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Lang ists her...


Sandra82

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Ich habe ja eine Weile nichts von mir hören lassen, bin aber trotzdem regelmäßig hier und habe mir jetzt mal vorgenommen, öfter zu schreiben.

Die letzten Wochen waren nicht besonders erfreulich für mich. Weihnachten selbst war noch schön, die Kinder waren sehr glücklich, und dann, am 27.12. ist in der Nacht meine Mutter gestorben, an der ich immer sehr gehangen habe. Es war ein riesen Schock, weil damit niemand gerechnet hat. Sie war zwar krank, wurde zuvor an der Lunge operiert und man stellte dann eine verdeckte Tuberkulose fest, aber eigentlich haben alle geglaubt, sie würde es mit Hilfe der Medikamente schaffen.

Nachdem ich diesen Schock verdaut habe, habe ich mich doch sehr gewundert, wie schnell das eigentlich ging - und wieder bin ich an dem Punkt, an dem mich die menschliche Psyche einfach nur fasziniert. Hatte ich zuerst noch geglaubt, ich müsste selbst vor Trauer ebenfalls sterben, ging es innerhalb weniger Tage bergauf.

Meine Tochter, die auch sehr an der Oma hing, war natürlich auch erst geschockt, aber nach vielen Gesprächen mit ihr über das Leben, den Tod, Krankheit usw., geht es ihr wieder gut und sie geht bewundernswert mit der Situation um. In einem anderen Teil der Familie (meine Schwester und ihre Tochter (15 Jahre alt)) wird über das Thema überhaupt nicht gesprochen, und beide verkraften die Situation gar nicht.

Lange Rede kurzer Sinn: ich bin wirklich erstaunt, was die Psyche so leisten kann und was nicht und es interessiert mich mal wieder sehr, wie das alles, also aktuell die Trauerverarbeitung, funktioniert. Also habe ich mich mit neuem Mut auf mein Studium gestürzt, mich auch mit Kübler-Ross (Phasen des Sterbens) befasst und könnte mir durchaus vorstellen, später auch einmal in dem Bereich in irgendeiner Art und Weise tätig zu sein.

Die Klausur findet am 04.03. statt und ich freue mich darauf. Ich hoffe das ich sie schaffe, es wird bestimmt keine 1 und vielleicht auch keine 2, aber hey, als dreifache Mama mit vielen Höhen und Tiefen im Leben, sehe ich das jetzt mal nicht so eng. Ich möchte dann wirklich endlich mit Statistik anfangen.

Aktuell bin ich im Zeitplan, wobei mich der Kurs 3402 Einheit 2 (Bibliothekskurs) sehr aufregt, weil er einfach sehr umfangreich und total uninteressant ist. Die Geschichte der Psychologie aus dem Studienbrief habe ich durch, werde ich aber noch ein zweites mal lesen. Ich befinde mich gerade mitten im Lück, den ich ja am Anfang des Studiums schonmal gelesen habe und jetzt feststellen muss, dass ich ihn weitaus besser und einfacher verstehe. Das Buch ist richtig interessant, ich bin gerade mit dem Abschnitt "Biologische Psychologie und Neuropsychologie" durch, dort fang ich einen Link zu einem Online-Dokument, welches ich mir jetzt anschauen werde: "Zur Geschichte der Evolutionären Psychologie". Eigentlich ist dazu keine Zeit, da ich noch einiges zu lernen habe, aber das Thema ist so interessant, da muss ich einfach mal tiefer eintauchen :)

2 Kommentare


Empfohlene Kommentare

Freut mich, von dir zu lesen. Auch wenn die Neuigkeiten zum Teil traurig sind. Es ist bestimmt gut und richtig, auch über Tod und Trauer zu reden, statt diese nur zu verdrängen. Ob allerdings jetzt nach zwei Wochen die Trauerarbeit schon abgeschlossen ist, wird sich sicherlich zeigen müssen. Ich wünsche dir und deiner Tochter da jedenfalls alles Gute.

Schön, dass du mit dem Studium dennoch weiter voran kommst und sogar zusätzlich motiviert bist, wenn ich das so richtig raus gelesen habe.

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Schön, von dir zu lesen! Kübler-Ross ist ja teilweise umstritten, zeigt aber auf jeden Fall interessante Ansätze auf. Wir hatten in meiner Lehrerausbildung eine Dozentin, die hervorragend über das Thema Kind und Trauer informiert hat. Leider hat sie offenbar nichts dazu publiziert, zumindest finde ich nichts. Ihr Name ist Dorothea Meili-Lehner.

Euch wünsche ich auf jeden Fall alles Gute für die Zeit, die kommt!

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