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Lerntagebuch Oktober 2012


Markus Jung

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Ich möchte ein neues Experiment hier in meinem Blog starten. Eine fortlaufende Dokumentation meiner Lerntätigkeiten. Damit das ganz nicht zu unzähligen Mini-Blogeinträgen führt, stelle ich mir das wie folgt vor: Für jedem Monat gibt es einen Blogbeitrag, und über die einzelnen Tagesaktivitäten informiere ich dann in Kommentaren.

Wer das wirklich verfolgen möchte, kann ja die Kommentare zum Blogbeitrag abonnieren, aber in erster Linie mache ich das für mich. Natürlich wird es zwischendurch auch weiterhin umfangreichere Beiträge geben, evtl. auch Fazits zum Lerntagebuch. Ob ich das auf Dauer durchhalte, wird sich auch zeigen müssen. Aber einen Versuch ist es Wert.

Ihr dürft natürlich gerne auch mit euren Kommentaren dazwischen gehen.

So, ich tue dann jetzt mal was - später dann mein erster Tagebuch-Kommentar.

12 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Um zunächst eine kleine Einordnung zu bieten: Ich beschäftige mich im Moment mit dem Thema Entwicklungspsychologie. Die Hefte im Impulse-Kurs dazu habe ich durch, jetzt geht es an die Zusammenfassungen und Zusammenhänge, dann auch an die Einsendeaufgaben.

Zunächst ging es um die senso-motorische Entwicklung bei Säuglingen und Kleinkindern. Nun ist die Entwicklung aus Sicht der Psychoanalyse dran (Freud).

Ich muss sagen, dass sich bei mir immer gleich Wiederstand regt, wenn ich mich mit Freud beschäftige. Zwar hat er einige gute Überlegungen gehabt (das Unbewusste oder auch die verschiedenen "Stimmen" in uns), aber gerade seine Sexualisierung schon bei Babys und Kleinkindern, naja.

Folgende Entwicklungs-Phasen gibt es jedenfalls nach Freud, die ich heute zusammengefasst habe:

- Orale Phase

- Anale Phase

- Phallisch-ödipale Phase

- Latzenzzeit

- Pubertät

- Genitaler Primat

Was ich für die Zusammenfassungen schwierig finde: In den Impulse-Heften wird bisher immer wieder mit Exkursen gearbeitet, in denen zum Beispiel Begriffe eingeführt werden. Ich bin mir noch unklar darüber, wann ich diese zusammen fassen und weiter bearbeiten will. Denn eigentlich lenken sie ja vom jeweiligen Thema ab. Und zum Glück sind mir viele Überlegungen durch das Studium an der FernUni auch schon vertraut. Mal sehen, vielleicht verzichte ich erstmal ganz darauf oder kümmere mich später darum, zum Beispiel wenn ich mit dein eigentlichen Inhalten zur Entwicklungspsychologie durch bin.

Außerdem plane ich noch, meine verschiedenen Lernquellen (Impulse, Laudius, FernUni Hagen, eigene Literatur etc.) sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Auch dazu muss ich mir noch weitere Gedanken machen.

Nächstes Mal geht es weiter mit der psychosozialen Entwicklung nach Erikson.

Wenn ich unterwegs bin, lese ich parallel schon das erste Heft zur Persönlichkeitspsychologie - dort geht es übrigens zur Zeit auch schon wieder um Freud...

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Vielleicht als Idee:

Wie wäre es, wenn Du eine "zusammenführende Gliederung" der verschiedenen Quellen machtest, mit dem (imaginären) Ziel, dass Du selbst einen Lehrbrief zu diesem Thema verfassen müsstest.

So wird aus den vielen Mosaiksteinchen irgendwann vielleicht ein ganzes Bild?

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Hallo Anne,

das hört sich interessant an. Also quasi schauen, wo es Überschneidungen und Unterschiede gibt, und dann daraus ein übergreifendes Konzept machen?

So ungefähr in die Richtung überlege ich auch bei meinen Zusammenfasssungen. Allerdings ist das für das Lernen für die Prüfungen dann evtl. nicht ganz so optimal, weil wissen mitgelernt wird, das ggf. nicht komplett relevant ist. Außer, ich kennzeichne dann jeweils auch, was aus welcher Quelle stammt.

Mal schauen, aber die Gliederungsidee werde ich am Beispiel der Entwicklungspsychologie mal testen und dann hier berichten.

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Das mit der Kennzeichnung der Quellen ist immer klasse, damit nichts verloren geht bzw. damit man den "Weg", den das Wissen genommen hat, nachvollziehen kann.

