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1 Jahr bloggen - ein Resümee


chillie

232 Aufrufe

Vor genau 368 Tagen habe ich hier an diesem Fleckchen die zur Verfügung gestellte Möglichkeit genutzt ein Blog zu eröffnen.

Die Geister die ich rief, lassen mich seitdem nicht mehr los - somit ist das erste Jahr Fernstudium-Blog für mich ein kleines Resümee wert, schon allein weil es nicht nur 171 Beiträge sind oder tausende Wörter und Zeichen, sondern es steckt etwas dahinter - ein Jahr meines Lebens und das sollte man eigentlich immer würdigen, wenigstens für einen selbst.

Was hat mich also letztes Jahr überhaupt dazu bewogen hier mit dem bloggen anzufangen? Das ist schwierig zu beantworten, aber ich denke es dürfte wohl die Neugier auf das ganze Thema gewesen sein. Was so ein Fernstudium ist war noch komplett unbekannt und neu - und diese Spannung und Verwunderung habe ich genutzt um ab da an ziemlich regelmässig zu bloggen. Somit hat mich das Blog hier 1 Jahr, fast 2 Semester und entsprechenden Höhen und Tiefen begleitet.

Wie so oft sind die Dinge im alltäglichen Umfeld irgendwo zwischen Fluch und Segen anzuordnen. Der Fluch an der Sache ist wohl die Öffentlichkeit, wenn man es denn so möchte - man offenbart schnell mehr als nur ein paar Infos was man gerade liest und welche Präsenz man soeben besucht hat. Ich persönlich würde so ein rein sachliches Blog auch kaum lesen, wenn das so interessant wäre würden wohl abertausende Präsenzstudenten auch ähnliche Blogs pflegen. Es ist aber wie bei RTL oder PRO7, ein Fernstudentenblog ist so eine Art Reality-Show, passenderweise könnte man es beinahe Edutainment nennen. Man erkennt Stärken und Schwächen anderer und zieht Parallelen, versucht Fehler zu vermeiden oder Dinge ähnlich anzugehen.

Diese Betrachtung ist natürlich rein extern - der "Fluch" steckt also nicht innen drin, im inneren des Blogs (also da wo ich gerade bin ;) ) kann es auch ein Segen sein, denn die Belastungen, Lebensumstände, Erfolge, Höhen und Tiefen sind eben durch die recht seltene Konstellation nicht alltäglich, somit hat man im Bekanntenkreis nicht unbedingt Personen die einen verstehen oder Dinge nachvollziehen können.

So eine Zielgruppe kann man aber prima mit dem Blog hier erreichen, worum ich auch froh bin, denn die letzten 12 Monate wurde ich auch von vielen netten und hilfreichen Leuten begleitet die mich bestärkt haben, Kritik geäußert haben, Tipps gegeben haben oder einfach mal ein Feedback geben damit man merkt, es gibt mehr Leute da draussen denen es so geht.

Ich weiss das die Page Impressions für mein Blog zwischen 20 und 180 pro Tag schwanken, wie viele Leute das Blog hier lesen ist mir eigentlich auch egal, Hauptsache es sind die richtigen, nämliche Leute die sich für ein Fernstudium interessieren und/oder Leute die in einer ähnlichen Situation stecken wie ich.

Den regelmässigen Lesern und Kommentatoren meiner Blogs möchte ich darum auch explizit danken! Ohne Leser wäre es sicher auch eine gute Hilfe, aber mit Feedback fühlt man sich doch eher bestärkt.

Gerade in einer schwierigen Situation wie jetzt nehme ich aber auch mein Blog gerne zur Hand und klicke einfach beliebig auf alte Beiträge um zu sehen was aus meinen Gedanken von "damals" so geworden ist. Das ist der eher "selbsttherapeutische Teil" des Blogs, denn so kann man an sich selbst erkennen ob man Fehler wiederholt macht oder was man vorher so bei Situation XY getan hat.

Mein Blog hat sich auch in der Struktur etwas verändert, so blogge ich seit einiger Zeit nicht mehr so viel, ganz einfach deswegen da ich nicht an einen Rhythmus gebunden sein möchte, der nichts mit meiner Studientätigkeit zu tun hat - ein wöchentlicher Rapport setzt einen doch etwas unter Druck. Dann lieber schreiben wenn einem etwas bewegt, so wie heute nach 12 Monaten Blog und fast ebenso lange schon Kontakt mit meinem Fernstudium.

