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Blog wt15309

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Vergleich Fernstudium zu Präsenzstudium


wt15309

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Hallo user,

da ich in der glücklichen Lage bin ein Pränzstudium schon absolviert zu haben und nun ein nun ein Fernstudium begonnen habe möchte ich einen kleinen Vergleich starten. Sicherlich ist dies auch für Mitstudenten interessant.

Zu mir: Mein Studium Werkstofftechnik absolvierte ich 2002-2006 an der Georg-Simon-Ohm Hochschule in Nürnberg. Nun habe ich mich für ein Fernstudium E-u. Informationtechnik an der WBH entschieden.

Heute möchte ich mich über die ersten 3 Wochen unterhalten.

Die Einführung in einem Präsenzstudium ist es im Grunde ähnlich wie im Fernstudium man wird zugetextet, geht rum und sieht sich die wichtigsten Einrichtungen an und bekommt das wichtigste erklärt. Mir wurde das Einführungsseminar erlassen deshalb kann ich hier nur Aussagen von 3. Personen beziehen.;)

Ok. Es steht also 1:1.

Kommen wir nun zum Service.

Angenonnen man war in den Einführungseminar und 2-4 Tage später wird man vorstellig und möchten nochmals einen Sachverhalt abklären.

Bei der Pränsenz-FH werden sie angemault und es wird kaum auf ihre Fragen eingegangen (leider kann ich hierzu aus meinen Erfahrungsschatz zurückgreifen). Vielleicht ist dies auch abhängig vom Prof.. Dies legt sich allerdings im Laufe des Studiums, falls man es den wirklich für hilfreich erachtet Fragen zu stellen. Ach ja natürlich bitte nur mit Termin.

Spricht man im Studiumbüro vor geht es einem ähnlich, falls man überhaupt eine Auskunft gekommt. Im Übbrigen kann man sich bei Stoßzeiten auf eine Wartezeit von min. 30 min einrichten. Die Anmeldung zum Studium läuft im Großen und Ganzen reibungslos.

Die Fern-FH hat hier einen Vorteil - man ruft an oder schreibt eine Email und bekommt ohne großen Aufwand eine Auskunft oder wird an Kollegen weitergeleitet. Ich habe nun schon mehrmals mit der WBH telefoniert und auch Emails geschreiben und immer eine zufriidenstellende Antwort bekommen. Selbst wenn ich das Thema zum 2. Mal angeschnitten habe (ohne irgendwelche Kommentare).:rolleyes:

Wenn man vorzeitig Studien-Hefte anfordert auch kein Problem:thumbup: - macht man dies im Präsenz-FH ist man zum Scheitern verurteilt (außer man nimmt die vom Vorjahr).:thumbdown:

Also 2:1 für die Fern-FH

Kontakt zu Mitstudenten. Ich glaube dies braucht man kaum ausführen.

2:2.

Kosten:

Tja, dies ist wohl eines er wichtigsten Themen. Ich würde mal behaupten wollen, dies kommt drauf an. Also wenn man eine Wohnung benötigt, weil der Studiengang nicht in der Nähe des Wohnorts liegt ist die Fern-FH wahrscheinlich günstiger. Liegt alles im Pendelbereich dreht sich das Verhältnis schnell um. Ich will dies gar nicht bewerten - dies soll jeder für sich selber entscheiden.

Organisation:

Nun bei der Präsenz-FH ist alles organisiert und vorgeben - leider ist man dort auch überhaupt nicht flexibel. Also kann man Pratikas entweder zu den Termin ablegen oder erst 1 Jahr später, wieder im Termin ablegt werden (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dies gilt auch für einige Klausuren wenn diese nur im WS oder SS angeboten werden.

Die Fern-FH ist hier schon flexiber und breiter aufgestellt. Ich denke dies muss man nicht mehr vertiefen außerdem kann ich es zur Zeit nicht beurteilen.

Eine Bewertung ist hierzu auch schwer machbar, mache brauchen nun mal feste Vorgaben und Ziele. Die eigenen Zeile rücken ins 2. Glied.

Kommen wir zu den Vorlesungen:

Bei den Präsenz-FH wird einen alles vorgekaut und normalweise kann man auch sofort Fragen stellen und Mißverständnisse sofort abstellen.

Hier kann die Fern-FH nur bedingt punkten. Meist schr. Fragen stellen und warten auf eine Antwort dauert halt etwas. Bis alles abgeklärt ist können schon mal eine Wochen ins Land gehen.

Zu den Skripten.

Erlich gesagt finde ich die von WBH besser, wobei die auch Schwächen aufweisen.