Bei Deinem Lernprogramm verfolgst Du ja augenscheinlich zwei Ziele:

1) prüfungsrelevant und differrenziert nach Anbietern lernen

2) Das Ganze soll sich irgendwann zu einem Gesamtbild entwickeln.

Da könnte es sich lohnen, in der "Gesamtgliederung" die anbieterspezifsichen Teile verschiedenen Farben zu kennzeichnen; Laudius rot, Fernuni blau (oder sonstwie)

Bin schon gespannt auf deine Erfahrungsberichte... ;)

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Sehr interessant, jetzt bräuchte ich noch ein EDV System, welches das Automatisch macht. Im Prinzip aus eine Quelle von unzähligen an verschiedenen Stellen im Netzwerk vorliegenden Dokumenten eine für den Mitarbeiter anwendbare Übersicht aller relevanten Informationen zu erstellen.

Das redaktionelle (händische erstellen was Markus mit seinen Zusammenfassungen macht) versucht man bei uns durch Erstellung von FAQ Listen zu erledigen, aber der nötige Aufwand verhindert, das es a ) benutzt wird, bzw b ) dauerhaft gepflegt und aktuell gehalten wird.

Wie schon erwähnt äußerst spannend,....

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FAQ-Listen finde ich ne ganz tolle Sache...

So hat man dann auch z.B. für mündliche Prüfungen schon gewisse Satzbausteine parat, die man relativ leicht herunterspulen kann.

Allerdings ist da auch wieder die Frage, wie man die Inhalte anbieterspezifisch wieder "ausspucken" kann. Die Anbieter dürften allerdings nicht allzu viel dagegen ghaben, wenn man ihnen noch mehr Wissen präsentiert, als man den Teilnehmern selbst beigebracht hat. ;)

Es sei denn - was ja auch vorkommen kann - dass sich die Wissenshäppchen inhaltlich widersprechen. Ist das schon mal bei Deinen Lehrbriefen passiert, Markus?

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Dazu fällt mir spontan das Literaturverwaltungsprogramm citavi ein. Zum einem könntest du die Inhalte pro Anbieter/ Thema / Heftnr. gliedern und zum anderen über die Kategorien im Wissenselement nach Inhalten zusammenführen.

Das lässt sich dann einzeln oder als Gesamtes exportieren, z.B. zur Prüfungsvorbereitung oder als Überblick zu einem Thema.

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Bisher sind mir noch keine Widersprüche aufgefallen, auch wenn natürlich verschiedene Theorien aus verschiedenen Winkeln betrachtet werden und dabei auch die Meinungen der Autoren durchaus deutlich werden. Um bei dem oben genannten Beispiel Freud zu bleiben gibt es da halt solche, die mit seinem Konzept recht viel anfangen und ihn eher in Schutz nehmen, und andere, dessen Kritik wesentlich deutlicher ausfällt.

Citavi könnte ich nehmen, erscheint mir aber etwa zu "oversized" für meine Zwecke. Ich arbeite im Moment mit Google Docs und bin damit recht zufrieden, weil ich die Oberfläche auf ein Minimum reduzieren kann, um nicht abgelenkt zu werden, und die Inhalte überall abrufbar habe.

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Ich habe eine inhaltliche Anmerkung:

Mich wundert (nicht nur bei deinem Lehrgang!), das bei der Entwicklungspsychologie oft verschiedene "klassische" Theorien erklärt werden (Freud, Piaget,...), aber selten der Stand der aktuellen Forschung vermittelt wird. Natürlich sollte man, wenn man sich vertieft (akademisch) mit dem Thema befasst, auch die historischen Wurzeln kennen. Aber trotzdem: lernt ihr auch, was man heute weiss, was man als wesentlich erachtet und worüber diskutiert wird (Stichworte beim Thema Kleinkind: Bindungsforschung- fremde Situation, Ich-Entwicklung:1./2./3.-Person-Perspektive, Interaktions- und Kommunikations entwicklung etc.)?

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Bindungstheorien kommen auch vor, ansonsten sieht bei Impulse die grobe Gliederung so aus:

  • Senso-motorische Entwicklung eines Menschen vom Säugling bis zum Kleinkind
  • Entwicklung aus Sicht der Psychoanalyse
  • Psychosoziale Entwicklung nach Erikson
  • Kognitive Entwicklung in der Kindheit nach Piaget
  • Kognitive Entwicklung im Jugend- und Erwachsenenalter (postformales Denken)
  • Kognitive Veränderungen im höheren Erwachsenenalter
  • Spracherwerb
  • Sozialisation und sozial-emotionale Entwicklung in der Kindheit
  • Das Jugendalter (Adoleszenz)
  • Das Erwachsenenalter
    - Erikson
    - Levinson
    - Gould
    Das Alter
  • Moralentwicklung nach Kohlberg

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