Ich bin gespannt auf die nächsten Monate, auch wenn ich nicht versprechen würde, das ich bis zum Ende des Studiums durchblogge, so lange ich es zeitlich und persönlich geregelt kriege versuche ich weiter zu machen.

Auf die nächsten 12.

12 Kommentare


Empfohlene Kommentare

besser kann man es eigentlich sagen. Die Gründe des Bloggens treffen wohl auf die meisten zu. Vieleicht in dem ein oder anderen Punkt leicht anders. Im Grundpinzip sind wir aber alle gleich und müssen den selben Balance Akt zwischen Privat, Beruf und Studium finden.

Ich freue mich auf deine weiteren 12 Monate.

Man liest sich

mfg Prawn

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Hallo Chillie,

erstmal meinen Glückwunsch. Da ich selbst blogge weiß ich, dass es immer wieder auch ein bisschen aufraffen ist, etwas zu schreiben. Und wie Du selbst schreibst, manchmal auch eine kleine Gradwanderung.

Du hast nun schon ein ganzes Jahr durchgehalten und ich lese Deine Blog-Einträge nach wie vor mit Neugierde und Interesse.

Für Blog und Studium weiterhin viel Erfolg!

Beste Grüße

Markus

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Hallo Chillie,

auch ich lese dein Blog gerne, und auch wenn ich nicht jedes Mal einen Kommentar hinterlasse, so lese ich deine Beiträge jedes Mal mit Spannung und Freude.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute, und dass sich deine zur Zeit schwierige Lage bald bessert.

Liebe Grüsse

Kashira

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Hi Chillie,

da kann ich mich natürlich auch anschliessen. Ich lese deinen Blog auch gerne mit. Nach Erledigung anderer für dich noch wichtigerer Dinge kannst du meiner Meinung nach gerne weiter bloggen, so weit es dir zeitlich möglich ist.

Grüsse

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Auch von mir herzlichen Glückwunsch zum Blog-Geburtstag :D

Ich kann ja nur für mich sprechen, aber dein Blog ist wirklich genau das was du dir wünschst, eine Orientierung und Hilfe für andere. Noch hab ich keine eigenen Erfahrungen, aber für Interessenten ist dein Blog beispielhaft. Man kann sich perfekt in "das Leben eines Fernstudenten" einfühlen.

Super! Mach weiter so ;)

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Vielen Dank für das nette Feedback - im übrigen ist mir noch ein Punkt eingefallen, den ich beinahe vergessen habe.

Zum einen kommt man beim bloggen doch hin und wieder auch mal auf andere Gedanken (nicht immer gut!!) - zum anderen ist dies der einzige Ort, an dem man über den Verbrauch von Fallbleistiftminen diskutieren kann :D

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Ich lese Deinen Blog auch gerne und es ist schön zu wissen, dass es noch einige andere gibt, die auch das Fernstudentenleben auf sich genommen haben :-) und zu lesen, wie es für sie so ist.

Viele Grüße

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Hi Chillie,

das nenn ich mal ne Zusammenfassung dessen, was wohl sehr viele von uns denken und fühlen. Ich für meinen Teil bin auch sehr froh, meine Probleme, Sorgen aber auch Freuden mit Leuten teilen zu können, die wissen, wovon ich rede.

Außenstehende ohne Fernstudium können sich das nciht wirklcih vorstellen, wieviel Zeit man in das Studieren investieren muss/kann/darf/sollte.

Mach so weiter - ich lese immer sehr gern Updates von dir!

Grüße

Danny

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Mach weiter so! Denn es ist wirklich oft so, dass Freunde einen nicht verstehen. Es wird oft nicht mal gefragt, wie es Dir geht beim Studieren. Schon komisch. Bei manchen meint man sogar, es kommt Neid auf. Doch ziemlich enttäuschend. Aber hier trennt sich der Spreu vom Weizen bei den wenigen richtigen Freunden, die man eigentlich hat. Es werden nach dem Studium denke ich, nur noch ganz wenige sein. Aber man lernt auch neue Leute kennen. Aber eine richtige Freundschaft aufzubauen, dauert Jahre, wenn nicht Jahrzehnte.

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