Einführungsseminar für Informatiker
Von Montag bis Mittwoch war ich in Pfungstadt beim Einführungsseminar. Esme hat einen ausführlichen Bericht darüber geschrieben. Nach viel zu wenig Stunden Schlaf startete ich in einen arbeitsreichen Donnerstag, heute war ich den ganzen Tag auf Achse, wegen einem Kundentermin am anderen Eck Deutschlands. Und jetzt bin ich grad einfach nur froh, dass Wochenende ist.
Im Nachhinein betrachtet, wären zwei weitere Tage Urlaub sinnvoll gewesen. Auch zum Erholen, aber v.a. zum Lernen. Ich war am Donnerstag auf Arbeit sehr unkonzentriert, weil mein Kopf noch auf lernen gedrillt war und nicht auf das Vorbereiten des heutigen Termins. Das Umschalten auf Alltag fiel mir nach den drei intensiven Lerntagen nicht leicht.
Am Montag hatten wir von 13 bis 18 Uhr Mathe. In der ersten Hälfte wurden Themen aus dem Mathe-Vorkurs wiederholt: Potenzen, Logarithmen und Trigonometrie. Da ich den Vorkurs gerade abgearbeitet hatte, kam ich sehr gut mit und der Stoff konnte sich setzen. In der zweiten Hälfte wurden Themen des ersten Studienbriefs besprochen: Mengen und die vollständige Induktion. Das war für mich nahezu Neuland. Vage Erinnerungen an den Oberstufenstoff wurden hervorgerufen, aber ohne Hilfe hätte ich den Stoff nicht mehr drauf gehabt. Trotz der späten Stunde kam ich gut mit. Der Dozent hat wirklich sehr gut erklärt und der Unterricht war gut strukturiert! Nun kann ich entspannter an den ersten "richtigen" Studienbrief herangehen. Somit: volle Punktzahl für den Mathe-Nachmittag.
Am Dienstag gab es eine Einführung in UNIX und Linux. Ich kam ohne Vorkenntnisse und das war kein Problem. Der Dozent unterrichtet sehr anschaulich und kann auf jahrzehntelange Praxis in diesem Fachbereich verweisen. Davon profitiert der Kurs ungemein. Was mir nicht so gut gefiel, war die Aufteilung Theorie und Praxis, sowie der Theorieteil im Allgemeinen. Denn der Theorieteil behandelte den Stoff des ersten Studienbriefs. Es ging um die historische Entwicklungen im Bereich UNIX, Linux und den zugrundeliegenden Hardwareentwicklungen. Von einem ganzen Tag Unterricht war dann nur eine Stunde für die Praxis vorgesehen. Ich hätte lieber weniger Historie gehabt und mehr Praxis.
Das Einführungsprojekt am Mittwoch hat mir sehr gut gefallen. Gerade die Step by Step Heranleitung an alle Phasen eines Programmierprojekts war für mich als Fachfremde sehr interessant. Da ich Dominics Hinweis "notieren, notieren, notieren" eifrig befolgt habe, hoffe ich, dass ich schon am WE die B-Aufgabe fertigstellen kann.
Noch ein Wort zur Seminargröße. Wir waren zwischen 14 (am Montag) und 18 Leute (am Mittwoch). Esme und ich waren die einzigen Mädels und auch die einzigen Vertreter unseres Studiengangs Informations- und Wissensmanagement. Die anderen Teilnehmer belegten hauptsächlich Angewandte Informatik und Digitale Medien.
Vor Ort habe ich mich spontan entschieden Nägel mit Köpfen zu machen und habe den vorzeitigen Versand von Semester 2 beantragt. Heute trudelte das Paket schon ein. Der Versand ist wirklich flott!
So sehen Semester 1+2 sortiert aus:
Der Stoff im linken Stehordner ist erledigt, sprich die Prüfung ist abgelegt. Im Ordner ganz rechts sind die ersten Hefte des Englischkurses, der das ganze 2. + 3. Semester mitläuft. Das dazwischen muss in den nächsten 10 Monaten in meinen Kopf rein. Meine Stimmung schwankt zwischen: "Ist doch gar nicht so viel..." und "Waaahaaaarrgh *haarerauf*"
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