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Block 3 - Probleme der Sprachentwicklung


Rumpelstilz

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Da mein "science"-Modul erst am 26.1., also in knapp drei Wochen beginnt und ich meine zweite Hausarbeit für das andere Modul fertig geschrieben habe, werde ich die Zeit nutzen und damit beginnen, Block 3 zu lesen.

Soweit ich sehe, ist dieser Block nicht prüfungsrelevant. Es geht darin um Probleme bei der Sprachentwicklung und beim Lesen und Schreiben. Das ist ein Thema, das mich sehr interessiert, deswegen möchte ich es nicht nur überfliegen, auch wenn es nicht geprüft wird. Ich habe sogar überlegt, ein ganzes Modul zu diesem Thema zu belegen, aber es wäre nicht so ganz sinnig, das auf englsich zu tun. Eher würde ich da mal noch eine Fortbildung hier in Erwägung ziehen.

Kernstück ist ein Buch, nämlich "Developmental Disorders of Language Learning and Cognition" von Hulme und Snowling. Ein rechter Schinken, hoffentlich etwas zugänglicher als Garton.

Der Study Guide soll die Lektüre begleiten. Ich habe die Einführung gelesen und merke, dass es mir zugute kommt, dass ich einige Jahre an einer heilpädagogischen Schule gearbeitet habe. Es ging darin vor allem um "labeling", was wir als "defekt" und was als "normale Entwicklung" ansehen. Vieles davon ist kulturell bedingt. So ist es z.B. klar, dass Probleme mit Lesen und Schreiben in einer Kultur, die kaum schriftliche Aufzeichnungen pflegt, irrelevant sind verglichen dem Leben in der heutigen westlichen Kultur. Auch krankheitsbilder wie ADHS sind ähnlich einzuordnen: Noch vor nicht allzulanger Zeit wurden "hyperaktive" Kinder viel bei körperlicher Arbeit eingesetzt. Ihre Leistungsfähigkeit dort verbunden mit der Tatsache, dass sie oft in heiklen Situationen gut reagieren war eher ein positives Merkmal. Heute wird ihre "Unruhe" fast ausschliesslich negativ wahrgenommen. (Mir ist bewusst, dass das eine pauschale Beschreibung ist. Es soll nur die Idee verdeutlichen).

1 Kommentar


Empfohlene Kommentare

Hört sich in der Tat interessant an. Stehen dann die einzelnen Sprach-Entwicklungsstörungen im Mittelpunkt, oder eher die Ursachen dafür?

An dem, was du da zum "Labeling" schreibst, ist wohl wirklich was dran. Mitunter erhält man den Eindruck, dass in unserer heutigen Gesellschaft von vielen nur noch ein ganz bestimmter "Typ" Mensch erwünscht und erwartet wird (von Arbeitgebern, Eltern, aber mitunter auch im privaten) und wer da nicht passt, wird halt möglichst passend gemacht. Besser wäre es wohl, wenn die Menschen sein dürfen, wie sie sind (natürlich in Grenzen) und geschaut wird, wo sie ihre Stärken einbringen können, wie in deinem Beispiel oben.

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