Die erste Prüfung! Oder so ähnlich.
Das war sie nun - die erste Prüfung! Hach, wie aufregend ...
Aber lieber von vorne, damit ihr meinen Samstagmorgen in voller Gänze genießen könnt:
Um 7Uhr, für mich eine sehr unchristliche Zeit, bin ich aufgestanden, um dann auf 8:30 mit einer Freundin zum externen Prüfungsstandort in Nürnberg zu fahren. Für mich die erste Prüfung, sie hat schon ein paar mehr. Ich "Grundlagen der Informatik", sie BWL.
Die Aufregung hielt sich in Grenzen, weil es wird schon schief gehen. Und im Notfall hab ich ja noch zwei Versuche, ne? Alles easy ...!
Der Kunstsaal im 3OG war gut gefüllt, aber nicht übervoll. Sehr angenehm.
Kurz vor 9 gab es die Belehrung durch die Prüfungsaufsicht und dann wurden die Prüfungen verteilt. Mantelbogen gelesen, Deckblatt beschriftet, Blätter mit Namen und Matrikelnummer versehen. Und dann - ran an die Prüfung! 4 Aufgaben mit je 25 Punkten. Die Übungsklausuren hatten immer 6-8 Aufgaben, aber muss ja nichts heißen. Hoffentlich kommt nur dieses mistige Thema mit der Hill-Dechiffrierung nicht dran. Puh.
Erste Aufgabe, ungefähr so:
"Gegeben ist die folgende Menge Zeichen "a, c, f, z, b, e, d". Sortieren Sie sie in richtiger Reihenfolge. (Anm. d. Red.: ah, Sortierverfahren! Zwar Buchstaben statt Zahlen, aber ok. Kann ich! Bin gespannt welches sie wollen...) Schreiben Sie dazu ein C Programm!"
Äh, Moment ... nochmal.
"Schreiben Sie dazu ein C-Programm!"
Nein, das ist seltsam. Liebe Esme, du schreibst die Prüfung "Grundlagen der Informatik" und in den Heften DSI01, 02, 06 ging es um Datentypen, Flussdiagramme, Sortier- und Suchverfahren, Codierung und Krypto. War da irgendwas mit C drinnen? Nö, es ging nie um Programmierung an sich. Hm ... wie komisch. Aber weiter zur zweiten Aufgaben, vielleicht ist die einfacher ...
Aufgabe 2, ungefähr so:
"Gegeben ist folgendes C Programm *blablablaProgramminCblabla* Was für eine Ausgabe liefert es? Wie muss es geändert werden, dass ... *blablabla*"
Äh, Moment ... Hä?
Aufgabe 3, ungefähr so:
"*blabla* Array *blabla* (Anm. d. Red.: ja! Array! Darüber weiß ich was!!!") Schreiben sie ein C Programm"
Äh, Moment ... WTF?
Aufgabe 4 war ein Struktogramm. Ihr wisst sicher was ich mir ungefähr gedacht habe. Es beginnt mich "Äh, Moment ..."
Also habe ich die Angaben auf Deckblatt und Mantelbogen kontrolliert. Mein Name, meine Matrikelnummer, mein Studiengang, mein Studienfach - aber NICHT MEINE MODULINHALTE!!!! Herrje. Nach vorne zur Prüfungsaufsicht. Ich hätte da gerne ein Problem! Nach mir ist noch eine aufgestanden. Kurzzeitig hatte ich Hoffnung, dass unsere Aufgaben vertauscht wurden und alles gut wird. Träumen darf man ja noch, oder?
War natürlich nicht so. Sie anderes Studienfach, aber gleiche Prüfung. Und somit auch gleiche falsche Fragen. Also mit der Prüfungsaufsicht beim Prüfungsamt der WBH angerufen. Der nette Herr hat bei sich die Prüfung rausgesucht und mich den ersten Satz vorlesen lassen. "Ja, das ist schon die Prüfung, die habe ich auch hier für das Modul!" GANZ TOLL! Aber es ist NICHT DER INHALT DES MODULS!!!!! Herrje. Ja da könne er uns jetzt auch nicht weiterhelfen, weil er hat ja keine andere Prüfung da. Aber er wird den Fall weiterleiten und dann wird das angeschaut.
Alles klar. Oder?
Für mich nicht. Wird das nun als Fehlversuch gewertet? Habe ich jetzt Pech und ich muss die Prüfung halt im Frühjahr zusätzlich schreiben? Kommt mir die WBH da jetzt irgendwie entgegen? Oder habe ich soviele Waschmaschinen gewonnen wie ich tragen kann? Kekse? Dunkle Seite?
Ich habe keine Ahnung.
Dafür soll ich noch eine Mail an das Prüfungsamt schreiben. Und dann sehen wir weiter. Hurra. Da bin ich mal gespannt.
Ist natürlich super jetzt. Mein Freund, meine Familie und vorallem in der Arbeit (hatte ja zwei Tage frei zum Lernen) bleibt mir das "und, wie ist es gelaufen????" nicht erspart - logisch! Und es ist sicher jedes mal aufs neue super erzählen zu müssen "Da war eine falsche Prüfung, ich konnte meine also nicht schreiben und weiß auch nicht wie es damit weitergeht."
Fazit des heutigen Tages: alles fürn A...Eimer.
Jemand aufmunternde Worte da? Positive Erfahrungsberichte?
Einen Vorteil habe ich schon gefunden: nun habe ich die Erfahrung schon abgehakt. Und kann meinen studierenden Freunden und Kommilitonen davon berichten. Dann müssen sie die Erfahrung nicht selber machen, sondern können von mir lernen. Ich gehe quasi als gutes Beispiel voran!
Überlegt sich jetzt eine ganz bescheuerte Antwort auf "und, wie lief es????" und trinkt noch einen ... Kaffee:
Esme.
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