Die meisten Skripte der Präsenz-FH bestehen aus Power-Point-Präsentationen, Exel- und Worddateien, die man sich kurz vor der Vorlesung ausdrucken kann. Es gibt auch ältere Versionen allerdings wird auch mal schnell was kurzerhand abgeändert, ausgebaut oder ganze Themen verschwinden bzw. ersetzt werden. Auch die gute alte Tafel kommt zum Einsatz. Selbst einfach nur bestimmte Kapitel aus Fachbüchern kommen zum Einsatz. Nicht jeder Prof. will sich mit einen Skript rumschlagen. In der Vorlesung notiert man sich Hinweise oder schreibt mit. Ohne erweiterde Literatur geht es höchstwahrscheinlich nirgends.

Hier ist meiner Meinung nach die Fern-FH im Vorteil, man hat ein definiertes Skript wo man daraus lernen kann, und sich die Klausuren beziehen.

So noch fragen zu den ersten Wochen? Ich stehe gerne bereit.

Ich sollte noch erwähnen das dies nur meine eigene Meinung ist und nicht bei jeden Studiengang an den Präsenz-FH wird man anfänglich als "üblen Faktor" betrachtet.

Zu mir ich persönlich sehe die WBH zurzeit in Front, allerdings kann sich dies schnell ändern.

Gruß

wt15309

11 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Finde ich stark, das Du so ausführlich bloggst. Zum Kundenservice (man ist ja Kunde als Student einer Privat-FH) - ganz klar ist da die WBH Spitze, das müssten eigentlich auch alle so bestätigen. Fragen werden auch mehrfach geduldig und zügig beantwortet, Material auf Wunsch vorzeitig versendet etc. .

Kosten: hier ist die interne Unternehmensplanung der Klett Gruppe (die wir natürlich nie zu Augen kriegen werden!) sicher dergestalt, das es darum geht, möglichst viele Studenten zu kriegen zu möglichst hohen Gebühren - bloß wann ist "hoch" = "zu hoch"? Die Nachfrage scheint im Augenblick so enorm zu sein, das die Gebühren sicher angehoben werden.

Das ist kein Vorwurf, sondern völlig normal in der Privatwirtschaft.

Bei der "Schaffbarkeit" ist es so, das halt die Repetitorien sehr gut auf die Klausuren vorbereiten (Reps solltest Du unbeding machen, kosten allerdings auch Geld!), während man an staatlichen FHs teilweise liest, wie die Studenten regelrecht aufs Glatteis geführt werden oder Profs sich weigern, Schwerpunkte zu nennen.

Also weiterhin viel Erfolg! :thumbup:

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Was noch sehr positiv ist, sind Sondertermine auf Anfrage, ich ich schon oft genommen habe. Wo kann man schon an einer FH sagen , ich hätte gerne z.B. den Termin für die Projektmündliche am 22.12.212 (regulär wäre es erst 2013 gewesen, ich hätte Monate mit Warten verloren) und das klappt ohne große Probleme, hier sehe ich den für mich größen Vorteil der WBH, ich muss mich nicht den Studium anpassen, das Studium passt sich an mich an -> ein großes Lob auch an die WBH Mitarbeiter, die immer alles mögliche versucht haben meine Wünsche umzusetzten und ich bin bestimmt kein einfacher "Kunde" da ich ständig was wollte/will ;)

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Fairerweise müsste man von einem Vergleich GSO-Hochschule mit WBH sprechen. An der HFH z.B. ist die Studienorganisation sehr straff - viele sagen sogar inflexibel. Da kann die WBH punkten. In meinem Präsenzstudium erlebte ich sehr motivierte Professoren, die sich auch adhoc viel Zeit nahmen.

Bestätigen kann ich für die HFH eine gut bis sehr gute Qualität der Skripte. Mein Präsenzstudium liegt nochmals 15 Jahre weiter zurück: ich habe pro Woche einen Collegeblock verschrieben, fertige Skripte waren die absolute Ausnahme.

Ich bin gespannt auf deinen Vergleich der Präsenzphasen

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während man an staatlichen FHs teilweise liest, wie die Studenten regelrecht aufs Glatteis geführt werden oder Profs sich weigern, Schwerpunkte zu nennen.
Quellen? Natürlich habe ich mich im Präsenzstudium auch mal über Klausurthemen geärgert. Aber wenn Stoff außerhalb des des Curriculums geprüft worden wäre, hätte es Proteste im Prüfungsamt gehagelt. An der HFH gilt: "ALLES aus den Studienbriefen ist prüfungsrelevant." Die Dozenten sind nicht identisch mit den Klausurerstellern, ihre Tipps sind daher extrem unverbindlichst: "Dies oder das Thema kam in der Vergangenheit fast immer vor", "Oft gab es folgende Aufgaben-Gliederung..." oder "Zuletzt wurde immer häufiger nach diesem oder jenem gefragt". Aber die Klausuren zeigten, dass die Dozenten wirklich ahnungslos waren.
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Kosten: hier ist die interne Unternehmensplanung der Klett Gruppe (die wir natürlich nie zu Augen kriegen werden!) sicher dergestalt, das es darum geht, möglichst viele Studenten zu kriegen zu möglichst hohen Gebühren - bloß wann ist "hoch" = "zu hoch"? Die Nachfrage scheint im Augenblick so enorm zu sein, das die Gebühren sicher angehoben werden.

