oder: Guck mal, wer da schreibt!


Fernstudienakademie

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Wenn sich ein angehender Sachbuchautor auf die Verlagssuche begibt, muss er in seinem Exposé nachweisen, dass er „wirklich“ schreiben kann. Wer da keine aussagekräftigen Referenzen nennen kann, dem wird ein Verlagslektor nur ausgesprochen zögerlich abnehmen, dass dieser Autor auch tatsächlich das Zeug dazu hat, ein umfangreicheres Buchprojekt zu stemmen.

Exposé und Beispielkapitel als erster „Kompetenznachweis“

Das Exposé und vor allem das mitgelieferte Beispielkapitel sind die ersten und sicherlich wichtigsten Hinweise für den Lektor, wie die Schreibe des angehenden Sachbuchautoren denn eigentlich ist:

  • Wirkt die Buchgliederung überzeugend?
  • Kommt der Autor bei seinen Ausführungen auf den Punkt?
  • Kann der Autor für seine Buchidee – und auch für sich selbst – überzeugend und authentisch „Werbung“ machen?
  • Wie ist es um die Rechtschreib- und Grammatikkünste des Autors bestellt?
  • Beherrscht der Autor zumindest die Basics in Sachen Formatierung?

Weitere Referenzprojekte ergeben ein runderes Bild

Viele Lektoren wünschen sich darüber hinaus noch weitere Nachweise, inwiefern der Autor wirklich sein (Schreib-) Handwerk beherrscht. Dabei kommen z.B. folgende Textsorten in Frage:

  • Hat der Autor zu seinem Thema bereits ein Buch verfasst?
  • Hat er Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht?
  • Muss er beruflich viel schreiben? Um was geht es bei diesen beruflichen Texten?
  • Hat der (angehende) Sachbuchautor vielleicht auch schon belletristische Titel veröffentlicht?
  • Bloggt er? In welchem Umfang und um welches Thema geht es?

All diese Texte werden unter Umständen tatsächlich überprüft

Bei diesen Texten muss man sich allerdings klar machen, dass sie – soweit sie tatsächlich veröffentlicht wurden – auch wirklich von einem Lektor überprüft werden. Man sollte also nur diejenigen Texte angeben, zu denen man wirklich stehen mag.

So kann sich z.B. ein privates Blog, das weder viele Leser hat noch User-Kommentare hervorruft, weil der Blogger eigentlich nur herum jammert, dass seine Katze ständig krank wird und er bei seiner Arbeit nie einen Parkplatz findet, eher kontraproduktiv auswirken.

Ein Business-Blog, in dem Themen aus der eigenen Branche aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden und das entsprechend auch gut besucht und kommentiert wird, macht dagegen schon einen erheblich „schmaleren Fuß“ und wird vom Lektor sicherlich positiv vermerkt werden.

Anne Oppermann

P.S.: Eine Frage an Euch: Hier bei fi.de sind ja auch eine ganze Menge Blogger unterwegs, die qualitativ absolut hochwertige und spannende Blogs fabrizieren. Würdet Ihr diese Blogs etwa bei einer Bewerbung mit angeben? Oder ist das eher „Privat-Kram“, über den Ihr im Job gar nicht sprechen wollt?

4 Kommentare


Empfohlene Kommentare

P.S.: Eine Frage an Euch: Hier bei fi.de sind ja auch eine ganze Menge Blogger unterwegs, die qualitativ absolut hochwertige und spannende Blogs fabrizieren. Würdet Ihr diese Blogs etwa bei einer Bewerbung mit angeben? Oder ist das eher „Privat-Kram“, über den Ihr im Job gar nicht sprechen wollt?

Ich finde die Frage interessant. Schade, dass es (noch?) keine Antworten gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Blogger die gewisse Anonymität, unter der sie hier schreiben, nicht aufgeben wollen und in vielen Blogs stehen ja in der Tat auch schon mal recht persönliche Inhalte drin.

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