Die erste Talfahrt
Mit dem Ende des 4. Studienmonats kommt die erste Lern-Unlust. Ich kann kein BWL mehr sehen. Ich hab kein Bock drauf, mir den Stoff ins Hirn zu quetschen. Ich möchte lieber morgen halb-vorbereitet die Klausur schreiben, als in knapp zwei Wochen. Ich möchte endlich wieder etwas Neues lernen. *jammerzeterseufz*
Gefühlt lerne ich seit Monaten nur BWL. Tatsächlich sind nur sechs Wochen ins Land gegangen, seit ich die Material-Lieferung bekam. Davon war ich zwei Wochen so vergrippt und lernunfähig, dass ich nichts für die Uni gemacht habe. Zwei weitere Wochen habe ich "nur" Karteikarten geschrieben, und mein verschnupftes Hirn hatte mir einen dicken Strich durch die Lern-Rechnung gemacht. Geplant war von Anfang an parallel Zusammenfassungen zu schreiben (abends) und zu lernen (morgens und beim pendeln). Geschafft habe ich nur das Schreiben. Und das auch noch viel langsamer als geplant. Jetzt wirds zeitlich eng! Gerade habe ich den letzten Studienbrief auf Karteikarten gebannt. Insgesamt sind es nun 356 Karteikarten geworden. 12 Lerntage bleiben mir bis zur Klausur. Das sind also knapp 30 Karten pro Tag.
Habe ich schon die immer noch unbearbeiteten Selbstkontrollfragen und Musterklausuren erwähnt? *seufz* 12 Tage hören sich nach ganz viel Zeit an und sind es doch nicht. Übermorgen ist der erste Teil des Online-Rep. Leider gibt es keine Information dazu, was in welchem der beiden Teile behandelt wird. Auf gut Glück pauke ich bis Dienstag die ersten beiden SB. Teil zwei findet erst eine Woche später dran. Zu allem Übel habe ich morgen Abend noch eine berufliche Veranstaltung. Ob es auffällt, wenn ich während dem Dinner unter dem Tisch Karteikarten durchgehe? Konversation wird doch total überbewertet!
Aber es hilft kein Jammern! Ich weiss, dass ich am Samstag 9.3. gegen 11 Uhr jubeln werde. BWL vorbei! Mein Anspruch ist inzwischen von einer 1 vor dem Komma auf "bestehen" bzw. "ich wünsche mir eine 2 vor dem Komma" gefallen. Alles wird gut!
Was habe ich aus der Situation gelernt?
Die letzten Jahre wurde ich immer im Januar/Februar krank. Das vierte Quartal ist beruflich immer sehr anspruchsvoll, dementsprechend bin ich im neuen Jahr kaum noch belastbar. Normalerweise habe ich mich immer irgendwie in den März-Urlaub hineingerettet. Nur verträgt sich diese "Strategie" leider nicht mit dem Studium. Ich habe mir nun zum ersten Mal in meinem Berufsleben einen langen Weihnachts- bis Dreikönig-Urlaub eingetragen. Dadurch erhoffe ich mir für den nächsten Januar/Februar, wenn wieder die Grippewelle losgeht, mehr gesundheitliche Stabilität. Ich werde berichten!
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