Das ist kein Vorwurf, sondern völlig normal in der Privatwirtschaft.

Also weiterhin viel Erfolg! :thumbup:

Mit dem Kosten meine ich vorallem das man nicht nur die Studiengebühren betrachten darf. Es kommen Kosten für Unterkunft, Pendelkosten, Verpflegung, Zusatzgebühren usw. dazu. Fals man nun dies überschlagen möchte kommen da gewaltige Summen zusammen.

Ein Beispiel (von mir)

Pendelkosten (damals): ca. 160 Euro/Monat

Unterkunft (in Studentenwohnheim): 235€uro/Monat

Stromkosten: ca. 60 €uro/Monat

Also diese einfache unvollständige Auflistung soll jeden klar machen, dass es nicht nur mit Studiengebühren sind die Kosten verursachen und bezahlt werden müssen, sondern die Nebenkosten ebenfalls einen enormen Teil ausmacht.

Eine genaue Kalkulation muss jeder für sich selber machen, wer dies nicht macht wird ein böses Erwachen erleben.

Zu den Niveau des Fernstudiums erlaube ich mir kein Urteil, da ich dies erst am Ende des Studiums beurteilen kann. Und selbst dann handelt es sich um verschiedene Studiengänge.

Ich will bestimmt keine Werbung für ein Fernstudium egal welcher Anbieter machen, allerdings sind die Kosten bei Präsenz-FH ziemlich ähnlich oder höher, wenn man außerhalb des Pendelbereichs studieren möchte. Zum Beispiel ist aus Kostengründen die TU München für mich weggefallen. Wie hätte ich ohne Einkommen eine Kalt-Miete von ~ 500 Euro stemmen sollen?

Logischerweise schrecken einen die 300 Euro/Monat schon ab - und dies sind sicherlich nicht alle Kosten, allerdings darf man sich eben nicht blenden lassen.:ohmy:

Gruß aus Niederbayern

wt15309

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Also die von Dir genannten Kosten werden gar nicht so ins Gewicht fallen, da die Repetitorien ja auch online angeboten werden und außerdem auch die Klausuren an externen Standorten stattfinden, zum Glück.

Hauptkostenblock sind sicher die monatlichen Studiengebühren, und die Repkosten.

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Das Studium hat mich 14.929,00 EUR gekostet dazu kommen noch Nebenkosten Hotel, Benzin, Bücher, Thesis binden (Nerven kostenneutral ;) ) also rund 18000-19000€ beim 7 semestrigen Bachelor.

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Kann man das denn so miteinander vergleichen? Ich habe auch nicht verstanden, für wen der Vergleich gut sein soll.

Das Präsenzstudium strebt an, wer sein Abitur in der Tasche hat und, statt der praktischen Ausbildung, einen akademischen Grad erreichen möchte. Dass Studium kein Ponyhof ist, wissen wir doch alle. Vorlesungen; Nachbereitung der Vorlesungen; Vorbereitung auf Klausuren; Gruppenarbeit... Der gewöhnliche Student hat seine Familie und / oder den Nebenjob, der ihm weiterhilft.

Das Fernstudium wird von den Leuten vorgezogen, die schon im Berufsleben stehen und einen akademischen Grad erreichen wollen, um ihre Qualifikationen zu untermauern bzw. sich weiter zu entwickeln bzw. den Job zu wechseln... Diese Leute verdienen parallel zum Studium Geld und können sich die hohen Studiengebühren der privaten Fernhochschulen leisten, bekommen im Gegenzug gut überarbeitete Skripte, Reps... Der Kunde bezahlt und bekommt etwas geliefert. Nichtsdestotrotz müssen die auch lernen, um zum Abschluss zu kommen.

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ich fand es sehr interessant, mal die andere Seite zu beachten. Den anderen Weg kannte ich nämlich nicht. Ich zum Beispiel neige dazu manchmal nur eine Seite (meist meine) zu betrachten. Man weiß zwar das Studenten im allgemeinen alle arm sind, aber ich hatte bisher für mich auch die Wahrnehmung das ein Fernstudium , so viel teurer ist.....

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Kann man das denn so miteinander vergleichen? Ich habe auch nicht verstanden, für wen der Vergleich gut sein soll.

Ich finde den Vergleich sehr interessant und nützlich, denn es gibt ja immer wieder Studieninteressierte, die vor der Entscheidung stehen, ob sie per Fernstudium oder Präsenzstudium stehen, zum Beispiel weil die Rahmenbedingungen nicht so eng sind, dass nur ein Fernstudium in Frage kommt.

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